Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
blenden swV. (33 Belege) MWB Lexer BMZ Findeb.
Plinius und Adelînus sprechent, sei daz man der swalben kindel plent, in komen diu augen wider. die swalben werdent niht haimisch | |
daz sich der mensche alze blœzlîche minnet, der ander liute blenden wil, dar umbe daz sîn blintheit verborgen wese. Mir genüeget, | |
muoser den muot/ zallen zîten wenden./ diu liebe kan wol blenden/ einn man, daz er niht gesiht/ und nimt im doch | |
mac)/ mînn willen müese mit ir hân./ sie hieze mich blenden oder hân,/ erkande sie rehte mînen muot./ nein sie aber, | |
genas./ Wer er da1nne1n niht entrant,/ Er hette in heizze1n geblant./ Er begu1nde da1nnen rinne:/ "Owe wer ich hinne1n!/ Ich wande | |
fure/ Aber sluge mich mit brende1n/ Oder man hizze mich blende1n./ Ez ist vil vbel getan./ Man sol ez vns mer | |
Da sie priamu1m fant./ Sie sprach: "hat dich der tufel gebla1nt?/ Du bist mit sehe1nden ouge1n blint./ Sehes du, daz hector, | |
manne1n/ Quam er in den strit gerant./ Des wart maniger geblant./ Dar nach daz der phil quam,/ Bleip ouch maniger da | |
ane ginc./ Nv stant leider mine dinc/ Harte vngewisse./ Mich blendet finsternisse;/ Die trube1n zit ich meine./ Nv bin ich leider | |
hete ein kint./ Da wart polifemus blint./ Den herren ich blante,/ Da er mir nach rante./ Daz der herre blint was,/ | |
Lionel, ‘des sint gar on angst, ich ließ mich ee blenden.’ Er reit hinweg off die straßen gegen Großen Britanien. – | |
mit hundert mannen und sprach, fúrten sies also hien, er blente sie alsament. Da ritten jung batschelier nach yn, und Segremors | |
spise bricht der sünden bant/ si erl#;iuchtet d#;ei, d#;ei warn geblant,/ si heft d#;ei up, d#;ei warn gevallen,/ si machet rechter | |
einer wid sich must den finden geben./ man sach in blenden sunder wer/ und sibenzig jar in gefengnis streben./ so wart | |
blat ist miner zunge:/ tror forcht das liecht der witze blent./ Wasch ab, du trostes fließ, / der forchte ruß und | |
tempel gotes er verkos/ und bette die apgöte an;/ Sampson geblendet wart./ die minn hat der sirenen art:/ dem marner sie | |
spræche,/ daz in ir minne stæche/ und im die freude blante:/ op si die nôt erwante,/ daz dienter vor unde nâch./ | |
in bewæret sich ein wort,/ daz Jêremîas sprichet dort:/ "herre, blende ir herze sin,/ daz sie niht sehn, daz ich an | |
trügelich unde gewære was./ dô lie mîn gewonheit niht,/ si blante an mir die gesiht/ sô gar des herzen ougen,/ daz | |
sigelôs erkôs,/ durch daz hiez er sie schenden,/ geiseln unde blenden,/ durch die stat nackent jagen/ durch ir unkunstlîch verzagen,/ daz | |
er Ieruſalem unde erſlůch die tiweriſten alle, die da wârn, blante den kûnich unde ſlůch im elliv ſiniv kint uor ſinen | |
wunder, hœret her:/ der pârâtiere, wie kan er/ gesehendiu ougen blenden/ und allez daz verenden,/ daz er zendene hât!’/ //Hie mite | |
der ein sprichwort dâ seit:/ ’diu blintheit der minne/ diu blendet ûze und inne.’/ si blendet ougen unde sin:/ daz si | |
’diu blintheit der minne/ diu blendet ûze und inne.’/ si blendet ougen unde sin:/ daz si wol sehent under in,/ des | |
wol gesehenden ougen lît./ swaz man von blintheit geseit,/ sôn blendet dekein blintheit/ als anclîch unde als ange/ sô geluste unde | |
daz ist hœne.’/ diu wunderlîche schœne/ der blüejenden Îsôte/ diu blante ie genôte/ //Marken ûze und innen/ an ougen unde an | |
alle stunde und alle zît/ lachende under ougen lît,/ diu blendet ougen unde sin,/ diu ziuhet ie daz herze hin./ //Hie | |
gerne machen leit/ An im die richen begunst/ Und im blenden sin kunst./ Er warf im in maniger kur/ Dicke mit | |
in mit valscheit./ Daz ist min groste gewin/ Swenne ich geblende also den sin,/ In alter oder in jugende,/ Daz man | |
der tugent richeit!’/ Der alte sprach mit wisheit:/ ‘Unvride manigen blendet,/ Den er von tugenden sendet/ Unde von genaden scheidet,/ Den | |
sist gewis!/ Virlestu die bekentnis,/ Daz sie dar an dich blenden,/ Zu hant sie dich schenden/ Mit steter unstetekeit,/ Daz ie | |
sâzen,/ der thede er driu tûsint fâhen/ unde hiez sie blenden unde hâhen/ wider sînen furstin drîn,/ die er dâ for | |
daz Alexander der chûne man/ sîne liute habete gevangen/ unde geblentet unde erhangen,/ unt diu schône Tyre lâgen cholen/ unde er |