Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
wilt stN. (54 Belege) Lexer BMZ Findeb.
daz er zuo jagen guot wirt, alsô daz man ander wilt dermit væht, und wenne man in zuo jagen ablæzt und | |
von den spricht her Davit in dem psalter: ain sunderleich wilt hât den weingarten abgefrezt. die äffer sint die fühs, die | |
wan si habent die leoparden pei in, die in daz wilt vâhent, sam wir haben die hunt. /Ez sint auch gar | |
Jacobe zuo:/ ‘wie mahtest dû in allen gâhen $s ieht wildes gevâhen?’/ er sprach: ‘vater mîn der guote, $s dû maht | |
Priamvs harte vil hiez./ Den frowe1n er bereite1n hiez/ Beide wilt vnd zam./ Do die frowe in die stat quam,/ Er | |
mînen walt stân!/ den habent ir mir verderbet/ und mîn wilt ersterbet/ und mîn gevügele verjaget./ iu sî von mir widersaget:/ | |
vant den griulîchen man/ ûf einem gevilde/ stân bî sînem wilde/ und vor sînem aneblicke/ segent er sich vil dicke,/ daz | |
den munt./ er schôz prîslichen wol:/ ouch gie der walt wildes vol:/ swâ daz gestuont an sîn zil,/ des schôz er | |
einhürne in megede schôze gît durch kiusche sînen lîp./ dem wild ich mich wol genôze,/ sît ein reine sælic wîp/ mich | |
ez vert in iemer vor./ //Mîn herz%\e hât mînen sin wilt ze jagen ûz gesant./ der vert nâch mit mînem muote./ | |
vor in./ den ist daz vil wol bekant,/ daz daz wilt stêt in der huote/ bî der, der ich dienstes bin | |
wol bedorfte ich fuhses kündekeit./ //Wie wirt mir daz stolze wilt? daz ist snel, wîs unde starc./ snel gedenken vert vor | |
pflegent ir der fürsten?/ war kumt der herren guot?/ unschuldic wilt ir ehtent,/ gîtic ist iuwer hac,/ buoz unde bezzerunge/ vil | |
list/ der doch an jagenne strîtic ist,/ der volget dem wilde/ walt und gevilde./ ich wæne er wênic schiuhe/ slihte oder | |
lobesam./ ir guot wol erschiuzet,/ wande ir gülte niuzet $s wilt beid unde zam./ / Tou mit vollen $s aber triufet/ | |
hoveschalc als ein kobolt von buhse:/ jâ wahset ein unkünstec wilt von wolfe und ouch von fuhse,/ daz sich zeinem luhse/ | |
blüete kargen herren gar bevilt;/ tugende spürt er sam daz wilt/ ein nasewîser bracke;/ doch mestet sich mit ir ungerne sînes | |
sînen cranz./ sîn gelücke und sîne craft entsitze swaz nu wildes lebe,/ |
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sîn niuwer wünniclicher schilt,/ und lûhte ab im daz selbe wilt/ daz von den wâpencleiden sîn/ bôt einen liehten, blanken schîn/ | |
alsam ein swarzez bech/ und lief |
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grüene mischen,/ und was darûf enzwischen/ zernæjet wol zam unde wilt./ ûz |
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gebriten was von rîcher kost/ in sîn gewant zam unde wilt./ der herzog einen tiuren schilt/ von zweier varwe stücken/ für | |
golde zierte sînen schilt./ sîn ros fuor sam ein snellez wilt/ mit sprüngen ûf der heide./ er îlte ân underscheide/ zuo | |
des louwen und des beren fart, / des slug es wildes vil nach siner lere. / groß übermut das kint uß | |
Si hiezen herbergen $s für den grüenen walt/ gên des wildes abloufe, $s die stolzen jeger balt,/ dâ si dâ jagen | |
