Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
bluot stN. (1053 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
her eine wunden ureissam,/ die was leider harte groz./ daz blůt freisliche uloz/ uon sime libe./ do wande her ane zwiuel/ | |
uorchtsam/ ce sehene den altgrisen man./ sente Egidium hete daz blůt/ bracht in also groze not/ daz her is uncreftic was./ | |
romere ubír eín/ Giengín widír und uoRt,/ Do uvndín sie daz blůt doRt,/ Da der knappe ír moRdít wart,/ Vn̄ uolgítín der írslahínde | |
da uvndín/ Vn̄ den lebíndín da bi lígín/ Mit den blůte gar besígín./ Groz iamír sie begíengín./ Den lebíndín sie uiengín:/ | |
holde/ In helidis geberdín/ Vn̄ tungite die erdín/ Mit reueígín blůte,/ sinis libis ane hute./ Dannoch stůnt des kůningis uane/ Da | |
bist./ iz nehat dir niht eroffenot $s neweder fleisk noch pluot,/ sunder min vater, der da ist, $s qui habitat in | |
$s unte sult sin miner gehugede gedenchen/ daz iz min pluot ist, $s daz vure die sunde der werlte gegeben ist."/ | |
wan sin einvaltigiu guote $s durch des menscen note."/ Daz pluot von Abele $s daz ruofte in di hohe/ rache ane | |
der niu_Adam $s sines vater hulde gewan,/ daz er daz bluot an die erde liez, $s als er Abrahame gehiez./ daz | |
an die erde liez, $s als er Abrahame gehiez./ daz bluot ruofte iemer mere: $s "nu wis genadich, herre."/ Under daz | |
"sin lip ist zebrochen, $s sin gewate durchstochen,/ besprenget mit bluote, $s des wunderote unsich note."/ Des antwurte in dare $s | |
daz harn ist rôt unde dicke, daz bediutet daz daz bluot rehte chraft unde guoten gewalt hât in dem lîbe. //Swenne | |
daz bediutet daz der mensch ist colericus: der hât des pluotes ze vil unde der fiuhte ze luzil von dem wazer, | |
unde wîz, sô ist der mensch melancolicus; der hât des pluotes sô vil, daz iz ist erswarcet; der wirt schiere grâ. | |
harn lûter unde ist der chreiz rôt, sô ist des pluotes ze vil vor in dem haubet. //Ist daz houbet siech | |
| heizet synocha febris. Daz fieber chumt von dem unmâzlîchen pluote, dâ von chumt daz vieber daz dâ heizet terciana, daz | |
inne lît, eintweder von dem smerwe oder von dem foulen pluote, daz si sich niht erfurben mach noch daz si der | |
ein teil umbe den nabel unde walget ir daz geliberte bluot under den rippen alsô diu eiger unde beginnet ir diu | |
an die rippe: zestet wirt im baz. //Wil dû daz pluot verstellen, sô nim einen vilz unde besenge den vil vaste | |
bint den besancten $t vilz dar uber, sô verstêt daz pluot als palde. Nehelphe daz niht, sô wasche im die nieren | |
im die nieren in einem ezich, sô | verstêt daz pluot. //Sô dû den ubelgetânen nagel schiere wilt vertrîben, sô nim | |
dâ im wê sî, in einem leinînen tuoch. //Wellestû daz pluot schier verstellen, sô nim des fîchpoumes chern und chnit den | |
gehalt daz swie lange dû wellest. Dâ von verstêt daz pluot. Swem aver daz pluot vaste ouz der nase rinnet, der | |
dû wellest. Dâ von verstêt daz pluot. Swem aver daz pluot vaste ouz der nase rinnet, der sol nemen einen hirzînen | |
im sîn ein teil in die nase, sô verstêt daz pluot. Newellez niht verstên, $t sô nim grôze nuzschale und fulle | |
die tinne (daz pech sol lâ sîn), sô verstêt daz pluot. //Sô dem manne sîn geschaft wê tuo, daz der zagel | |
wîle dû des tôten fleisches iht sehest. //Wil dû daz pluot schiere verstellen, sô nim eins swînes mist, daz gras ezze, | |
starch unde lege den mist an die stat, dâ daz pluot ûz rinnet, sô verstêt ez als palde. Nehelphe daz niht, | |
ezich unde lege den uber die wunden; rinne aber daz pluot ûz | der nase, sô salbe dû die tinne vil | |
dû wil: an swelhe wunden dû daz stuppe gesæest, daz pluot verstêt als palde. //Sô den menschen diu nâter heket, sô | |
wunden unde vur den ubelen trophen unde fur daz ubel pluot, daz in dem lîbe ist, sô diu vaste angêt, sô | |
dâ wirt diu hout blôz als ein glas. //Sô daz pluot vast rinnet, daz verstelle sus. Nim wilde minzen unde mule | |
wunden oder in die nas, an der stat verstêt daz pluot. Odir sô dir die vüeze wê tuont oder diu enkel | |
//Sô diu ougen sêr sint, chumet der siehtuom von dem bluote, sô sint diu ougen rôt unde heiz unde griekech unde | |
stætechlîchen, daz ist colerica_passio, der siehtuom chumt von dem unmæzlîchen bluote. Den siehtuom soltû dâ bî merchen. Swem der siehtuom wirret, | |
//Swem diu ougen wê tuont, chumet der siehtuom von dem bluote, sô sint si rôt: der lâze an der halsâder unde | |
vliegen. //Wil dû den harnstein schiere brechen, sô nim buochînen pluot unde truchen daz an der sunne, unz iz herte werde; | |
an der sunne, unz iz herte werde; sô nim den pluot danne unde temper in mit wîzem wîne unde gip imz | |
colera; dâ von wirt der mensch sô siech, daz er pluot spîet. Dem hilph sus. Nim vil louter girstîn mel unde | |
gip im dar nâh vil cîtigiu wînber, die furbent daz pluot von der lungel. Nevindestû der wînber niht, sô nim ein | |
si vol werdent. Sô si vol werden, sô nim des pluotes unde bestrîch die schulter unde den rükke dâ mit unde | |
die schulter unde den rükke dâ mit unde wasch daz pluot aver in drin tagen niht abe, vil gewislich sô wirt | |
versuochet: sô verstêt ez; unde schrîb den namen mit dem bluot. Sei iz ein wîp, sô scrîb disen namen: ANech, oder | |
andern glideren in des menschen leib. daz hirn hât minner pluotes wan kainerlai ander väuhten, die in dem menschen sint, wan | |
väuhten, die in dem menschen sint, wan man sicht kain pluot in im; iedoch vleuzt colera von im in die ôrn | |
als ein waicher taik, und dar umb daz ez nit pluotes hât ist kain âder in im klain noch grôz, die | |
fünften sinnes niht, der dâ haizt gerüerde, reht als daz pluot oder als ain überflüzzikait in dem menschen. und dar umb | |
hât vil âdern, durch die vliezent die gaist und daz pluot von dem herzen und von der lebern in daz haupt | |
âdern und rœrlein, auz den man aller gemachsamist daz schedleich pluot geziehen mag in dem menschen. //VON DEN MÄUSLEIN. /Etleich maister | |
lant. //VON DEM MARK. /Daz mark ist ain überflüzzichait des pluots und ist in den painen, diu hol sint nâch Galiêni | |
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