Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
zageheit stF. (40 Belege) Lexer BMZ Findeb.
als einer nâch heldes lobe warp,/ sô kôs man eines zageheit./ als einer grôzen kumber leit,/ der ander mit gemache was./ | |
zv gereche./ Ir wenet, daz ich ez spreche/ Durch mine zageheit./ Nein ich z=ware, ich bin gereit,/ Swe1nne ir anders wollet | |
Ez gezimet vil baz/ Erge vn2de manheit/ Den gute vn2de zaugeheit./ Nestor was dicke vn2de bereit/ Vn2de hette grozze wisheit,/ Gute | |
Vn2de sturbent vor de1n sorge1n./ Owe, arme1n gorgen,/ Vwerre grozze1n zageheit/ Wirt uwers kindes kinde leit."/ Do er geklagete aller|meist,/ Do | |
Ob ich vch gesehe/ An svlcher gebere,/ Ich wonde, ez zageheit were."/ Sie begu1nden aber zv legen/ Beide mit stiche1n v3nde | |
was zv strite ein zoge./ Des genoz er da der zageheit,/ Daz im nie geschach leit./ Adromacha, hectoris wip,/ Die behutte1n | |
dem synne/ Das er deß wurde inne/ Ob yendert kain zaghait/ An den helt war gelait./ Deß leuwen art ist so | |
vaste/ Und lieff an den soldan./ Der was doch aller zaghait an./ Er slug im ainen fauste slag/ Das er in dem | |
enpfunden,/ dô twanc in des tôdes leit/ mêre dan sîn zageheit/ daz er kêrte und gap die vluht./ her Îwein jaget | |
mêre chômen zewâre./ $sNu si gotes gebot ubergiengen,/ durch ir zagehait gevielen,/ nû in sô harte missescæhe,/ nu gedenchet, helede Rômære,/ | |
ieslich ritter sol/ gerne sîn des muotes quec,/ werf alle zageheit enwec/ und üebe sînes lîbes kraft./ wan manheit unde ritterschaft/ | |
etlichen giht,/ si sîn geborn von dem lande,/ dâ der zagheit schande/ was widerzæme ie_–/ ich meine Stîrlant hie./ //__DXVI. nû | |
alsô was,/ ein fürste (Prôthizilas/ Der hiez) mîn massenîe,/ vor zageheit der vrîe,/ ûz durch âventiure reit,/ dâ grôz schade in | |
versneit,/ durch vorht ez doch die brüken meit./ den rehtiu zageheit ie flôch,/ der rebeizte nider unde zôch/ sîn ors ûf | |
gemuote,/ sîn ellen pflac der huote,/ sô daz diu wâre zageheit/ an prîse im nie gefrumte leit./ sîn herze was ze | |
bî dem liehtem mânen./ si kunden sich wol ânen/ vorhteclîcher zageheit./ vor tages wart von in bereit/ zwelf zingel wîte,/ vergrabet | |
mite./ in ir dienst er sich zôch,/ sô daz diu zageheit in flôch./ des wart von sîner clâren hant/ verdürkelt manec | |
plâne unt in dem fôreht/ unt aldâ Clinschor hêrre ist:/ zageheit noch manlîch list/ füegentz anders niht wan sô,/ hiute riwec, | |
bette vant./ dannoch sîn herze und ouch sîn hant/ der zagheit lâgen eine./ die pfîle und ouch die steine/ heten in | |
ze tanze./ sîn vester muot der ganze,/ den diu wâre zageheit/ nie verscherte noch versneit,/ dâhte "waz sol mir geschehn?/ ich | |
Orgelûse kom aldar/ in Gâwâns herzen gedanc,/ der ie was zageheite kranc/ unt gein dem wâren ellen starc./ wie kom daz | |
rôt,/ unt mêr die helde die dâ nôt/ dolten âne zageheit./ wem wær daz liep âne leit,/ dem si niht hêten | |
dâ diu vrävel bî der kiusche lac,/ wand ez nie zageheit gepflac./ daz müeze im vestenunge gebn,/ daz er behalde nu | |
durch diu wîp er streit./ Loherangrîn wuohs manlîch starc:/ diu zageheit sich an im barc./ dô er sich rîterschaft versan,/ ins | |
ie gebot./ Zu kleine fugent frawen namen/ Und die sich zagheit niht schamen./ An einem munde sere w#;eit,/ Unmiltickeit und frazheit | |
daʒ ist mir inneclîche leit,/ wan ir hântʒ lîht für zageheit.’/ //Des was der stolze ritter vrô/ und dâht in sîme | |
wurden an die vart gebeten/ durch den milten Lanzeleten,/ der zageheit niht erkande./ si huoben sich ûʒer lande./ die hundert ritter | |
und Gêrart von Blavî,/ und der pfalnzgrâve Bertram,/ der nie zagheit genam/ under brust inz herze sîn/ (daz wart ûf Alitschanz | |
dâ mit die zinne wâren bestalt./ diene wancten niht durh zageheit:/ den selben was liep und leit/ iewederz al gelîche./ der | |
sô wirt Willalm mîn sun/ ergetzet swaz im wirret./ swen zageheit des irret,/ der möhte sanfter wesen tôt.’/ dem marcrâven zorn | |
ob ez niht in die sunnen siht,/ daz im diu zageheit geschiht,/ von neste lât erz vallen./ sus tuot er den | |
neheiner hab daz vür leit/ und merkez ouch niht vür zageheit,/ ob ich hie belîbe./ an mîn eines libe/ lît niht | |
entwent,/ und hete sich anders vil gesent./ mir wære ein zagheit geschehen,/ ob ich ein wîp het ersehen/ sô küenlîch gestanden./ | |
von mîner art./ man wænet daz mîn widervart/ sî durh zageheit erdâht:/ dâ mit der kus wære gesmâht,/ den mir gap | |
von den zehen künegen jungen/ manec storje unbetwungen/ von aller zageheite:/ hôch muot was ir geleite./ Bernart von Brubant,/ der ie | |
lêre/ grôz her daz zuo zim was geschart,/ vor aller zageheite bewart./ die Gyburge ze Oransche vride/ gâben, die ruorten hie | |
dâ von man lop ze redene hât:/ sîn lîp nie zageheit erschrac./ manegen ellenthaften slac/ enphienc von sîner werden hant/ der | |
der herzoge Bernart/ Ektorn, der ie bewart/ was vor aller zageheit./ des wart diu schumpfentiure breit,/ dô der vane dâ nider | |
der / dem an deheinem strîte nie / von sîner zagheit missegie; / geg%..en dem wil ich ruowen hie. / Die | |
sîn.’ / Her Gwîgâlois was ein man / der nie zagheit gewan / noch nie bôsheit begie; / sîn herze dâ |