Mhd. Gesamtlemmaliste/Belegarchiv
  Kontextlänge: Wortformen  

  Belegarchiv/Konkordanz

Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.

blint Adj. (173 Belege) MWB   Lexer BMZ Findeb.  

Konr 12,19 ſiechen, $t die ſin gewant růrten, die wurden geſvnt, die plinten wurden geſehende, die tiufle vertraib er von den beſeʒʒenen menniſchen,
Konr 14,55 ſprach ſant Vitus: #.,Du vil armer, din hercʒe iſt noh blint. Du ſolt das wiʒʒen, das du des ewigen liehtes verteilet
KvHeimUrst 598 rücke sleht./ alsô bin ich genesen.’/ ‘ich was ouch lange blint gewesen,’/ sprach einer, ‘von chintheite./ als man mir dô seite/
KvHeimUrst 1075 chêren,/ der juden haz sich mêren./ Tôren und stummen und blint/ die dürftigen noch hiute sint./ daz wurben si in selben
KvWLd 2, 10 der vil argen herren kîp,/ /Die lange sint/ an minnen blint/ und in den reisen wol gesehent:/ schürf unde schint/ schâf
KvWLd 24, 19 gebender hende rât./ /Ich prüev unde kiuse,/ daz ein tugende blinder man,/ der nie liehten prîs gewan,/ vil ofte gert/ durlûterlicher
Lanc 70, 18 rechten herren vor allen andern herren habe. Darumb ist er blint und unversůnnen, der werltlichen eren zu viel begeret, die so
Lanc 513, 32 und rant was er úmmer mocht gein Lancelot, als er blint were. Das sah Lancelot und kerte im zu. Sie understachen
Litan 82 du uehes vnde gruzis,/ du uerlogenis vnde iehes,/ du bist blint vnde gesehes,/ du samftis vnde sweres,/ du uollis vnde leres,/
Litan 916 dv machitis di carmbendigen fri;/ zu sehene gebe du den blinden;/ uon diner segene mose irwenden/ allirslachte siechtum;/ dv lostis adeo datum/
Macer 44, 4 antrach, ob manz druf legt. Das selbe geleit uf di blinden swern brichet unde heilet se zu rechte. Daz saf vertribet
MarlbRh 82, 34 listich van naturen sint./ an sint si zů den dügden blint,/ al d#;ei werlt můʒ in noch entwichen,/ d#;ei meister $’n
MarlbRh 91, 20 vernam dich $’t kleine kint,/ dat noch douf was inde blint?/ ich meinen, dat it bit sinnen/ n#;eit underscheids enmocht
Mechth 1: 2, 42 disem grůsse wil ich lebendig sterben, das m#;eogen mir die blinden heligen niemer verderben, das sint die da minnent und nit
Mechth 1: 22, 9 si von ir selber, in dem sch#;eonsten liehte ist si blint an ir selber und in der gr#;eoston blintheit sihet si
Mechth 2: 23, 46 sele, sich dich umb und umbe und tů uf din blinden #;vogen.» «Ist er von der h#;eohsten h#;eohin dur mine liebi
Mechth 3: 15, 5 nit bibenent, wenne ir gottes lichamen so dikke mit einer blinden gewonheit nemment! Nu ich bin die minste under úch, ich
Mechth 4: 3, 68 trůg man der heidenen kint, die warent alle ussetzig und blint. Ob disem brunnen stůnt ein vil geistlich man, da mohte
Mechth 4: 4, 13 dienste geben./ Dú ital ere ist vor gotte t#;vob und blint,/ dú unschuldigú smacheit heiliget allú gotteskint./ Dú valscheit hat den
Mechth 5: 13, 4 wise, ein bl#;eode herze k#;eune, ein krank herze stark, ein blint herze sehende, ein kalte sele brinnende. Es zúhet har nider
Mechth 6: 7, 31 das si b#;eosú wort sol verswigen. Si sol #;voch also blint werden, das si sich schemet italkeit ze sehende. Mere swas
Mechth 6: 14, 3 hinderunge in der pine klaget, der ist in der bekantnisse blint oder er ist an der gedult verzagt; er ist #;voch
Mechth 6: 29, 25 inen verborgen, wan si verswindent als ein r#;voch und machent blint die hohesten; ja, si machent #;voch sur#;eogede die heligosten. Das
MF:Mor 11a: 1, 4 wart vrî./ waeren nû die huotaere alle gemeine/ toup unde blint, swenne ich ir waere bî,/ Sô mohte ich mîn leit/
