Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
wætlich Adj. (84 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
wurchen $s oder wie si ime wolten dienen./ durch ire wâtliche $s wolt er in geben ambahte rîche./ /Si sprâchen niehtes | |
brücke nider lân,/ und sach engegen im gân/ sehs knappen wætlîche:/ sî zæmen wol dem rîche/ von aller ir getât/ an | |
so stille das nyman darumb nicht enwiße! Uch sol auch wetlich underwegen ein bot bekumen, den ich vor zwein tagen darwert | |
hart edelman was und von großem thun. Er hat es wetlich von großer unwird gethan, umb das im myn herre syn | |
scheiden’, sprach myn herre Gawan zu Elyen, ‘der konig hatt wetlich sin besten ritter dar gesant, und der frauwen ritter kúnnen | |
uch nit me sagen, frau’, sprach sie, ‘ich han auch wetlich me gesprochen dann ich zu recht solt; wann ich weiß | |
sin mochtent, ir hettent nehelich dißen verwunten ritter ertrettet, der wetlich ein als edel man ist als ir sint oder edeler!’ | |
umb uch?’ ‘Ußermaßen wol, frauw’, sprach er. ‘Uwer arme sint wetlich sere wunt’, sprach sie. ‘Neyn sie, frau’, sprach er. ‘Das | |
uch so herlich wedder zwen ritter zu vechten, ir ensint wetlich so gut nit noch so edel das ir umb so | |
fur myn frauwen als gern vechtent als ich thun und wetlich gerner. Ir hant nach mym namen gefraget, ich wil yn | |
arczat gehelffen mag. Nu hant mir ettlich gesagt das ich wetlich genesen sol, ob ich zu Tamelirde were in mynes vatter | |
biß an die bruck von dem Werde, es sol uch wetlich me frumen dann schaden.’ Da sprach Lancelot, es wer im | |
sîn lîp./ sît heten in ze minne $s diu vil wætlîchen wîp./ Man zôch in mit dem vlîze, $s als im | |
$s nâch riterlîcher ê/ mit alsô grôzen êren, $s daz wætlîch immer mêr ergê./ Si liefen, dâ si funden $s gesatelt | |
herren hân./ des engerte niht her Sîvrit, $s der vil wætlîche man./ Sît daz noch beide lebten, $s Sigmunt und Siglint,/ | |
vil leit),/ dâ mit ich solde ertwingen $s die vil wætlîchen meit./ Si mac wol sus erwerben $s dâ mîn eines | |
edeln fürsten junc/ den scaz in bâten teilen $s den wætlîchen man,/ und gerten des mit vlîze. $s der herre loben | |
vil wênec iht gebrast./ des begund$’ in nîgen $s der wætlîche man,/ daz si in heten grüezen $s sô rehte scône | |
haben den lîp./ daz müet in Sahsen lande $s vil manec wætlîchez wîp./ Ir helde von dem Rîne, $s ir sult mîn | |
daz Guntheres lant./ Die twanc mit sînen ellen $s der wætlîche man,/ des ouch der künec Liudegast $s muoz den scaden | |
mit liebe was gesceiden $s ûz der grôzen nôt/ der wætlîche recke, $s Sîvrit der junge man./ si freute ouch sich | |
was in vil bereit./ sich zierte flîzeclîche $s vil manec wætlîchiu meit./ Vil manec recke tumber $s des tages hete muot,/ | |
kleit./ ouch gie dâ nâch ir tohter $s vil manec wætlîchiu meit./ Von einer kemenâten $s sah man si alle gân./ | |
niwan ir zweier war./ ir wart erloubet küssen $s den wætlîchen man./ im wart in al der werlde $s nie sô | |
ir gân./ sît wart von ir gesceiden $s der vil wætlîche man./ Dô gie si zuo dem münster, $s ir volgete | |
