Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
blint Adj. (173 Belege) MWB Lexer BMZ Findeb.
ſiechen, $t die ſin gewant růrten, die wurden geſvnt, die plinten wurden geſehende, die tiufle vertraib er von den beſeʒʒenen menniſchen, | |
ſprach ſant Vitus: #.,Du vil armer, din hercʒe iſt noh blint. Du ſolt das wiʒʒen, das du des ewigen liehtes verteilet | |
rücke sleht./ alsô bin ich genesen.’/ ‘ich was ouch lange blint gewesen,’/ sprach einer, ‘von chintheite./ als man mir dô seite/ | |
chêren,/ der juden haz sich mêren./ Tôren und stummen und blint/ die dürftigen noch hiute sint./ daz wurben si in selben | |
der vil argen herren kîp,/ /Die lange sint/ an minnen blint/ und in den reisen wol gesehent:/ schürf unde schint/ schâf | |
gebender hende rât./ /Ich prüev unde kiuse,/ daz ein tugende blinder man,/ der nie liehten prîs gewan,/ vil ofte gert/ durlûterlicher | |
rechten herren vor allen andern herren habe. Darumb ist er blint und unversůnnen, der werltlichen eren zu viel begeret, die so | |
und rant was er úmmer mocht gein Lancelot, als er blint were. Das sah Lancelot und kerte im zu. Sie understachen | |
du uehes vnde gruzis,/ du uerlogenis vnde iehes,/ du bist blint vnde gesehes,/ du samftis vnde sweres,/ du uollis vnde leres,/ | |
dv machitis di carmbendigen fri;/ zu sehene gebe du den blinden;/ uon diner segene mose irwenden/ allirslachte siechtum;/ dv lostis adeo datum/ | |
antrach, ob manz druf legt. Das selbe geleit uf di blinden swern brichet unde heilet se zu rechte. Daz saf vertribet | |
listich van naturen sint./ an sint si zů den dügden blint,/ al d#;ei werlt můʒ in noch entwichen,/ d#;ei meister $’n | |
vernam dich $’t kleine kint,/ dat noch douf was inde blint?/ ich meinen, dat it |
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disem grůsse wil ich lebendig sterben, das m#;eogen mir die blinden heligen niemer verderben, das sint die da minnent und nit | |
si von ir selber, in dem sch#;eonsten liehte ist si blint an ir selber und in der gr#;eoston blintheit sihet si | |
sele, sich dich umb und umbe und tů uf din blinden #;vogen.» «Ist er von der h#;eohsten h#;eohin dur mine liebi | |
nit bibenent, wenne ir gottes lichamen so dikke mit einer blinden gewonheit nemment! Nu ich bin die minste under úch, ich | |
trůg man der heidenen kint, die warent alle ussetzig und blint. Ob disem brunnen stůnt ein vil geistlich man, da mohte | |
dienste geben./ |
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wise, ein bl#;eode herze k#;eune, ein krank herze stark, ein blint herze sehende, ein kalte sele brinnende. Es zúhet har nider | |
das si b#;eosú wort sol verswigen. Si sol #;voch also blint werden, das si sich schemet italkeit ze sehende. Mere swas | |
hinderunge in der pine klaget, der ist in der bekantnisse blint oder er ist an der gedult verzagt; er ist #;voch | |
inen verborgen, wan si verswindent als ein r#;voch und machent blint die hohesten; ja, si machent #;voch sur#;eogede die heligosten. Das | |
wart vrî./ waeren nû die huotaere alle gemeine/ toup unde blint, swenne ich ir waere bî,/ Sô mohte ich mîn leit/ | |
nie wart vrî./ ôwê, waeren die huotaere algemeine/ toup unde blint, swenne ich ir waere bî,/ Sô möhte ich mîn leit/ | |
und dar/ er weich gebunden zu der süle phoste./ der blinde ritter traf den ar,/ der schuß dich, mensche, wusch von | |
wart an sinem kinde/ gotes engel Raphael und wie der blinde/ gesach. vierzen ich finde/ capitel, ab ichs recht beschiet./ Darnach | |
du bist och Gandînes kint./ ist got an sîner helfe blint,/ oder ist er dran betoubet,/ daz er mir niht geloubet?/ | |
ir knappen fürsten, disiu kint/ wârn von weinen vil nâch blint./ ___Die den schilt verkêrt dâ hânt getragn,/ den begunde ir | |
ellen zert./ nu gebt mir strîtes urloup./ wær wir alle blint oder toup,/ ir soltz im weren: des wære zît."/ Artûs | |
sprach er. "mîniu lieben kint,/ nu sît an sælekeit niht blint."/ ___diu wîp tâten et als wîp:/ etslîcher riet ir brœder | |
im Frimutelles kint./ an den grâl was er ze sehen blint,/ ê der touf het in bedecket:/ sît wart im vor | |
si mit harcze durch des pechs wille, das si nicht blint werdin. //Hi seczt her, wi man starkin wyn vnd ediln | |
leute,/ Sint ertfar, die beteute,/ Ir varb die ist gezierde blint./ Beide stark und krank sie libes sint. / Ir har | |
û tet – ûwir tôtin hiez er ûf stân, die blinden [machete er] sehende, die miselsuchtigin machete er reine, daz wazzir | |
hiez Arfaxat. die staltin michil zoubir unt machtin die lûte blint, swenne sie woldin, unt tâtin in, daz sie sich niergin | |
zů in spræch: ‘also ich mit minem g#;eotlichen gewalt den blinten gesehen heizze, also bin ich geweltich auf ze sten von | |
er zů einer stat, diu haizzet Jericho. do sazze ein blinter man pei dem wege und bat dez almusens. waz der | |
man pei dem wege und bat dez almusens. waz der blint bezaichen, daz s#;eullen wir merchen. diser blint bezeichent alles manch#;eunne | |
almusens. waz der blint bezaichen, daz s#;eullen wir merchen. diser blint bezeichent alles manch#;eunne daz an unserm ersten vater Adam erblint. | |
herr nahet zů der stat ze Jericho, do chom dem blinten daz liht wider. Jericho daz ist ein hebreisch wort und | |
unser herre nahet zů der stat Jericho, do wart der blint gesehent. do er menschlich pild an sich nam und den | |
wirt alle tag mit dem hiligen gelauben erl#;euchtet. do der blint hort die grozzen menig f#;eur gen, do vrogt er waz | |
giengen die straften in und hiezzen in swigen. die den blinten hiezzen swigen und straften daz er unsern herren iht an | |
gelaubten an Jesum den heilant. diu selb menig diu den blinten da straft diu bezaichent die heidenisch f#;eursten die æchtær waren | |
ruften und an in gelaubten. diu selb menige diu den blinten straft diu bezaichent auch mer, si bezaichent unser b#;eose gedanch. | |
gebet von dem almæchtigen got iht erh#;eoret werde. waz der blint tæte, daz hab wir wol vernomen: er r#;euft iemer und | |
so vlihent die b#;eosen geist die uns irren wolten. der blint saz bei dem weg. der wekch bezeichent unsern herren Jesum_Christum. | |
sitzet bei dem wege und gert des almusens. do der blint unsern herren an ruft, do stund unser herre. unsers herren | |
sein gotheit, sein f#;eur gen bezaichent $t die menscheit e der blint so vast ruft, do gieng er f#;eur. do er vast | |
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