$s »wer sol uns in den walt/ wîsen nâch dem wilde, $s ir helde küene unde balt?«/ »Welle wir uns scheiden«, | |
brâhten mit in dar/ vil maniger tiere hiute $s und wildes genuoc./ hey waz man des zer kuchen $s des küneges | |
und ir volc genôz./ ez wære æber oder snê,/ dem wilde tet sîn schiezen wê./ nu hœret fremdiu mære./ swennerrschôz daz | |
mac gebern./ der stein si fürbaz mêr sol wern/ swaz wildes underm lufte lebt,/ ez fliege od louffe, unt daz swebt./ | |
den goten bringen schiere/ ze opher hundert stiere,/ zam und wildes alsô vil,/ sô dîn gemüete selbe wil:/ ob wir mit | |
namen kraft hôh ist gezilt./ diu eine ist gotinne überz wilt,/ diu lobes rîche Diânâ./ diu gotinne Medûsâ/ hât ouch gotlîchen | |
durch den unwîplîchen prîs/ hât iuwer tumber sin unwîs/ dem wilde sî ze gote erkorn./ ê daz si würde ie geborn/ | |
daz si würde ie geborn/ oder mensche genant,/ dô was wildes vil erkant./ //Ouch hât iuwer schrift geseit,/ diu gotinne der | |
sehen, er gît uns sin. waz mêre?/ er gît uns wilt, er gît uns zam,/ er tuot uns vliegendez und vliezzendz | |
meie vogellîn frœne,/ ich hân nôt von liebe und arbeit./ //Wild und zam, daz fröit sich sêre/ gegen des wunneklichen meien | |
anderer were durch die welde unde uber velt varende dem wilde nâch îlen. Wir erlouben in ouch, daz sie wolfen, luncen, beren | |
geniezzen/ denne ouch der han der mergriezzen./ Vogel, vihe und wilt,/ swenne daz mit einander spilt,/ so trutet ez und minnet,/ | |
dem ist da mit wol,/ der siht so vil von wilde,/ Sumliche gent zen brunnen,/ die andern ritent schouwen –/ der | |
ich hân ouch in der wilde/ dem vogele unde dem wilde,/ dem hirze unde dem tiere/ über manege waltriviere/ gevolget unde | |
dem armbruste/ pirsen in die wilde/ nâch vogelen und nâch wilde/ unde ouch zeteslîchen tagen/ nâch dem rôten wilde jagen/ mit | |
und nâch wilde/ unde ouch zeteslîchen tagen/ nâch dem rôten wilde jagen/ mit Hiudane ir hunde,/ der dannoch niene kunde/ unlûtes | |
nâch dem hirze und nâch dem tiere,/ nâch aller slahte wilde/ durch walt und durch gevilde/ ze wunsche loufen ûf der | |
uns gesaget hât:/ dar an rôtiu bilde,/ glîch vogelen und wilde,/ meisterlîche wol geworht./ daʒ gezelt stuont unervorht/ vor aller slahte | |
mêinent,/ swie sie in den luften swêiment./ du gebivtest dem wilde/ daz ez nah muterlichem bilde/ allez siniv kint ziehen chan/ | |
daz loben/ daz uon im ist bechomen:/ der mennisk vntez wilt,/ der uogel %-v swaz in wage spilt,/ swaz flivzet oder | |
in dînem werde./ ze dînem gebot ez allez stêt,/ dâ wilt unt zam mit umbe gêt./ ouch hât dîn götlîchiu maht/ | |
sus sô snel,/ die mit dem hürnînen vel,/ si gevolgeten wilde und orsen wol./ ob ich sô von in sprechen sol,/ | |
vil niuwer spîse reine,/ vische und vleisch gemeine,/ beidiu daz wilde und ouch daz zam./ der wirt die kost an sich | |
wolde/ swaz man truoc oder tragen solde/ vür in, daz wilde und daz zam,/ gepigmentet clâret alsam,/ den met, den wîn, | |
den bû unz an den strôwes wisch,/ die vogele, daz wilt und den visch,/ wolt ich der überverte phlegen,/ daz het | |
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