Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
zornec Adj. (151 Belege) Lexer BMZ Findeb.
augen klain sint und bidmend und manigvirbig, der ist gar zornik und hât auch die frawen liep. welhes augen an der | |
ist unkäusch. wem diu naslöcher sêr offen sint, der ist zornig von nâtûr. //VON DER STIRN. /Welhes stirn sleht ist und | |
menschen stirn sich gesamnet hât auf ir mitel, der ist zornich. wer ain klain stirn hât, der ist ain tôr, und | |
ain trunkenpolt von nâtûr. aber welhes menschen antlütz geleicht aines zornigen menschen antlütz, der ist von nâtûr zornig, und wenn des | |
antlütz geleicht aines zornigen menschen antlütz, der ist von nâtûr zornig, und wenn des menschen antlütz geleicht ains schämigen antlütz, der | |
slæf hât pei den ôrn und grôz âdern, der ist zornich von nâtûr. //VON DEN ORN. /Wes ôrn grôz sint, der | |
der ist in seinen werken snell und eilend und ist zornich und pœser siten. wes âtem lang ist, der ist pœs. | |
aber ainen vaizten hals hât, herten und starken, der ist zornich und gæch. //VON DER PRUST. /Wer ain stark prust unden | |
diu stirn niht gerunzelt ist und der dar zuo gar zornik ist und seinen zorn gar lang haltet und der an | |
tuot und scharpf siht und gar kläffig ist. //WELHER MENSCH ZORNIK SEI. /Der ist ain zornich man, der ain ungeschaffen antlütz | |
gar kläffig ist. //WELHER MENSCH ZORNIK SEI. /Der ist ain zornich man, der ain ungeschaffen antlütz hât und ain tunkelrôtez an | |
er der menschen herz und ir nâtûr und macht si zornich. der stern ist rôt reht als ain glüender kol und | |
nu der mensch trucken ist und hitzig, sô ist er zornig und vicht gern, als wir sehen an haizen läuten: wenne | |
haizen läuten: wenne si vastent, sô sint si unmuotig und zornich; iedoch möht man daz wol understên mit guoten ræten. daz | |
ganz hert der värher zuo und werdent alliu rohend und zornik. ir toben wirt gesänftigt mit ezzich, wenne man si dâ | |
ist sein gall gar pitter und macht daz tier gar zornig und grimmig. dâ pei verstê die läut, die gern smaicher | |
anplik, aber ez ist gar üppig und grimmig, sô ez zornig wirt, und ist grœzer denn ain gemainz rint. des selben | |
swær pürd wider seinen willen auflegt, sô wirt ez sô zornik, daz ez sich niderstrecket auf die erden und mag man | |
hals lâz; daz tuot ez aber allermaist, wenne ez gar zornig wirt. daz tier gleicht den, von den man schreibt in | |
auz irn münden gieng. Pei dem tier verstên wir die zornigen nâchreder und diu alten weip, diu guoten läuten ir êre | |
und sint an der varb sam igels dorn. wenn ez zornig wirt, sô scheuzt ez die selben dorn in die hund | |
in die läut reht sam pfeil und wirt gar snell zornig, daz ez sich richt. alsô spricht Jacobus. //VON DEM GRABTIER. | |
in dem fünften sprung niht begreift, sô stêt er still zorniger und grimmiger; und gibt im der jäger zehant niht ain | |
schawen. Daz tier bedäut unsern herren Jesum Christum, der was zornig und grimm, ê er mensch würd, wider die hôchvart der | |
leid. er ist ainer haizen nâtûr, dâ von ist er zornig. wenne er swimt mit ainem fuoz, sô meistert er sich | |
erhebt sich dan in die lüft. er wirt gar snell zornig, aber der zorn wert nit lang, sam ain vorscher spricht. | |
gemacht hât. ez ist gar ain küen tier und gar zornik und doch niht gegen fremden tiern, neur gegen seim hausgesind, | |
gebreste ist vil lîhte natiurlich, als manic mensche von natûre zornic oder hôchvertic ist, oder swie daz sî, und enwil doch | |
wegen:/ der grozir vroude wil phlegen,/ vnd der andir iz zornic vnd grimme./ daz machit dicke, daz sich scheidet din gesinde./ | |
halse gescutest sîn joch.’/ / //Esau sprach dô $s mit zornigem mûte:/ ‘scol ich den tach geleben $s daz ich dich | |
du mir do enpute/ Des gedenke ich dir hute/ Mit zorngem mvte./ Des ligis du in dem blute."/ Er warf daz | |
wart da getrat,/ Der iener gevangen,/ Wunder wart begange1n/ Mit zornigem mvte./ Sie rante1n in dem blute,/ Als in eime phule./ | |
Daz kalde ysen wart heiz/ Vo1n dem warme1n blute./ Mit zorngeme mvte/ Reit agomennon/ Vnd tydeus son,/ Diomedes der kvne./ Schilde | |
Troylus versuchte sine macht:/ Vf diomede1n quam er geracht/ Also zornic als ein bere./ Vo1n dem orse mit dem spere/ Treip | |
gesteine,/ Daz wart alz vnreine/ Vo1n sin selbes blute./ Mit zornigen mvte/ Vaste er im zv trat./ Hette in menelaus niht | |
queme es ni1mmer zv ende./ Sie besprencte1n ir hende/ Mit zornigeme mvte/ In der criche1n blute./ Der criche1n lac da vil | |
ich hân sî übele lâzen./ ich möhte wol verwâzen/ mîne zornige site:/ wan dâ gewinnet niemen mite/ niuwan schande unde schaden./ | |
dirre leu?/ uns dunket daz er uns dreu/ mit sînem zornigen site./ jane vihtet iu hie niemen mite,/ der lewe enwerde | |
juncherre wert/ des brôtes hæte dâ gegert./ des wart er zornic sâ zehant:/ der site sîn was sô gewant/ daz in | |
unde guotes,/ sint niht sô grimmes muotes/ noch |
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Claudas wedder kint noch frauwen enfant, da ward er sere zornig und unfro und besaczt das lant allumb und hielt es | |
sym wibe umb, das ers geware ward und wart freischlich zornig, wann er nymant in der welt lieber hatt dann sin | |
wil das er gutes můtes was; wann als er sere zornig was, so luchtens im als ein fuer in eim ofene, | |
und gab einen micheln schrey. Da wart das kint sere zornig und zugt synen bogen von sym hals und greiff yn | |
minsten ein reh, des was er sicher. //Alsus reyt Lancelot zornig zu dem lack. Da er kam in den hoff, da | |
ir kint allerliebst wart. Die frauw det als sie sere zornig were und sprach zu im: ‘Koniges $t sun, warumb hant | |
mym herczen fro, mochts gesin!’ //Lancelot ging hinweg so sere zornig das er ein wort nicht kund gesprechen. Da sprang sin | |
tribet!’ //Da Lyonel diße rede vernam, da was er grimm zornig und stieß mit sym fuß die tafeln, das sie enmitten | |
und Phariens hett groß angst, wann er synen herren so zornig sah. Und Lyonel enwart nye gutes můtes des nachtes noch | |
uch wol gelonet zu einem mal zu trincken!’ Lyonel was zornig und antwůrt der jungfrauwen: ‘Ich wil trincken, ein ander muß | |
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