Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
wurzel F. (181 Belege) Lexer BMZ Findeb.
ainiu grœzer, diu ander klainer. ietwedriu der runstâdern ist ain wurzel vil anderr runstâdern, wan, sam Plinius spricht, die zwuo âdern | |
vliegent in die êwigen fräud. wan diu diemüetichait ist ain wurzel aller tugent, sam Gregorius spricht. daz vögel ist sô muotig | |
spricht, diu krot izt gern salbai und vergift der salbai wurzeln nümmer, dar umb schol man der salbai stat mit rauten | |
wan der den paum umbgrebt dreir vinger lank von der würzeln mit ainr gruob, dâ diu schedleich fäuhten auz gêt, sô | |
auz gêt, sô werdent die mandelnüz süez, oder pei der wurzeln den stam durchport mit aim nägbær und sleht ainen keil | |
ist guot für den zantsiechtum. man spricht auch, daz sein wurzel guot sei für daz pluoträchsen auz dem mund und auz | |
scharpf spitzling und klainen sâmen. der puchspaum hât gar knorrot wurzeln, und dar umb vint man edlern maser an derlai holz | |
wan diu tann oder diu viecht. der cypress praitt sein wurzeln vast, iedoch seiht und niht tief in der erden und | |
sich gesellet, und vlichtet sich dar ein mit gar vil wurzeln. er tregt selten fruht oder plüet, dar umb, daz er | |
von übriger füll und von fäuhten, der schol kranwitpaum mit wurzeln und mit al hacken klain und sieden gar wol und | |
nimt ab, sô in die gaiz laidigent. er teuft sein wurzel niht verr in die erd und wechset mêr von dem | |
und grüen. Diascorides ain arzet spricht, welheu fraw des pirpaums wurzel pei ir hab oder zuo ir pind, diu gevâch niht | |
in dem aindleften mônn, der november haizt, zuo des pirpaumes wurzeln, die dannoch warm sint von dem sumer her, der tœtet | |
man si besneidet, vertreibt die räudichait und die schebichait. sein wurzel vertreibt die unsauberkait und daz aiter auz den ôrn, wenn | |
man ain haseln zuo dem weinreben, diu derrt im sein wurzeln und verderbt den weinreben, und daz tuot auch kolkraut, reht | |
korn. //VON DEN WOLSMECKENDEN PAUMEN. /Die wolsmeckenden paum, der rinten, wurzel, pleter, harz und saf man hôch preiset, wahsent niht in | |
Persen lant, dâ die läut wonent, die Perse haizent, und des wurzel nimt man in erznei. man mag si behalten fünf jâr | |
in erznei. man mag si behalten fünf jâr und die wurzel haiz wir galgan. der pest galgan ist, der rœtlot ist | |
kraut ist haiz und trucken, sam Platearius spricht, und sein wurzl und seineu pleter sint in erznei guot und hât ain | |
siehtum, der ze latein epilencia haizt. wer auch des krautes wurzeln an den hals henkt, dem vertreibt si den zantsmerzen. Galiênus | |
ain rôt dingel, gestalt sam ain hüetl, daz stinkt. sein wurzel ist an der grœz sam ain vinger und an der | |
kindel pei ir hab, die trink wein mit des krautes wurzeln gesoten, der treibt die tôten gepurt auz. daz pulver ist | |
und hât langeu pain und hât der vil auz ainer wurzel gênd. daz kraut und sein wurz und sein sâm habent | |
spricht sweinprôt. daz kraut ist haiz und trucken und sein wurzel ist guot zuo erznei. die wurzel schol man spalten in | |
und trucken und sein wurzel ist guot zuo erznei. die wurzel schol man spalten in vier stück, sô der herbst schier | |
clâr. wenn man köl und haselpaum pflanzet zuo der weinreben wurzel, sô verderbent si die weinreben. //VON DEM SUNNENWERBEL. /Cicorea haizet | |
dem leib gib des krauts saf mit honig. des krautes wurzel ist pitter mit ainer süez dar ein gemischt und ist | |
daz si zesamen leimt. und dar umb, wenn man die wurzel zerstœzt und si über die wunden pint, sô hailent si. | |
die wunden pint, sô hailent si. nim der grôzen erdgallen wurzel und truck daz saf dar auz und misch rôsenwazzer dar | |
dürren steten pei den gespalten mauren, und wenn man sein wurzel pricht, sô sint si inwendig hol und in den hölen | |
daz si an dem stengel weizeu æderl hât, und sein wurzel geleicht der weizen papeln wurzen, und diu weiz nieswurz ist | |
und wehst gern an pergoten steten. man samnet des krautes wurzel in dem snit und truckent si. diu wurzel peizet die | |
des krautes wurzel in dem snit und truckent si. diu wurzel peizet die zungen niht vast und zeuht die spaicheln an | |
ezzen, sô sterbent si. ez ist gar unsicher der die wurzel neuzet, wan si pringt dick tœtleich krämpf. ir pulver in | |
harmwazzer pringet. des krautes saf und sein pleter und sein wurzeln sint guot zuo erznei, und daz samnet man allez in | |
samnet man allez in dem lenzen. diu rind an seiner wurzel ist guot für der lebern verschoppen und des milzes, wenn | |
der erd und nâhen zemâl enplœzt von der erd. diu wurzel ist kalt unde fäuht. wenn man ain pflaster dar auz | |
der prunst, diu von haizem wazzer geschiht. wenn man die wurzel seudet mit rôsenöl, sô ist kain erznei, diu der geleich | |
dem smerzen, den diu muoter leidet in der frawen. diu wurzel öffent die âdern, die zuo dem aftern gênt. liligenöl ist | |
in den landen gegen der sunnen aufganch und haizt sein wurzel labro. diu geleicht dem menschen, sam Avicenna spricht, und ist | |
dann die, dâ wir vor von gesait haben. der alraun wurzel und ir rind, ir pleter und ir früht sint guot | |
die stirn und die slæf dâ mit salbet. seut sein wurzel mit wein unde gib ez dem ze trinken, dem man | |
des smerzen niht von übrigem slâf. wenn man des krautes wurzel ain tail in wein legt, sô macht er dester mê | |
er dester mê trunken und daz tuot allermaist des ern wurzel. aber der die selben wurzel vil nützt und vil dar | |
daz tuot allermaist des ern wurzel. aber der die selben wurzel vil nützt und vil dar zuo smeckt, daz pringt im | |
haizt. man setzt auch den frawen etwaz under von der wurzel zaher, daz zeucht die gepurt auz der muoter. der alraun | |
diu pluom ist zwairlai: gel und weiz, und des krautes wurzel, diu auz dem land India kümpt, diu hât vil der | |
hât vil der werk, diu diu alraun hât. des krautes wurzel ist zwairlai: weiz und swarz, und daz mit der weizen | |
ist zwairlai: weiz und swarz, und daz mit der weizen wurzel ist sterker wan daz ander. sein pluom ist kalt und | |
daz ander. sein pluom ist kalt und fäuht und sein wurzel ist zuo mangen dingen guot, wenn man si beraitet nâch | |
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