Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
zeichen stN. (493 Belege) Lexer BMZ Findeb.
| dem obern trôn der himel. wie scherzen? treun, mit grôzen zaichen, diu er tet in Moyses persôn in Egypten lant $t in | |
| dem rôten mer und in der wüesten, und mit den zaichen, diu er tet mit andern weishaiten. dô râmeten im in | |
| stat. wenn der pfâw hôch auf steigt, daz ist ain zaichen des künftigen regens. Aristotiles spricht, daz der pfâw sô häzzig | |
| daz ist, wenn er sein strâfen beswært, daz ist ain zaichen künftigen regens, daz ist künftiger strâf von got. wan Christus | |
| Ambrosius spricht, daz der geir des menschen tôd mit etleichen zaichen vor prüef. wan sô ain her mit dem andern streiten | |
| wenn die spinnen ireu netzel hœher ziehent, daz ist ain zaichen, daz ez regenen wil. diu spinn hât die art, daz | |
| er und læzt plæterl nâch im, und daz ist ain zaichen, daz er vergiftig ist, wie daz sei, daz sein vergift | |
| mag mich des gewenden, wan ich sprich, daz ich daz zaichen der wârhait mêr dann ains mâls hân gedruckt in mein | |
| aim umbswebenden klaid und ainen lorpaum helt, daz ist ain zaichen, daz der stain geweiht ist, und der stain erlœst von | |
| haizt, in dem himelzaichen, daz leo haizt), seint daz selb zaichen hitzig ist und trucken, der stain behelt diu lider sicher | |
| Biſchiet ez abir dvrft h#;ioſchonz. ſo ſolm mit etlichir ſlahte zeichne vurbaz h#;ioſchon den mit dir ſtimme. noh inſol incheine gnendin | |
| gelaubet mir niht.#.’ Got antwurte im: #.,Tuo dem künige diu zeichen vor als ich dich wîse.#.’ #.,Dannoch $t læt er sîne | |
| #.,Sô gelaubent mir die liute niht.#.’ #.,Den tuo auch diu zeichen vor als ich dich wîse, sô gelaubent dir die liute.#.’ | |
| Der künic hiez künden in elliu sîniu lant disiu grôzen zeichen, diu der juden got getân hete; und im geviel der | |
| mir danne schade ûzerlîcher dinge leit, daz ist ein wâr zeichen, daz ich minne ûzerlîchiu dinc und minne in der wârheit | |
| im in dem munde’. Dar umbe ist daz ein wâr zeichen, daz niht got, sunder diu crêatûre ist in des menschen | |
| von mit lust gerne und vil reden ist ein wâr zeichen, daz got in mir niht erschînet, niht enwachet, niht enwürket. | |
| dan durch got und gotes êre aleine, daz ist ein zeichen, daz er gotes sun ist. Noch vürbaz: got minnet durch | |
| und versuochet und brennet in einem eitoven. Ez ist ein zeichen, daz der künic oder ein vürste einem ritter wol getrûwet, | |
| menschen herze iemer müge rüeren. Ouch ist daz ein ander zeichen und glîchnisse: die meister sprechent, daz under dem himel ist | |
| dirre rede spriche ich ouch: daz ist eines kranken herzen zeichen, sô ein mensche vrô oder leidic wirt umbe zergenclîchiu dinc | |
| einez daz ander niht enlîdet, daz sî dir ein gewis zeichen, daz ez von gote niht enist. %/Ein guot enist wider | |
| niht ensamenet, der zerströuwet’, $t alsô sî dir ein gewis zeichen: welhez guot daz ander guot oder lîhte ein minner guot | |
| einem houbete ir aller und was diu êrste ze einem zeichen, daz alliu sælicheit und volkomenheit al und alzemâle ein beginnen | |
| stete man si vnuerwuntlich./ her sprich: ‘diz iz daz ware sceichin:/ man in mac nicht lichte verweichin/ sin herce mac an | |
