Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
zëlten#’2 swV. (22 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
| ez sich auf dem weib auf und wegt sich in zeltens weise, und wenne ez niht mag volpringen zemâl allez daz | |
| soldez niht langer fristen,/ swer ein ros veile habte/ (ez zelte oder drabte)/ daz erz ze Rôme bræhte/ und des niht | |
| breit und sinewel:/ ez izzet sêre und ist snel;/ ez zeltet unde drabet wol/ und wære ein gemeiter vol,/ der in | |
| sporn/ Vn2de halsberge vz|erkorn,/ Schilde, sper, helm, swert,/ Ros vn2de zeldende phert,/ Satel, zoum nach irme site/ Vn2de kouerturen da mite/ | |
| er ez ane finge./ Da der herre vffe reit,/ Sin zeldende phert sanfte schreit,/ Daz er ez niewe1n entsup,/ Wen ez | |
| sauge1n vurbaz?/ Da die frouwe vfe saz,/ Daz was ein zeldende phert/ Vnd was wo hundert marke wert./ Do sie vz | |
| schier erriten.’/ done wart niht langer dâ gebiten:/ sine mohte zeltens niht gehaben,/ si begunde schiuften unde draben,/ unz daz sî | |
| $t furbas kam, da begegent im ein vavasor off eim zeltenden pferde und furte ein růt in syner hant, und zwen | |
| der konig geseßsen were. Die jungfrauw saß off ein herlich zeltende pfert und nam zwen knappen mit ir, und ir ietwieder | |
| gab dem knappen die seumer beid und zwey die schönsten zeltenden pferd die ye dheyn man gesah. Sie gab im vier | |
| biß zu meßzytt, und begegent im ein jungfrauw off eim zeltenden pferde ritende; sie weind sere und macht großen jamer. ‘Hey | |
| andern tages umb tercie begegent im ein jungfrauw off eim zeltenden pferd ritende. Und der ritter hett sin kůfe enthabet fur | |
| Den herren die silber gnung haben soltu cleyder geben und zeltende pferde, und die pferd soltu ymmer zu allererst riten selber | |
| ware er komet, das im sin herre der konig sin zeltende pfert hab gegeben das erselb reyt. Alsus soltu aller diner | |
| eine regenkappen uber sine wapen und saß off ein schön zeltende pfert, und ein knapp furt im synen helm und ein | |
| wurden beide fast frölich enpfangen, man bracht yn zweyn schöne zeltende pfert, und sie ritten zu der burg wert. Und alles | |
| leyte myn herren Gawan in einen stal, da stunden zwenczig zeltender pferd inne, die ußermaßen schön warn und alle schwarcz. Darnach | |
| tags ein jungfrauw begegent off der straß off eim schonen zeltenden pferde. Myn herre Gawan grußt sie, die jungfrau gnadet im | |
| zendal geforret was, kam geyn im ritend off eim großen zeltenden pferde; und der ritter was des ritters vatter der wiedder | |
| daz sô man urlouge hat, sô sal er hân ein celdene pfert oder einen thurkeman, $t einen prîster unde einen schulere | |
| an einen ros marchet gat/ und ein ros damit choufet,/ daz zeltet und loufet/ und allen sinen willen tůt,/ der chouf dunchet | |
| âbentes vant./ nû het der tac sich hôhe erhaben./ stapfen, zelten und draben/ ûf den hof begunde vil der diet./ ungedult |