Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
wir prn (4154 Belege) Lexer BMZ Findeb.
der êre ensol niht unser sîn, sunder aleine sîn. Mêr: wir suln alliu dinc haben, als ob sie uns gelihen sîn | |
sîn. Mêr: wir suln alliu dinc haben, als ob sie uns gelihen sîn und niht gegeben, âne alle eigenschaft, ez sî | |
gesîn, ie sîn wunne und vröude grœzer ist; wan ie wir aller dinge mêr eigens hân, ie wir sîn minner eigens | |
ist; wan ie wir aller dinge mêr eigens hân, ie wir sîn minner eigens hân, und ie wir aller dinge minner | |
eigens hân, ie wir sîn minner eigens hân, und ie wir aller dinge minner minne hân, ie wir sîn mêr hân | |
hân, und ie wir aller dinge minner minne hân, ie wir sîn mêr hân mit allem dem, daz er geleisten mac. | |
ûf gebûwet möhten werden, der enwære niht âne diz. Daz wir uns blôz halten der dinge, diu ûzer uns sint, dâ | |
gebûwet möhten werden, der enwære niht âne diz. Daz wir uns blôz halten der dinge, diu ûzer uns sint, dâ wider | |
diz. Daz wir uns blôz halten der dinge, diu ûzer uns sint, dâ wider wil got ze eigene geben allez, daz | |
dem, daz er vermac $t und ist. Diz eigen suln wir dâ mite erarnen, daz wir hie sîn âne eigenschaft unser | |
und ist. Diz eigen suln wir dâ mite erarnen, daz wir hie sîn âne eigenschaft unser selbes und alles, daz er | |
Wan ie lediger, ie eigener, als der edel Paulus sprichet: ’wir suln sîn habende, als ob wir niht enhaben, und doch | |
der edel Paulus sprichet: ’wir suln sîn habende, als ob wir niht enhaben, und doch alliu dinc besitzen’. Der enhât niht | |
vride hân, die in meinent und in anegehœrent. Wes ensölten wir danne niht vride haben, swaz er uns gebe oder swes | |
anegehœrent. Wes ensölten wir danne niht vride haben, swaz er uns gebe oder swes wir enbern? Sô ist geschriben, und sprichet | |
danne niht vride haben, swaz er uns gebe oder swes wir enbern? Sô ist geschriben, und sprichet $t unser herre, daz | |
sie würden âne mittel sælic. in der wârheit, swie unreht wir sîn, nemen wir von gote, swaz er uns tæte oder | |
mittel sælic. in der wârheit, swie unreht wir sîn, nemen wir von gote, swaz er uns tæte oder niht entæte, von | |
swie unreht wir sîn, nemen wir von gote, swaz er uns tæte oder niht entæte, von im rehte und lîden durch | |
von im rehte und lîden durch die gerehticheit, sô sîn wir sælic. Dar umbe enklage nihtes, dan daz klage aleine, daz | |
wille und gotes wille alzemâle einez ist. Die einunge gebe uns got. Âmen. // VON ABEGESCHEIDENHEIT Von abegescheidenheit Ich hân der | |
spriche, daz in gote ist abegescheidenheit und dêmüeticheit, als verre wir tugende von gote gesprechen mügen. Nû solt dû wizzen, daz | |
maht, daz got in sînem êrsten êwigen anblicke - ob wir einen êrsten anblik dâ nemen solten -, alliu dinc anesach, | |
sô er zürnet oder etwaz guotes tuot, sô werden $t wir gewandelt und blîbet er unwandelbære, als der sunnen schîn tuot | |
in sîner vernunft». Got geschuof niht himelrîche und ertrîche, als wir zergenclîche sprechen: ’daz werde!’, wan alle crêatûre sint in dem | |
crêatûre sint in dem êwigen worte gesprochen. Dar zuo mügen wir ouch nemen, als unser herre sprach ze Moyses, dô Moyses | |
anders in dem menschen dan in dem steine. Des vinden wir ein glîchnisse in der natûre: sô man einen bakoven heizet | |
Dar ûf stât allez sîn gebet. Von disem sinne mügen wir nemen daz wort, daz sant Dionysius sprichet über daz wort | |
den menschen kein dinc dan lûteriu abegescheidenheit. Dâ zuo mügen wir ouch nemen daz wort, daz Augustînus sprichet: diu sêle hât | |
von minne minnelôs und von liehte vinster. Dâ von mügen wir ouch nemen, daz ein meister sprichet: die armen des geistes | |
gote alliu dinc gelâzen hânt, als er sie hâte, dô wir niht enwâren. Diz enmac nieman getuon wan ein lûter abegescheiden | |
abegescheidenen herzen lieber sî dan in allen herzen, daz merken wir dar ane, wan vrâgest dû mich: waz suochet got in | |
Hie merket, alle vernünftigen menschen! $t Sît der lust, den wir gehaben möhten an dem lîplîchen bilde Kristî, uns sûmet an | |
lust, den wir gehaben möhten an dem lîplîchen bilde Kristî, uns sûmet an der enpfenclicheit des heiligen geistes, wie vil mê | |
vil mê sûmet denne gegen gote der ungeordente lust, den wir hân ûf zergenclîchen trôst! Dâ von ist abegescheidenheit daz aller | |
$t sô kumet er in die næhede der gotheit. Daz uns daz allen widervar, des helfe uns diu oberste abegescheidenheit, daz | |
næhede der gotheit. Daz uns daz allen widervar, des helfe uns diu oberste abegescheidenheit, daz ist got selber. Âmen. | |
daz lîchet $s dâ uns ter tiefel mit beswîchet,/ daz unsech daz tunchet guot $s dâ wir mite garnen den tôt./ | |
wir in megen triugen $s mit unseren lugen?/ /Wir choden unsech riuwe $s mit micheler untriuwe/ die manegen unfrume $s die | |
hiute leben./ /Gnuoch haben wir in ferwizen, $s wolte wir unsech selben dâ bî bezzeren!/ leider wir netuon $s mit willen | |
der wir uber huoben./ die muozzen wir dane tragen $s daz wirre antlâz niene haben./ /Got weiz selbe $s al unser sculde./ | |
gebe ze muote,/ daz wir îlen mit allem willen $s unsich ime gehuldigen,/ ube wir dem lîbe des gevolgen $s daz | |
$s des nebistêt hie porevile./ die heidenisken meilin $s nisculen unsich nieht unreinen./ lât mich skiere alle sehen $s swaz sîn | |
dîn phister $s lâgen in charchâres vinster./ dâ bevalech man unsich inne $s einem hebrêisken jungelinge./ der tet uns al daz | |
unser gnist $s in dîner hant ist./ nû geruoche dû unsich ane scouwen, $s wir dienen deme chunige mit frouden.’/ /After | |
munt,/ daz er durch bîht unte buozze $s sînes undanches unsich ûz lâzze./ Christes ougin $s sint sîner lêre gitougin,/ die | |
in der helle gebant./ /Noch scol er ouch chomen, $s unsich ime alzoges benemen,/ want an deme jungesten tage, $s sô | |
der helet Girabobe:/ ’diz ne geschah uns nie me./ nu wirz aber haben vor numen/ unde iz also si nu kumen,/ nu | |
So ist ez vnser erbeit."/ Ercules sprach: "ich bin bereit./ Wir svln entsament hi1nne1n farn./ Got der mvzze vns bewarn./ Vn2de | |
bin bereit./ Wir svln entsament hi1nne1n farn./ Got der mvzze vns bewarn./ Vn2de solde1n wir den tot dolen,/ Wir svllen im | |
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