Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
wolgestalt Part.-Adj. (96 Belege) Lexer BMZ Findeb.
behaget er im ußermaßen wol; er was schön und wol gestalt an synen gliedern, er schein starck und kúne und wol$/ | |
hant den girigen art. / Die nase sleht und wol gestalt,/ Die hat dez lustes gut gewalt./ Niht zu spitz da | |
daz es ein úbel mere ist, daz ein s#;eolicher engelschlicher, wolgestalter, edelr mensch ieman sol ze teil werden, denn dem aller | |
gestalt so sch#;eone und so wúnklich und als dur wol gestalt: und s#;eolt ein mensch unz an den jungsten tag in | |
tropfen rotet, die da flussen von dem himelschen paradis, sinem wolgestalten, lutseligem h#;vopt, von dem da us wielen die blůtgiessenden brunnen | |
erlitten; din zarter lip, als ein ufferh#;eobtes gef#;euges búhelin wol gestellet, daz mit den lylien ist wol umbhalbet, der ist nu | |
von ir kunt./ Wan sî ist ein frowe valsches frî,/ wolgistalt, vil schœne und dâbî minnenklich:/ ach, solde ich $s (_) | |
swenne ich si sihe so schôn gebâren und so wol gestalt?/ Ir wunne macht mich touben,/ daz mir sinne brist,/ unde | |
dabî $s hât si wunnenklichen schîn./ Si ist ze wunsche wol gistalt,/ so ist ir gemüete $s rechter güete $s ouch so | |
lîb $s kom danne in nôt./ Ob si schœn ist, wolgestalt,/ manigvalt/ wirt sîn ger, $s swenne er $s sicht ir | |
gesagen/ ir mîn jâmer nie./ //Si ist so lieblîch wol gestellet/ und ouch so schœne, $s dâbî minnenklich,/ Des si mir | |
ich ir vergezzen niht mag./ Ir guot gebâren,/ ir lîp wolgestalt,/ die kunnen mîn vâren:/ und sol ez verjâren,/ mîn sorge | |
lîde ich sendes kumbers al ze vil./ //Wengel rôsenvar,/ wol gestellet kinne,/ Ougen lûter, klâr,/ minneklichiu tinne/ Hât si, diu mir | |
ist vor allem wandel gar beslozzen,/ sîn lîb ist wol gestellet./ ez ist ze trôste erwellet/ dem senden man,/ des herze | |
ze kusse stêt ir wol gerœter munt!/ Wie gar wol gestellet ist ir lîb:/ ach, ich meine $s daz vil reine | |
daz müest ir ze lobe erklingen,/ wan sist schœne und wolgestalt./ Der vil süezzen, der ich diene,/ singe ich disen sang | |
$s fröiden singe:/ sus gênt mîniu jâr dahin./ //Minneklich und wolgestalt,/ gar gewizzen unde schœne,/ so ist mîn trût, mîn künigîn./ | |
Sî ist gar ein wîplich wîb,/ nâch dem wunsche wol gestellet:/ Sælde hât sich zir gesellet,/ sî hât kiusche, zuht und | |
tuot mir leide,/ der mich noch nie verdrôz:/ ein wîp wolgestalt./ nu wol, der pîn sol sîn!/ //Ich wil ir singen,/ | |
muot./ wâ? $s da $s schowent in des meien bluot./ //Wolgestalt $s stêt der walt $s und ouch der plân:/ von | |
hunterttûsent$/ stunt $s mîn herze erkrachen./ Guot gebâren, $s dâbî wolgestalten lîb/ hât daz minnekliche wîb, $s diu mîn kan vâren./ | |
verdulden ich/ zühteklîch,/ wan si ist wandels eine,/ dâbî minneklich./ Wolgestalt $s und niht ze balt/ ist mîn trœsterinne:/ mîne sinne/ | |
stan./ ez ist zu wunsche wol getan/ und ist zu wunsche wol gestalt;/ ez ist zu junck noch ze alt/ und let sich | |
ein schapel rosevar./ /Schoener creatiure ich nie/ gesach, so rehte wolgestalt,/ da si uf der heide gie;/ bi ir so wurde | |
saz diu klare, süeze von faitiure./ /Ir ougen lieht und wolgestalt,/ si was an sprüchen niht ze balt,/ man mehte si | |
güete,/ ir staete, ir hochgemüete./ /Ir lip der ist so wolgestalt:/ swer bi ir solde werden alt,/ der hat der werlte | |
ich schricke, so dir blozent dine zehen;/ die sint wol gestellet./ vil schoeniu forme und herzeliebiu minne!/ Nu tanze eht hin, | |
gecrûspet bî dem ende;/ sîn arme und sîne hende/ wol gestellet unde blanc;/ sîn lîp ze guoter mâze lanc;/ sîne vüeze | |
unde hêrlîch was sîn ganc,/ sîn lîp was aller wol gestalt./ ern was weder ze junc noch zalt,/ wan in der | |
arme und sîniu bein/ diu wâren hêrlîch unde rîch,/ wol gestalt und edelîch./ im stuont daz îsen dar obe/ wol und | |
erst an lait,/ Also belaib stæteklich ir klait:/ Unverschlissen, wol gestalt,/ Instæter núwi, niemer alt./ Ain schl#;eugier rain, wiss genůg,/ Dú | |
wol/ r#;eumen und prisen schol./ der was des libes wol gestalt,/ do wart er auch des můtes balt,/ beschaiden und tugenthaft/ | |
//__Der rede antwurt ir der alt,/ er sprach: ‘der wol gestalt/ ist von hohen gnaden komen,/ auch han ich durch in | |
ich m#;euge enpfliehen/ des k#;eunges gewalt.’/ nu sach der wol gestalt/ vil richer wunne dem gelich/ als er wær in dem | |
sihe vor jenem hag/ so riwiclichen halten,/ den mænlich wol gestalten!/ waz maint er mit dem valken?’/ si blickt uf ainen | |
kert./ den valken er do von im bant:/ mit siner wolgestalten hant/ entstrickt er des brieves sloz./ diu Minne braht im | |
do gein im vant/ k#;euncliche halten./ er enpfie den wol gestalten/ mit ainem starken straiche:/ Wildhelm im daz gelaiche/ ab swanc | |
saz, daz was ain vrau alt:/ Agly do, diu wol gestalt,/ erbalt sich und zwincte,/ mit augen si do wincte/ Wildhelm, | |
daz hertze die brust/ hete nah gespalten./ __die lieben wol gestalten/ sus mit ain ander giengen:/ ach, waz si enpfiengen/ sit | |
ain engel sch#;eolt sin iur genoz,/ ir sit so wol gestellet./ daz sich zu iu gesellet/ der tiuvel hat, daz ist | |
grain,/ da er sach vor im halten/ den k#;euschen wol gestalten/ wertlich ze tyost./ er het von richer kost/ uf dem | |
triwe soltes/ du nach genaden walten.’/ sus vor der wol gestalten/ k#;eunginne er ret:/ gern er irz het/ gesagt, do getorst | |
in ir gewalt. / ir munt der was sô wol gestalt / und sô minniclîche, / und hêt si im gelîche | |
niwan drîer jâr alt. / nû ist si sô wol gestalt / und hât einen sô schœnen lîp / daz wæn | |
wâren si ze lobe gar / und ze wunsche wol gestalt; / ir sælde diu was manicvalt / an lîbe und | |
baz danne hundert jâr alt; / ir berte wâren wol gestalt, / lanc, dic, ze mâze breit, / ir hâr gevlohten | |
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