Mhd. Gesamtlemmaliste/Belegarchiv
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  Belegarchiv/Konkordanz

Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.

zart Adj. (73 Belege) Lexer BMZ Findeb.  

BdN 10, 16 ganzen menschen oder ains grœzern dinges. Diu augen sint alsô zart, daz man si leiht betrüeben mag, daz si niht mêr
BdN 23, 11 markes. //VON DEM FLAISCH. /Daz flaisch ist krank, waich und zart und wirt leicht zerbrochen. diu pest schickung des flaischs ist,
BdN 24, 18 strick. //VON DER PRUST. /Diu prust an dem menschen ist zart, alsô daz si niht wol arbait mag geleiden ân irn
BdN 42, 10 dem gestanch ainr erleschten kerzen. daz verstên ich gar von zarten frawen, die gar clârer nâtûr sint. man spricht auch, ob
BdN 71, 5 fleuht der hailig gaist von danne, wann er ist sô zart, daz er niht unrainikait pei im leidt. dâ von spricht
BdN 71, 7 leidt. dâ von spricht sant Bernhart: der götleich trôst ist zart. Aristotiles sprichet auch von dem feur: waz verr von dem
BdN 83, 18 auf gewesen. //VON DEM TAWE. /Taw wirt auz gar behendem zartem wäzrigem luft, der sô lind und sô zart ist, daz
BdN 83, 19 gar behendem zartem wäzrigem luft, der sô lind und sô zart ist, daz er die kelten des miteln reichs des luftes
BdN 83, 23 kümt, sô entsleuzt sich der gar edel dunst in sô zartez wazzer und in sô unsihtigeu tröpfel, daz man sein nidervallen
BdN 83, 26 dem haupt den, die des nahtes der naht dienent. dem zarten wazzer ist sô behendez ertreich zuo gemischt und sô zärtleich
BdN 84, 7 hailigen gaistes, die die pluomen Christum machten grüenend in der zarten schaln unser frawen und si derhœht habent an dem sper
BdN 87, 10 schadet, sô si plüent, wan ir plüet ist lind und zart. wenne aber ir früht von den pluomen koment und ain
BdN 88, 7 der sunnen aufganch. daz ist dar umb, daz der behend zart dunst, dar auz daz höng wirt, von den pluomen und
BdN 93, 14 die plüet verderbt auf den paumen und aller maist die zarten plüet an dem weinreben; dar umb verhüllet diu nâtûr diu
BdN 110, 30 und erstekt den menschen, und dar umb sturben jung menschen zarter nâtûr gar vil und aller maist jung frawen. daz dritt
BdN 211, 14 aingeporner sun, mensch wart auz dem rainen käuschen taw der zarten rôsen Marie und seinen leichnam öffent mit dem fluz seins
BdN 221, 16 ach, wölt got, daz ich des niht west von dem zarten vogel! diu nahtigal hât ain gar dünn zungen, daz kain
BdN 226, 15 zühtigem zorn allez üppigz werben und unrainen schimpf. wer der zarten turteltauben pluot nimt (daz sint ir weipleich gepærd) auz irm
BdN 278, 23 daz der götleich schein dar inne läuht als in ainem zarten spiegel, den im got selb behalten hât zuo aim sunderleichem
BdN 278, 30 beslozzen werdent und daz ez enzukt wirt in ain sô zart süezen, daz ich rüd dir daz niht gesagen kan. iedoch
BdN 297, 8 und seidein gewant, daz allermaist zimt der zarthait an den zarten frawen. daz gewant haizt ze latein bombicina. maister Michel der
BdN 332, 24 der parmherzichait, dû pist ain mirtelpaum der sänftikait, wan diu zart muoter diu sänftigt den haizen zorn des obristen rihters. Platearius
BdN 335, 35 ez berüert niht vil und ist doch daz aug gar zart. ez hailt auch die nezzelpizz und anderr kräuter nagung. ez
BdN 336, 28 öl salbet, des leib wirt füegsam zuo künftiger arbait. /Dem zarten edeln ölpaum geleicht sich diu schönist ob allen frawen in