strichen si ir lîp,/ des ie site hêten $s diu wætlîchen wîp./ an diu engen venster $s kômen si gegân,/ dâ | |
ûf den sant;/ daz sâhen durch diu venster $s diu wæltlîchen wîp./ des dûhte sich getiuret $s des künec Guntheres lîp./ | |
schilde wolgetân/ die lûhten von den handen $s den vil wætlîchen man./ Ir sätel wol gesteinet, $s ir fürbüege smal/ (si | |
mit swerten wolgetân,/ diu ûf die sporn giengen $s den wætlîchen man./ die fuorten die vil küenen, $s scharpf unde breit./ | |
schœne sî sîn lîp,/ er möhte wol erweinen $s vil wætlîchiu wîp,/ swenn$’ er begonde zürnen. $s sîn lîp ist sô | |
ir lîp./ ez wolden sehen die geste $s diu vil wætlîchen wîp./ Dâ mit giengen degene $s dâ ûz Îslant,/ die | |
niht ze guot.«/ Die wîle was ouch Sîfrit, $s der wætlîche man,/ ê iz iemen erfunde, $s in daz schif gegân,/ | |
vil zebrast./ des lîbes kom in sorge $s dô der wætlîche gast./ Den scherm er von der hende $s gar zebrochen | |
wil gân?«/ des wart dô bote Gîselher, $s der vil wætlîche man./ Gîselher der snelle $s zuo sîner muoter sprach/ unt | |
truogen liehtiu kleit./ dâ kom ouch wol gezieret $s manic wætlîchiu meit,/ Fünfzec unde viere $s von Burgonden lant./ ez wâren | |
dâ wart vil minneclîchen $s genomen bî der hant/ von wætlîchen recken $s manic wîp wol getân./ man sah die schœnen | |
für die hütten dan./ er fuort$’ der Nibelunge $s tûsent wætlîcher man./ Dô kom von Tronege Hagene, $s als im der | |
ringe stân./ man vrâgte, ob si wolde $s den vil wætlîchen man./ In magtlîchen zühten $s si schamte sich ein teil./ | |
ist undertân/ mîn lant unt mîne bürge $s unt manic wætlîcher man.«/ »Ich mac wol balde weinen«, $s sprach diu schœne | |
solden gân./ in volgte an daz gesidele $s vil manic wætlîcher man./ Der künic in guotem wâne $s dô vrœlîchen saz./ | |
leit;/ des bringe ich iuch wol innen«, $s sprach diu wætlîche meit./ Si beslôz mit armen $s den tiwerlîchen degen./ dô | |
getân./ dô gie mit im ze sedele $s vil manic wætlîcher man./ Wol zwelf hundert recken $s an dem ringe sîn/ | |
tragen vrœlîchen muot.«/ Dô sprach diu vrouwe Prünhilt: $s »swie wætlîch sî dîn man,/ swie biderbe unt swie schœne, $s sô | |
ein edel wîp,/ und allez ir gesinde $s den sînen wætlîchen lîp./ Dô man daz gehôrte, $s daz man zem münster | |
dâ hânt getân.«/ do begonde vlêhen Gîselher, $s der vil wætlîche man./ »Ich wil den künic grüezen«, $s dô si im | |
wîp./ ir muget vil gerne minnen $s den ir vil wætlîchen lîp.«/ Dô sprach der künic edele: $s »wem ist nu | |
mügen hân./ ich wil ze Rîne füeren $s fünf hundert wætlîcher man./ Swâ man zen Burgonden $s mich unt die mîne | |
siz getraget an./ jâ wirt ir dienende $s vil manic wætlîcher man.«/ Des antwurte Hagenen $s der küene Gêrnôt:/ »ez mag | |
swester dan./ dô fuorten si ir recken $s wol tûsent wætlîcher man./ Dô kom der snelle Gêre $s und ouch Ortwîn./ | |
saz dâ ê/ und pflac sô grôzer tugende, $s daz wætlîch nimmer mêr ergê,/ Ez entæte danne Kriemhilt, $s diu alsô | |
Ergebnis-Seite: 1 2 >> |