Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
wolken stN. (134 Belege) Lexer BMZ Findeb.
scheint oder tunkel oder wenne si verporgen ist under den wolken, daz bezeichent regentage. wenne aber si des âbendes rôt scheint, | |
daz ist dar umb, daz si des âbendes durch die wolken scheinet, die si mit ir under hât gezogen von unserm | |
hât den gerainget; aber wenne si des morgens durch die wolken scheinet, sô hât si in unserm luft wolken vor ir | |
durch die wolken scheinet, sô hât si in unserm luft wolken vor ir und ist der luft trüeb. ist aber, daz | |
ain prunn oder ain ursprinch der hitz. si zeuht die wolken an sich. si ist ain form oder ain gestalt der | |
umb irn aingepornen sun. des vierden mâls zeuht si die wolken an sich, daz sint die menschen, die dâ fliegent sam | |
sich, daz sint die menschen, die dâ fliegent sam die wolken mit irn guoten werken und die dâ schreiend: zeuch mich | |
daz er ze mettenzeit gar mit klârem lieht durch die wolken her prehet. er haizt auch der âbentstern, wenne er des | |
dar umb spricht sanctus Gregorius: daz vinster wazzer in den wolken des luftes ist diu vinster kunst in den sprüchen der | |
lieht prehent in ainander. wenne der luft rain ist vor wolken, sô scheint uns daz widerprehen der gesamten stern sam ain | |
als ain hauf weizer wollen oder swarzer. daz haiz wir wolken. wan sô vil erdisches rauches ist gemischt zuo dem wäzzerigen | |
der wäzzerig dunst gar dicke zesamen stêt, sô scheint daz wolken swarz; wenne aber der dunst clâr ist, sô scheint ez | |
aber der erdisch rauch dünner etswie vil, sô scheint daz wolken rôt, und alsô ändert ez sich an der varb, reht | |
im selber. sô nu diu kelten vast arbaitt in daz wolken, sô entsleuzt ez sich in wazzer, und dâ von seind | |
wazzer, und dâ von seind diu kelten sänfticleichen anrüert diu wolken, sô macht si klaineu tröpflein auz gar klainen stükleinn des | |
grôz hitz die kelten hât vertriben an ain stat der wolken, und ist diu kelten denn gar starch an ir selber, | |
dû solt auch wizzen, daz des luftes reich, dâ daz wolken stêt und der regen wirt und der wint wæt und | |
sô kalt sein, daz er sô kreftig sei, wenne daz wolken sich zesamen zeuht und wirt dick sam die wollenstückel, daz | |
frühten unz in daz reich des luftes, daz ob den wolken stêt. dâ wirt der dunst dann aber gedicket an im | |
wan unser luft, dâ wir wonen, der ist von wäzriger wolken und der verkêrt den selben dunst und verderbt in. iedoch | |
seind der dunst an im selber warm ist und der wolken stat kalt, sô er dann kümt an die stat der | |
stat kalt, sô er dann kümt an die stat der wolken, sô wellt er über sich auf zuo dem feur oder | |
leiht ist und haiz. wenn er denne an diu kalten wolken stœzt, sô stôzent si in her wider ab. von dem | |
plitzen. aber daz reizen, daz der dunst tuot in den wolken und in den lüften, daz haizt der tonr. dar umb | |
ân plitzen. daz ist dar umb, daz oft die wäzzrigen wolken gar vinster und dicke sint und derleschent die flammen ob | |
auf dem haupt zerslüeg. daz ist dar umb, daz daz wolken sich umb und umb hât gesament umb den donrigen dunst, | |
donrigen dunst, sô mag er nindert auz, unz er daz wolken zerpricht an ainer seiten sam der luft die plâtern tuot. | |
leng rizze, daz ist, wenn er nâch der tiefen diu wolken und den luft reizt. er prastelt auch oft sam dâ | |
übrigs grôz ist, daz kain dunst in den lüften zuo wolken getwungen wirt, wan diu grôz hitz diu zesträut den dunst | |
regen, dar umb, daz sich der dunst dicket und in wolken verkêrt, diu sich zehant in regen entsliezent. ist aber, daz | |
von, daz under der rehten sunnen beseits sint gar dickeu wolken und daz diu sunne an etleichen dünnen stücken der selben | |
und daz diu sunne an etleichen dünnen stücken der selben wolken irn schein durchpricht und daz der warm schein dâselbs diu | |
irn schein durchpricht und daz der warm schein dâselbs diu wolken umb und umb von im treibt in kraizes weise, reht | |
in kraizes weise, reht sam ain sinbelz fensterlein in diu wolken gê, dâ diu sunne her durch scheint. wenn daz geschiht, | |
aufriht in raisen. daz geschiht ze stunden wenn sich diu wolken mangerlai schickent under der sunnen in den lüften, oder wenn | |
sunnenschein straimen und widerprechent sich in den selben spiegeln der wolken. wenne daz geschiht, sô seh wir die schein sam streng | |
scheinent auch in mangerlai varb, grüen, rôt, gel, nâch der wolken mangerlai schickung. //VON DEM REGENPOGEN. /Der regenpog kümt von wunderleichem | |
/Der regenpog kümt von wunderleichem widerprechen des sunnenscheins in den wolken, dâ von schüll wir ain clain sagen sam die maister | |
gekêrt. der selb weiz regenpog kümt dâ von, daz der wolken dunst an dem himel gleich gezaist ist und dünn mit | |
gleichs dâ gegen wirft, sô widerpricht er sich in den wolken alsô geschickt und sament sich alliu eklein des widerprechends in | |
gemâlen mag. die drei varb köment von der schickung der wolken, dar ein diu sunn scheint, wann diu wolken müezent alsô | |
schickung der wolken, dar ein diu sunn scheint, wann diu wolken müezent alsô gestalt sein, daz si klain und dicke riseln | |
in ainen dicken haufen und daz hinder dem riseln swarzeu wolken sein und diu sunn gleichs gegen dem riseln schein. der | |
sunnen schein in sich genemen mügen. sô ist der vinstern wolken hinder dem riseln nôt, dar umb, daz si wern, daz | |
daz die spiegel ir ebenpild genemen mügen, und diu swarzen wolken hinder den spiegeln werfent der sunnen schein her wider, reht | |
sam. seind nu diu sunn verr hœher ist wan diu wolken, sô wirft si ir ebenpild neur oben in die spiegel | |
sam ain stuck ainer scheiben. wizz auch, daz in den wolken daz leihtist ze obrist kümt, daz allermaist erdisch leihtes rauches | |
er grôzen künftigen regen, wan er bedäut, daz vil wäzriger wolken in den lüften sint ze mittelst in unserr wonung. wenn | |
ainen kalten prunnen und fleugt ob dem auf über alliu wolken. sô wirt diu vinster seiner augen verzert von der sunnen | |
Jacobus und Ambrosius sprechent. der fleugt gar hôch über diu wolken, wan er fürht den regen und daz weter, daz auz | |
Ergebnis-Seite: 1 2 3 >> |