| von schulden jehen,/ wan wir in tägelîchen sehen/ wunder unde zeichen machen./ von den selben sachen/ heizet er der wunderlîche got./ | |
| gezam./ dô daz her zesamne quam,/ frœlîchen kêrter dan./ manec zeichen unde van/ in den selben stunden/ wart dâ an gebunden./ | |
| wære./ ez fuorte der helt mære,/ Cosdrôas der küene,/ ein zeichen, daz was grüene,/ des het er alsô gegert./ er fuorte | |
| in nieht fliesen, $s er hiez in gên buozen./ sîn zeichen er im gab $s daz ime niemen tâte deheinen slach./ | |
| wolte haben minne $s zuo allem manchunne./ daz er ze zeichene hête $s swenne iz wolchenôte/ unte der regenboge $s uns | |
| regenboge $s uns swebet obe,/ daz der wâre scône $s zeichen sîner minnône,/ daz wir dannoch zwîvilen nescolten $s er newolte | |
| man sîn nieht insehe drîzzich jâr vor deme suontage./ /Daz zeichen ist alsô lusam, $s daz stât alsô unverborgen,/ daz ist | |
| sîneme hêrren scolte./ /Er chot: ‘nû wil ich haben ze zeichene, $s welihe got mir eichine:/ swelehe maged ich bite $s | |
| hant,/ So daz des fingerlins stein/ De|heinez licht beschein,/ Daz zeiche1n im geschah,/ Daz in nimma en=sach./ Auch gap sie im | |
| herze im vur|toten,/ Sin nase begu1nde auch bleiche1n./ Maniger hande zeiche1n/ Vnderging im sin blut./ Bewile1n hette er v1nmut,/ Leit vnd | |
| dem swerte traf,/ Daz fur allez enzwei./ Ir iegelich sin zeiche1n schrei./ Sie zvge1n i1n her vn2de dare/ Bleich vn2de misseuare,/ | |
| Phellil vn2de cindat,/ Arne, Lewen dar in genat/ Vn2de ander zeiche1n da mite,/ Als ez noch ist site./ Irn lip sie | |
| im zv|schriet/ Vn2de sluc im die stirn enzwei./ Polidamas sin zeiche1n schrei/ Lute vnd grimme./ Dar quam zv siner stimme/ Von | |
| kvnic von persia/ Mit herre1n parise./ Manger hande wise/ Ir zeichen sie schriten./ Sie begunde1n zv|samne rite1n/ Mit ir baniere,/ Criche1n | |
| begunde1n zv|samne rite1n/ Mit ir baniere,/ Criche1n vnd troyre./ Sin zeiche1n schrei paris;/ Also tet andersit rodois./ Gegen hern parise/ Vn2de | |
| tumbe1n,/ Touben vnd stumme1n/ Mac man geweiche1n,/ Swe1nne man in zeiche1n/ Mit dem finger tut./ Ir hat oren, ouge1n, mvt,/ Witze, | |
| enbeitte niht me;/ Er sluc in mitte1n enzwei./ Archilogus sin zeiche1n schrei,/ Der des herren mac was./ Hector kvme vor im | |
| Mir ist daz gesaget:/ Ein man blibe vnuerzaget,/ Swenne sin zeiche1n were/ Durch einer frowe1n ere."/ Die frowe sprach: "daz sol | |
| wurde1n trube,/ Sin nase begunde bleiche1n:/ Daz was ein bitter zeiche1n./ Im enphile1n die hende./ Hector nam sin ende./ Do er | |
| dare./ Des wart der herre misseuare,/ Fru vnd spete./ Die zeiche1n er alle hete/ An libe vn2de an swere,/ Die der | |
| in mitte1n enzwei/ V3nde begreif daz ros v3nde schrei/ Sin zeiche1n lute vberal./ Sin stimme gein der stat schal./ In horte1n | |
| die frouwe1n,/ Die da hilden in dem strite./ Igelich ir zeiche1n schrite/ Mit wiplicher stimme./ Lvte vnd grimme/ Der frowe1n stimme | |
| da heizzet pallas./ Als ez vil na gewort was,/ Ein zeichen dar inne geschach,/ Daz nieman sulches niet gesach:/ Ein bilde | |
| einem heren spelle/ umbe einen chunich richen,/ umbe manich schone zeichen,/ da michil sin an stat./ gesach in got, der ez | |
| an stat./ gesach in got, der ez begat./ //Swer diu zeichene wil began,/ der sol guoten list haben,/ also der smit | |
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