Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
zagel stM. (123 Belege) Lexer BMZ Findeb.
gelegen.»/ Isengrin kochen geriet,/ daz iz wolde smeltzen niht./ Den tzagel mvst er lazen stan./ Reinhart sprach: «ich wil gan/ Nach | |
glete im aber den slag verkerte,/ daz er im den zagel verserte/ Vnde slvgen im gar abe./ sie hatten beide groz | |
dem slage./ Ovch klait ser her Ysengrin/ den vil lieben zagel sin,/ Den mvste er do zv pfande lan./ dannen begonde | |
Weizgot da versprochen han./ her Ysengrin begonde dar gan/ Ane zagel vz dem walde,/ zv der tzelle hvb er sich balde./ | |
wir wesen vro.»/ dannen giengen sie do./ Hette Ysengrin den zagel verlorn/ niht noch die blatten geschorn,/ In hette erhenget daz | |
dvrch got daz lazet vch wesen zorn./ Daz ich ane zagel gan,/ daz hat mir Reinhart getan,/ Deiswar, an aller slachte | |
ane sin./ mir ist leit, daz der man min/ Ane zagel mvz wesen./ wie sol ich arme des genesen?»/ Daz vrlevge | |
klagene,/ Daz mir Reinhart hat getan./ daz ich hivte an zagel gan,/ Daz geschvf sin lip./ dar zv warp er vmb | |
wol kvnt,/ siner amien warf er dvrch den mvnt/ Sinen zagel dvrch kvndikeit./ zv siner bvrc er do reit,/ Daz was | |
vnde ser/ Klaget er, her Ysengrin,/ daz er h#;evte des zageles sin/ Vor vch hie stat,/ daz was Reinhartes rat./ Des | |
im einen riemen lihen/ Von der nasen vntz an den zagel./ Reinhart was ir aller hagel./ Reinhart sprach, der wunder kan:/ | |
ersahen,/ si riten widere zesamene;/ si waren da ze$/ dem zagele/ alle gerne gewesin:/ ir nehain trúte genesin./ di ê zu | |
bunden/ mit fuzen unt mit handen/ wilden rossen zu den zagelen:/ durh dorne unt durh hagene,/ an dem buche unt an | |
vnde mit uzgehangener zungen. Swenne er sich anseifert. vnde den zagel under di bein smuget. vnde sins selbes schin an billet. | |
oliboumes rîs,/ wander was listic unde wîs./ zô der rosse zagelen man si bant./ der melm der stoub ubir lant,/ daz | |
und der trache zwei houbet hât/ und ist gestrickt der zagel sîn,/ und ein krumbez stebelîn/ sol der man in der | |
/ nâch dem rücke hin zetal / unz ûf den zagel, der was [im] val, / beidiu lanc unde breit. / | |
dâ der wurm hin sleif; / swaz er mit dem zag%\el begreif, / daz brach er allez nâch im nider; / | |
mit; / der wurm hêt nâch wurmes sit / einen zagel langen; / dâ mit hêt er bevangen / vier rîter | |
reit. / vil kûme hêten si ir leben; / der zagel was umb si gegeben / wol mit drin valten; / | |
vaste sô der wurm vielt / umb in sînen starken zagel. / er druhte nider als der hagel / allez daz | |
hol / ûf ein ander steinwant / als ir der zagel wær verbrant. / si vorhte ir sêre; des gienc ir | |
du bist ein hagel; / vil bitter riuwe treit dîn zagel / und jæmerlîchez ende; / dîn sloz und dîn gebende | |
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