Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
zeichen stN. (493 Belege) MWV
daz ewige heimote./ Do got durh den gůten man/ die ceichen hete getan,/ do wiste her wole zware/ daz iz uil | |
uns sus,/ der in deme lande herre was/ da daz ceichen geschach/ daz got der riche/ gab so wundirliche/ die spise | |
bat sie wider gan,/ gůten trost her ire gab./ ein zeichen da geschah/ un̄ ein groz wundir:/ dar nemochte der hunde/ | |
in do bestateten/ mit gotelichen eren./ do geschach zware/ manic zeichen obir sineme grabe./ sint wart her irhaben,/ als iz got | |
sí die rede uírant./ Ein sper uvoRter ander hant/ (Eín zíechín uon ríchír habe/ Verre wandílte dar abe)/ Vn̄ írsprancte durch | |
er zeichenon, $s si wanent er si gotesun./ aver diu zeichen, diu er tuot, $s diu nesint niemen guot./ er nekuchet | |
lone/ swelhe wole gestriten $s an dem jungisten zite./ Finfzehen zeichen gescehent, $s so die wisten jehent./ wir nevernamen nie niht | |
tage $s so hebet sich diu ungehabe,/ so wirt daz zeichen da ze stunt: $s diu wazer smiegent sich an den | |
"iuch hat Johannes her$/ gesant./ nu sehet alumbe $s diu zaichen unde diu wunder./ di halzen werden gende, $s di toten | |
daz si den gebunden sahen gan, $s der so groziu zeichen habe getan./ Ime was heiz unde kalt, $s siniu wizze | |
unde sich verwerfent $t itwederthalbent, an swelhem siechen dû disiu zeichen sihst, zwâre der ist veige. Sô dû chumest uber einen | |
dehein siehtuom wirret in dem houbet, daz merch bî disen ceichen. Im sint die oberen brâ swær und tunchelt imz gesihen; | |
erzenîe. Swer siech wirt in dem bouch, der hât disiu zeichen. Er ist træge und unmähtich $t unde swirt ime der | |
erzenîe. Swer siech ist in der blâter, der hât disiu zeichen. In dunchet, daz er allezan sat sî unde gêt im | |
andern leuten geschiht. /Der augen gestalt und ir varb sint zaichen der guoten und der pœsen siten in des menschen sêl. | |
schreibent uns die maister in ainer sunderleicher kunst von den zaichen, dar an man siht, ob der mensch mæzik oder unmæzik | |
part habent oben an dem mund, und daz ist ain zaichen, daz si gar haizer nâtûr sint und gæchzornig. ain man, | |
der mensch hât ainen engen sinbeln munt. daz ist ain zaichen, daz er mæziger sol sein an ezzen und an trinken | |
sach der grœzen und diu mêrung des pluots ist ain zaichen der nâtürleichen hitz. diu nâtürleich hitz rehtvertigt die leib der | |
wênich als diu pain, die si zesamen pindent. //VON DEN ZAICHEN OB AIN FRAW SWANGER SEI ODER NIHT. /Wir haben nu | |
degenkind und dem diernkind. des êrsten scholt dû wizzen diu zaichen, dâ von man waiz, ob ain fraw swanger sei worden. | |
von man waiz, ob ain fraw swanger sei worden. der zaichen setzt Avicenna vil. daz êrst zaichen ist diu zuosât paider | |
swanger sei worden. der zaichen setzt Avicenna vil. daz êrst zaichen ist diu zuosât paider sâmen weibes und mannes; aber daz | |
sâmen weibes und mannes; aber daz dunket mich ain ungewiss zaichen, wan daz oft geschiht, daz doch diu frawe niht swanger | |
geschiht, daz doch diu frawe niht swanger wirt. daz ander zaichen ist, daz diu wünschelruot oben trucken ist an dem haupt | |
haupt und daz si die muoter vast seugt. daz dritte zaichen ist daz vest besliezen des mundes an der muoter, wan | |
selben frawen in der êrsten new irs zuovahens. daz neund zaichen ist, daz diu fraw træg wirt und swær an irm | |
kräuselt und daz ir swindelt in dem haupt. daz dreizehend zaichen ist, daz etleicher frawen diu augen vinster werdent und tief. | |
weiz in den augen plaichet und gelbet. Daz sint diu zaichen, diu Avicenna setzt. //VON WELHEN SACHEN AIN FRAW SWANGER WERDE | |
sachen ain fraw swanger werde ains knäbleins und welhez diu zaichen sein, ob diu fraw ain knäblein trag, sô scholt dû | |
haizer haben zuo seiner machung wan daz dirnlein. //VON DEN ZAICHEN, OB AIN FRAW AIN KNÄBLEIN TRAGE. /Wenne nu ain fraw | |
dû wizzen, ob si ain knäblein trag, sô merk disiu zaichen. daz êrst ist, daz diu fraw paz gevar ist wann | |
gevar ist wann sô si ain dirnlein tregt. daz ander zaichen ist, daz ir daz reht prüstel ê grœzer wirt wan | |
reht prüstel ê grœzer wirt wan daz lenk. daz dritt zaichen ist, daz daz häuptlein an dem prüstel rœter wirt und | |
milich dünn und wäzzrig und zerfliezent ir tropfen. von den zaichen allen maht dû wol erkennen, ob diu fraw mit ainem | |
in der gepurt, daz si dester leihticleicher geper. //VON DEN ZAICHEN DER NATÜRLEICHEN SITEN //UND DES ERSTEN VON DEM HAR. /Seind | |
seiner aigenr nâtûr hab, sô scholt dû niht an ain zaichen sehen, dû solt der zaichen samnen sô dû maist maht | |
scholt dû niht an ain zaichen sehen, dû solt der zaichen samnen sô dû maist maht und vindest dû si widerwärtig | |
siten, und wer geleicheu ripp hât, daz ist ain guot zaichen. wer klaineu ripp hât, daz bedäut ain klainichait des sinnes. | |
coleram macht in der tier leib. des vindest dû ain zaichen: wenne si tôt sint und man si aufsneidet, sô sint | |
aber der sach alsô sei, daz vind wir mit starken zaichen. daz êrst ist, daz vor dem ertpidem daz ertreich oft | |
sint, sô lüeget er sam diu grôzen herhorn. daz ander zaichen ist, daz diu sunn tunkel wirt des tages oder rôt, | |
die lüft zwischen der sunnen und unserm gesiht. daz dritt zaichen ist, daz der luft vor und nâch sô gar vergift | |
nâtûr gar vil und aller maist jung frawen. daz dritt zaichen ist, daz der sterb niht vil schat in dem andern | |
der hôch luft rainer belaib wan der nider. daz vierd zaichen was, daz vil grôzer nebel wurden sêr prünseln und stinken | |
wert neur ain jâr, sam Saturni und Jovis in ainem zaichen, die andern sint alle sneller. nu werte der sterb laider | |
sô gê rüklingen, daz er dich anseh, und leg ain zaichen zwischen im und dir, ez sei ain stain oder ain | |
liebiu frawe gotes muoter. pei des paumes schaten verstê daz zaichen des hailigen kräuzes, daz wir für uns tuon mit rehtem | |
die snäbel zuo einander habent in dem nest zuo ainem zaichen irs frids gegen einander, wan die andern, die des stains | |
grunt oft senkent, daz bedäut ungewiter, wan si nement diu zaichen der unstætikait an dem grund, und wenn si sehent, daz | |
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