Mhd. Gesamtlemmaliste/Belegarchiv
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  Belegarchiv/Konkordanz

Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.

zam Adj. (49 Belege) Lexer BMZ Findeb.  

AvaJG 7, 3 e flouch under himele/ ufen daz gevilde, $s iz si zam oder wilde./ si wuofent unde weinent $s mit michelem gescreie./
BdN 13, 32 unt an den schâfen und an andern tiern wilden und zamen. /Plinius der spricht, daz dreierlai zend sein: sagler oder stræler,
BdN 116, 33 vil ist, sô koment diu wilden tier wider und werdent zam. der tier streit ist neur umb ir ezzen und umb
BdN 121, 9 latein haizt ze däutsch eber, und ist zwairlai, wilder und zamer. der wild ist ain starch tier und mag nümmer gelêrt
BdN 127, 24 //VON DER GAIZ. /Capra haizt ain gaiz und ist zwairlai, zam und wild. der gaiz milch ist gar süez, aber zehant
BdN 141, 18 ain zwidorn, wan ez kümt von wilden sweinen und von zamen, sam ain maul kümt von ainem pfärt und von ainem
BdN 145, 17 er den gizzet, sô wirt er gesunt. der leopard wirt zam etswenne, aber er wirt nümmer sô zam, daz er seiner
BdN 145, 17 der leopard wirt zam etswenne, aber er wirt nümmer sô zam, daz er seiner grimmichait vergezz, doch wirt er sô zam,
BdN 145, 18 zam, daz er seiner grimmichait vergezz, doch wirt er sô zam, daz er zuo jagen guot wirt, alsô daz man ander
BdN 152, 1 daz verliesent, sô werdent si irr küenhait beraubt. wenne ain zameu katz wild well werden, sô sneid ir diu ôren ab,
BdN 152, 4 mag niht ze wald beleiben, dar umb wirt si wider zam. diu katz hât ir gleiches alsô liep, ist daz si
BdN 160, 9 wer ainen waltochsen pindet an ainen veigenpaum, der macht in zam und sänftig. //VON DEM TRAGELAPHEN. /Tragelaphus möht ze däutsch haizen
BdN 162, 31 leoparden weip sterker wan die man. si werdent auch schierr zam und sint kündiger wan die pern. die pern ezzent âmaizen
BdN 188, 34 erhungern und in dar nâch äzt. alsô werdent wild läut zam nâch vil arbait. //VON DEM FULKEN. /Fulica ist ain vogel,
BdN 322, 19 man ainen gar wilden grimmen ochsen dar an, er werd zam und sänftig. des paumes saf ist milchvar und hailt vergiftig
Eracl 2418 daz sie enweste, war ez kam./ daz selbe spil machet zam/ manec herze wilde./ sie schermte mit ir schilde/ und werte
GrRud A 19 da ieman wolde/ des g[ap man ime] genuch./ wilt unde zam man da vure truch./ [er kundiz] wol bedenken/ umme daz
Herb 14587 vil hiez./ Den frowe1n er bereite1n hiez/ Beide wilt vnd zam./ Do die frowe in die stat quam,/ Er phlac ir
Herb 16822 die erde ie getruc:/ Spise maniger=hande;/ Sine schuzzele1n er vmbe|sande,/ Zam vnd wiltbrat,/ Als ir dicke gesehen han/ In der grozze1n
KLD:BvH 18: 3, 6 man/ des wundert wie/ sin füere hin,/ sît er niht zan/ ist, daz er niht enzucket,/ dem ie sô wilt/ sîn
KLD:GvN 22: 3, 6 wîp, du kanst wol fröide lêren:/ dir ist wîplîch êre zam./ wîp, du gîst ouch hôhen muot:/ wîp, du gîst ouch
KLD:Kzl 2:13,16 swaz rüeret sich von lîbe,/ klein unde grôz, wilt unde zam,/ swaz decket himels schîbe,/ dâ für lob ich eins wîbes
KLD:Kzl 7: 2, 1 wîp/ heilent sendes herzen swære und trœstent mannes lîp./ //Crêatiuren zam und wilden beiden tet der arge winter wê./ man sach
KvWHerzm 458 lieber herre mîn,/ ist diz ezzen lobesam/ gewesen wilde oder zam?’/ ‘Frouwe’, sprach er aber zir,/ ‘vernim vil rehte waz ich
