Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
zimber stN. (19 Belege) Lexer BMZ Findeb.
| ſante ſinen ſun, daʒ [76#’v] er lebinde ſteine ʒů dem ʒinbere ſamenete. Do ſas got uf ſinen reitwagen vnde bekerte manigen | |
| drivaltekeit buwen einen wunnenklichen palast in únser sele mit dem zimber der heligen schrift und mit den steinen der edelen tugenden.» | |
| Dedalus im smitte das gefider./ wie ho ein man sin zimmer richt,/ an künste bunt doch muß es fallen nider./ ab | |
| alles wunder treit,/ got durch sie quam in der materien zimmer./ den dritten uß der dri sie sneit/ und goß in | |
| durch stören ist geticht/ in dingen, die da sint materien zimmer./ das übersiget nature nicht:/ sie flößet jo ir end in | |
| libes haft –,/ so but din kint der meister tugent zimmer./ tu keine tat, der afterruw/ folget! in allen dingen halt | |
| wint noch lasters flut,/ wirt sie entzunt in edels herzen zimmer./ die ere ist des glückes erz,/ der selikeit das hochste | |
| flamme güß in unsers herzen wimmer/ – verbrenn des fluches zimmer –,/ das e inbant der sünden hant./ Von der naturen | |
| das von des todes bisse fulet immer./ laß in genaden zimmer/ uns wonen, din verweisten kint./ Genaden für ufrich, / laß | |
| wie ich lobe dich, / – du swebst über lobes zimmer wit – / doch ticht ich als der gouch,/ der | |
| snur,/ meit, muter, tochter, gotes amm./ des ich dir lobes zimmer pinsel, tirme/ und mit der farbe blünder sprüche firme./ genaden | |
| ires herzen wimmer,/ den nie besloß der himel noch sin zimmer./ lob si der maget immer,/ der salden spring und gotes | |
| von hant gewalt und wart gerissen nider,/ uß wares sanges zimmer/ des tumes buw sich snelle formet wider./ sang gibt der | |
| die lüte?/ du wiser man, nu reite/ wie der künste zimmer si/ fellig und uf sanges zinne wache./ Aller salden stift, | |
| vergibt durch got,/ doch er wist den bruch in flammen zimmer./ gotes amptman ist der phaffe,/ der dich ufbint und bannes | |
| immer/ und sterbet sich mit pin./ sus in der buße zimmer/ du, sünder, soldest sin,/ sint diner erge milde/ das bilde | |
| nimmer,/ ein gouch mer tummheit hat,/ der in der minne zimmer/ sin herz versperren lat./ der wart vil wol geware/ der | |
| $s sus, frouwe zart,/ ich folge dir, lieb, mines heiles zimmer./ dafür nem ich nicht alles gut: $s ab leides flut/ | |
| ime halb Galileam,/ wande im die poume wol gevielen/ ze zimber unde ze chielen./ si nerfûlent ouch niemer mê/ weder durh |