Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
zeichen stN. (493 Belege) Lexer BMZ Findeb.
sin / siben, wißt, nach der lere min. / die zeichen zwelf ir hüselin / heißen, als ichs bescheiden kan. / | |
man teilen muß./ die zwelfe glich geteilet sus/ des himels zeichen nennet man./ in den ir wesen han die irrnden sterne./ | |
der künste kerne/ kein fleischlich ouge nie gesach./ Das erste zeichen ist / des himels aries, das wißt. / in dem | |
es wechset snel und ouch entwechset schiere;/ fürige art das zeichen gibt dem tiere. –/ drifaldikeit sint viere,/ ein drifalt machen | |
gibt dem tiere. –/ drifaldikeit sint viere,/ ein drifalt machen zeichen dri./ Das ander zeichen heißt / der ochse, leser, ab | |
drifaldikeit sint viere,/ ein drifalt machen zeichen dri./ Das ander zeichen heißt / der ochse, leser, ab du weist. / in | |
und verwunt./ Schrib in dins herzen want, / das sechste zeichen ist genant / die meit. sin art ich tu bekant: | |
frut,/ geduldiglich und midet zorn./ es wirt unfruchtbar nach dem zeichen gerne,/ als uns tut kunt die meisterschaft der sterne./ ich | |
künste kerne/ ich hab gesen und iren grunt./ Das sibend zeichen heißt / die wage: vor des art mir eist. / | |
frist,/ uf düberi und erge mist/ sin herze von dem zeichen ist/ geneiget. rot, swarz ist sin har./ es licht verzeit; | |
eigen twang, sal es in eren alden./ von art des zeichens kalden/ sus es jo an dem krüze muß./ Die buch | |
so: / welch mensch sich birt in scorpio / dem zeichen, das wirt so getan: / spöttisch und frisset vil,/ mördisch | |
uf es sich nieman mag gelan./ welch ding in disem zeichen man beginnet,/ gar selden es ein gutes end gewinnet./ ir | |
umb in so wirt getan leit und groß klage./ das zeichen, nach der sage/ der wisen es naturet sus./ Der bock | |
sin gedank,/ im liebet frid zu aller stund./ in disem zeichen wiltu icht verslichten,/ zorn ader haß, den machtu licht berichten:/ | |
licht berichten:/ nach aller meister tichten/ so ist das selbe zeichen gut./ Der wasserman die art / dem menschen gibet sunder | |
Wißt, nach der lere min / die fisch das zwelfte zeichen sin. / welch mensch nature formet drin, / das wirt | |
wirt ein rouber und ein dieb. / ouch nach des zeichens art/ es oft zu eime fischer wart./ ein ende gut | |
sult bî dem künige $s hie vil vrœlîche sîn.«/ Diu zeichen si an bunden, $s alsô si wolden dan./ dâ wâren | |
Hagene: $s »ûf daz sîn gewant/ næt ir ein kleinez zeichen. $s dâ bî ist mir bekant/ wâ ich in müge | |
lîbes sterke $s muose gar zergên,/ wand$’ er des tôdes zeichen $s in liehter varwe truoc./ sît wart er beweinet $s | |
was sîn wîcgewant./ er bant ouch z$’einem schafte $s ein zeichen, daz was rôt./ sît kom er mit den künegen $s | |
kiesen den tôt.«/ Sîn varwe was erblichen, $s des tôdes zeichen truoc/ Îrinc der vil küene; $s ez was in leit | |
is, vnde dat et to ettere gryffen wyl. //Van den czeken dez todez. Dy konst van ypocras in synem ende, wy | |
an dem wynstocke, wen man den lesin sal. Von den czeychin der rifikeyt. Von der gewisheit, di man sal habin beyde | |
den wyn sulle tvn in andir gevese vnde vullin. Dy czeychin an dem mone bewisin, ab der wyn sich wolle vorkeren. | |
tif, vnd loz das bewachsin, vnde merke das mit eyme czeychin. //Hi lert her pfroppin mvlboume. Sus pfropt man eyn mulboum: | |
odir blo, odir welchirhande varbe du wollis, odir mole welch czeychin du wilt. Wen das geschit, so bint si widir czu samen | |
vrucht, di do wechst vf den boumen, di brengen das czeychin an deme kerne. //Hi seczt her eyne warsamkeit von deme | |
holcz, das hynnen gegrabin si. Als secze holczer, di dy czeychin han, do mit man di czichin molit. Vnd wen die | |
secze holczer, di dy czeychin han, do mit man di czichin molit. Vnd wen die blume der pfedeme abe vellit, so | |
stetlichin vs deme grunde, das is icht an burne. Das czeichin der gare ist, wen du sist di hut abe geschelit | |
an dem wynstocke, wen man den lesin sal; von den czeychin der rifikeyt. Sundir czu dem erstin ist czu seen, vnd | |
lengir blibin in syner ryfe wen sechs mone, abir di czeychin der rifunge der wynbere di sint nicht alleyne in dem | |
das sulle bewaren, das der wyn nicht seygir werde. Di czeichin der bekentnisse der czukvmft di sal man losin in dem | |
gut; weret abir di bloze lange, so ist is eyn czeichin des slymis vnd das der wyn sy an dem wege | |
sich der wyn gewandilt hat, vnd merkist das bi den czeichin, als du vornomen hast, alsus machstu yn wider brengin. Wen | |
der iſt gar hilich vnd datʒ ſinem grabe geſchehent groʒʒev ʒeihen vnd man ſinget ſi an einem ymno von den bihtigaren. | |
wie ſteſt dv denne alſ dv ein wort noch ein ʒeichen niht wolteſt liden durch got. Gelaube mir, daʒ dv alſ | |
niht liden daʒ man ſi ſtrafe; daʒ iſt ein vbel ʒeichen vnd ein ʒeichen eineſ betrogen herʒen. Dv ſolt wiʒʒen ſwer | |
man ſi ſtrafe; daʒ iſt ein vbel ʒeichen vnd ein ʒeichen eineſ betrogen herʒen. Dv ſolt wiʒʒen ſwer dv biſt, daʒ | |
sâmen ce werfene des cristinlichin geloubin unt tet dâ grôze ceichin, als uns die bûch sagint. dâ irtrunkin in der habe | |
alle die gûte s$. Andrêas von deme tôde. Andirs manige ceichin tet der heilige apostolus unt bikârte ce gote manic tûsint | |
"$p wige morgin. Nû sich ce berge unt ein sulich zeichin, als dû sihes an deme himile, daz heiz morgene bindin | |
Jêsus_Cristus gecrûcigit wart durh alle dise werlt, unt mit deme ceichine sô hân ich gesigit an den heidin. Nû wizze wir | |
selbe gotis sun geborn wart von sancte Merîen unt manic ceichin vor û tet – ûwir tôtin hiez er ûf stân, | |
reine, daz wazzir machete er zû wîne unt andir manic ceichin tet er – daz inhalf alliz nicht, ir martirtit in | |
hiengin in an daz crûce. an sîneme tôde geschâhin sule ceichin: wêrt ir nicht virsteinit, ir mochtet wole geloubin, daz er | |
sanctus Nicolâus hie in ertrîche was, dô tet er manic ceichin in dem wazzere, ûffe deme mer: den half er dicke, | |
mâle daz er virschiet unt ce gotis rîche quam, die ceichin, die er sider hât getân biz an disin tac in | |
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