BdN 338, 12 der weinreben pleter, aber diu pleter sint gar lind und zart. die pæm het man hie vor sô gar wert, daz
BdN 432, 13 der hazt daz kint. ich hân in meinen sünden die zarten milten gestrickt in die schôz meiner letzten hofnung. //VON DEM
Eckh 5:255, 5 //in welher wîse der mensche mac nemen, als im gebürt, zarte spîse und hôhiu kleit und vrœlîche gesellen, als im die
Eckh 5:431, 6 einiget iuch mit formelôsem wesene, wan gotes geistlîcher trôst ist zart; dar umbe wil er sich niemanne erbieten dan dem, der
Gen 2386 muoter $s jouch fure den bruoder,/ er wâre ime sô zart, $s daz er in neliez in deheine vart./ /Dû sprâche
Gen 2668 unte chuste $s dei chint alsô luste./ er hantilôte si zarte, $s er froute sich ire harte./ //Joseph dei chint stalte
HvNstGZ 608 in der Wisheit munt.’/ Kůnlich an allen vorten,/ S#;euße in zarten worten:/ ’Der Nat#;eure bin ich holt:/ Ir rede ist bezzer
HvNstGZ 3257 were hie geleit/ Dines kindes dodes bitterkeit,/ Do Jhesus der zarte tegen/ F#;eur uns hat gewegen/ Umb die sunde die wir
HvNstGZ 4727 rat,/ Sit ers uberwunden hat./ Ey, wie wol der suße zart/ Jhesus do enpfangen wart!/ Alpha et o, dez vater můnt/
HvNstGZ 4954 in Mathaya/ Lert den cristendum alda./ Paulus, der Gotes kempfe zart,/ Dar nach do er bekert wart,/ Do bekert er die
HvNstGZ 7152 biden dich/ Umb din volk: gewere mich!/ Gedenk an den zarten dag/ Da ich din in der wigen phlag/ Mit minen
Kchr 1381 ist guot,/ swer aver des niht entuot,/ daz er in zarte wil haben,/ der ziuhet aller dichest den zagen./ swenner kumet
KLD:Kzl 16:21, 5 hin/ ze sînen jungen quam./ er sprach ‘vil edelen valken zart,/ mir ist iur schade unmâzen leit,/ iur pfleger ich mit
KvMSph 4, 29 Und hüll mich in der gnaden pfaid,/ Die ist so zart und ist so prait,/ Das mich da rauft chain überlaist.
KvWHvK 5 lanc was im der bart,/ wand er in zôch vil zarte,/ und swaz er bî dem barte/ geswuor, daz liez er
KvWLd 1, 19 dich ein brûner vahs./ dô menschlich wart $s dîn bilde zart,/ dô war sich under sîden flahs./ uns flôz darheim $s
MF:Mor 26: 1, 2 daz sî iu geseit./ /Mích wundert h%/arte,/ daz ir alse zarte/ kan lachen der munt./ ir liehten ougen/ diu hânt âne
Mügeln 127,7 in in Oreb wart verschart./ des sich din alder friedel zart/ stalt jung in dines herzen blat./ hilf, das er uns
Mügeln 165,8 im uß frostes grüfte stil/ des zornes flamm, du maget zart,/ wann er zu jüngst sitzt uf der wolken glanze/ mit
Mügeln 189,8 im uß sinem herzen ran,/ das sin genas die maget zart./ gib, frouwe, stür zu dinem wirde lobe,/ das icht min
Mügeln 240,3 tranke Loth ouch wart gelart,/ das er beslief sin tochter zart./ nu sich, was fülle schaden heit:/ her Holofernes trank/ zu
Mügeln 256,3 halt stet des oleiboumes art:/ der werlt mit eren blüte zart,/ so wechst dins lobes frucht gar wit./ der linden art
Mügeln 259,6 Sus nach des manden art/ ich folg dir immer, frouwe zart./ von schulden ich genaden wart,/ wann du bist miner freuden
Mügeln 386,14 min lob icht grise./ so blüm ich dines lobes art/ zart. $s wart, $s das diner eren gart/ icht letze swacher
Mügeln 395,5 schart/ dem spiegel folgt nach siner art, $s sus, frouwe zart,/ ich folge dir, lieb, mines heiles zimmer./ dafür nem ich
RvEBarl 15141 zühtegunge/ wær sîner vestenunge,/ wan im ist sîn kint niht zart,/ swer im die ruoten dicke spart/ und sîne unzuht niht

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