KvWHerzm 462 ‘vernim vil rehte waz ich dir/ mit worten hie bescheide:/ zam und wilde beide/ was disiu trahte, sam mir got!/ den
KvWHerzm 465 sam mir got!/ den fröuden wilde sunder spot,/ den sorgen zam ân underlâz:/ du hâst des ritters herze gâz/ daz er
MF:Wolfr 1: 1, 7 liehtiu ougen/ aver nazzen. sî sprach: ‘ôwê tac!/ Wilde und zam daz vrewet sich dîn/ und siht dich gérn, w%/an ich
Mügeln 153,2 zu dem figenstamm / man bint, das macht sin tugent zam. / sin saf verlescht der gifte flamm / und junget,
Mügeln 226,10 havener dem haven gibet bilde/ nach sinem mut: kurz, lang, zam formen wilde),/ uf gotes herzen schilde/ e lang gemalt in
Parz 39,30 ___Gaschier in mit dem zoume nam,/ "iwer wilde wirt vil zam/ //(daz sag i’u ûf die triwe mîn),/ bestêt ir den
Parz 160,14 nie/ dehein sîn untât vernam./ er was vor wildem valsche zam:/ der was vil gar von im geschabn./ nu muoz ich
Parz 170,8 tisch hin dan genam,/ dar nâch wart wilder muot vil zam./ der wirt sprach zem gaste sîn/ "ir redet als ein
Parz 238,17 warm, spîse kalt,/ spîse niwe unt dar zuo alt,/ daz zam unt daz wilde./ esn wurde nie kein bilde,/ beginnet maneger
Parz 252,7 lüfte hânt beslagen,/ dar ob muostu hœhe tragen:/ dir dienet zam unde wilt,/ ze rîcheit ist dir wunsch gezilt."/ ___Parzivâl der
Parz 518,4 gote nam,/ er gap allen dingen namn,/ beidiu wilden unde zamn:/ er rekant ouch ieslîches art,/ dar zuo der sterne umbevart,/
Parz 809,26 snel./ mit zuht man vorem grâle nam/ spîse wilde unde zam,/ disem den met und dem den wîn,/ als ez ir
RvEBarl 2114 liebe gebot/ macht er im sâ ein bilde./ ez wære zam oder wilde,/ tier, vogel, menschenlîp,/ ez wære man oder wîp,/
RvEBarl 8269 mînen rât/ den goten bringen schiere/ ze opher hundert stiere,/ zam und wildes alsô vil,/ sô dîn gemüete selbe wil:/ ob
SalArz 12, 26 an deme drittin gradu. vnde ist tzweier slachte. wilde vnde tzame. Di tzame ist gut uor di uallende sucht so ir
SalArz 12, 27 drittin gradu. vnde ist tzweier slachte. wilde vnde tzame. Di tzame ist gut uor di uallende sucht so ir saf dar
SM:UvS 35: 6, 7 sin. waz mêre?/ er gît uns wilt, er gît uns zam,/ er tuot uns vliegendez und vliezzendz undertân:/ swer dem niht
SM:WvK 5: 2, 1 frœne,/ ich hân nôt von liebe und arbeit./ //Wild und zam, daz fröit sich sêre/ gegen des wunneklichen meien zît./ Dannoch
StRAugsb 49, 6 her in die stat kumt, ez si h#;evnr wildiu oder zamiu oder wildpraete, aiger oder kaese oder milhsmalz, swelh h#;eunerer daz
StRAugsb 176, 8 darzu buzzen der im daz phant gewert hat. Swaz ein zames vihe tůt, die wil ez ze rehte niht sol ze
StrKD 86, 168 si tumben wiben sint zegůt./ ezn gwan nie schaf so zamen můt,/ ezn werde zeiungist wilde,/ der ez an dem gevilde/
UvZLanz 7134 gegeben nie mêr/ diu wirtschaft noch sô voller rât/ von zame noch von wiltbrât,/ als im gap der wilde./ dar nâch
Wh 171, 2 sprach sîn bruoder Bertram:/ ‘mir ist vreude wilde und sorge zam./ ouwê war kom mîn hôher muot?/ ich hân starken lîp
Wh 359,26 man poynders hurte vernam,/ dâ was ir wilde wol sô zam/ daz si ir biten ime schalle./ dise werden künege alle/
Wh 448, 4 niht geben sunder namen/ ir spîse, dem wilden und dem zamen,/ und ir trinken maneger slahte/ von kostenlîcher ahte,/ môraz, wîn,
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