MF:Mor 11b: 1, 4 nie wart vrî./ ôwê, waeren die huotaere algemeine/ toup unde blint, swenne ich ir waere bî,/ Sô möhte ich mîn leit/
Mügeln 12,13 und dar/ er weich gebunden zu der süle phoste./ der blinde ritter traf den ar,/ der schuß dich, mensche, wusch von
Mügeln 82,10 wart an sinem kinde/ gotes engel Raphael und wie der blinde/ gesach. vierzen ich finde/ capitel, ab ichs recht beschiet./ Darnach
Parz 10,20 du bist och Gandînes kint./ ist got an sîner helfe blint,/ oder ist er dran betoubet,/ daz er mir niht geloubet?/
Parz 98,14 ir knappen fürsten, disiu kint/ wârn von weinen vil nâch blint./ ___Die den schilt verkêrt dâ hânt getragn,/ den begunde ir
Parz 290,20 ellen zert./ nu gebt mir strîtes urloup./ wær wir alle blint oder toup,/ ir soltz im weren: des wære zît."/ Artûs
Parz 518,24 sprach er. "mîniu lieben kint,/ nu sît an sælekeit niht blint."/ ___diu wîp tâten et als wîp:/ etslîcher riet ir brœder
Parz 818,20 im Frimutelles kint./ an den grâl was er ze sehen blint,/ ê der touf het in bedecket:/ sît wart im vor
Pelzb 136,33 si mit harcze durch des pechs wille, das si nicht blint werdin. //Hi seczt her, wi man starkin wyn vnd ediln
Physiogn 91 leute,/ Sint ertfar, die beteute,/ Ir varb die ist gezierde blint./ Beide stark und krank sie libes sint. / Ir har
PrMd_(J) 344, 14 û tet – ûwir tôtin hiez er ûf stân, die blinden [machete er] sehende, die miselsuchtigin machete er reine, daz wazzir
PrMd_(J) 350, 12 hiez Arfaxat. die staltin michil zoubir unt machtin die lûte blint, swenne sie woldin, unt tâtin in, daz sie sich niergin
PrOberalt 53, 14 zů in spræch: ‘also ich mit minem g#;eotlichen gewalt den blinten gesehen heizze, also bin ich geweltich auf ze sten von
PrOberalt 53, 18 er zů einer stat, diu haizzet Jericho. do sazze ein blinter man pei dem wege und bat dez almusens. waz der
PrOberalt 53, 19 man pei dem wege und bat dez almusens. waz der blint bezaichen, daz s#;eullen wir merchen. diser blint bezeichent alles manch#;eunne
PrOberalt 53, 19 almusens. waz der blint bezaichen, daz s#;eullen wir merchen. diser blint bezeichent alles manch#;eunne daz an unserm ersten vater Adam erblint.
PrOberalt 53, 30 herr nahet zů der stat ze Jericho, do chom dem blinten daz liht wider. Jericho daz ist ein hebreisch wort und
PrOberalt 53, 37 unser herre nahet zů der stat Jericho, do wart der blint gesehent. do er menschlich pild an sich nam und den
PrOberalt 54, 7 wirt alle tag mit dem hiligen gelauben erl#;euchtet. do der blint hort die grozzen menig f#;eur gen, do vrogt er waz
PrOberalt 54, 10 giengen die straften in und hiezzen in swigen. die den blinten hiezzen swigen und straften daz er unsern herren iht an
PrOberalt 54, 15 gelaubten an Jesum den heilant. diu selb menig diu den blinten da straft diu bezaichent die heidenisch f#;eursten die æchtær waren
PrOberalt 54, 19 ruften und an in gelaubten. diu selb menige diu den blinten straft diu bezaichent auch mer, si bezaichent unser b#;eose gedanch.
PrOberalt 54, 24 gebet von dem almæchtigen got iht erh#;eoret werde. waz der blint tæte, daz hab wir wol vernomen: er r#;euft iemer und
PrOberalt 54, 28 so vlihent die b#;eosen geist die uns irren wolten. der blint saz bei dem weg. der wekch bezeichent unsern herren Jesum_Christum.
PrOberalt 54, 32 sitzet bei dem wege und gert des almusens. do der blint unsern herren an ruft, do stund unser herre. unsers herren
PrOberalt 54, 34 sein gotheit, sein f#;eur gen bezaichent $t die menscheit e der blint so vast ruft, do gieng er f#;eur. do er vast

Ergebnis-Seite: << 1 2 3 4 >>
Seite drucken