Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
walten stV. (150 Belege) Lexer BMZ Findeb.
// //#F+E#F- got giborin wurdi,/ do wilt er aller dirri werldi./ daz lut was heidin/ undi was | |
Daz sie dem bestin wol inzam,/ Der do des ertrichis wielt./ Den lieb sie kume behielt/ Von den senindin sorgin/ Die | |
ware. $s der uns sagete von dem sere,/ wie der waltende got $s an der werlt wart gemarterot./ Johannes apostolus $s | |
zuo kêrte,/ wie erz im gemêrte/ und so schœner witze wielt,/ daz er sîn hulde behielt./ daz was ein guot bedæhtekeit./ | |
wolgetâne/ alles des wart âne,/ des sie und ir sun wielt,/ daz sie des nihtes niht behielt,/ sie enhetez allez hin | |
market, dâ sie funden/ rîcher liute ein michel teil./ ‘nû waltes got und guot heil,/ daz ich vinde, des mich gezeme./ | |
dâ er vant/ von manegem lande liute./ er sprach ‘got waldes hiute,/ daz ich vinde, des mich gezeme!/ ich hân gedingen | |
ir magetuom/ unz an den tac behalden./ sie wolde kiusche walden/ die wîle und sie solde leben,/ die sinne hete ir | |
dô geschach./ dô sie eine wîle gehielt,/ diu maneger wîsheit wielt,/ Athânais diu keiserîn,/ do ersach sie, als ez solde sîn,/ | |
wider komen.’/ ‘des gewünnestû deheinen fromen./ lâ mich der rede walden:/ muoz ich den lîp behalden,/ ich mache iuch beidiu gesunt.’/ | |
sô muostû darben $s aller diser êren/ die dû nû waltest $s unze dû mîn gebot behaltest.’/ //Al daz ter was | |
nemen $s al des uns gezeme,/ unt wir sîn alles walten $s ob wir daz eine gebot behalten/ daz wir daz | |
hâst dû ave noch ieht gehalten $s des ich scule walten?’/ /Isaac sprach er hête in ime gewîhet ze hêrren, $s | |
im iz al gezalte $s dô bat er sîn got walten./ /Dô er ime in dem mânôde $s vile wole gedienôte,/ | |
dinge heim varn.’/ /Rachel und Lia $s sprâchen beide,/ si newielten niwehtes $s ire vater guotes:/ erbes unde scatzes $s und | |
sô vile $s sô ich ime sîn geben wile:/ ich walte sîn alles, $s got erlâzze mich solihes falles!’/ vile mahte | |
aller hêriste:/ liutes unde lantes, $s daz dû sîn alles waltes,/ noh nieman sî sô rîche $s er nescule dir intwîchen,/ | |
des nâmet,/ den hân ich gehalten; $s got muoz iuwer walten.’/ /Er leitte dar ûz zuo zin $s ir bruoder Simeon./ | |
hinter dich slehist,/ wole dû behaltest $s al des dû waltest.’/ /Dû bezeichenest ouch Christ $s der unser furefehtâre ist,/ der | |
zvrnen geschit./ Vz mine1n ouge1n balde,/ Daz uwer der tufel walde!/ Rvmet balde min lant!"/ Er hup sich danne1n zv|hant./ Er | |
siner schar nam/ Evfeme1n den alden/ Vn2de siner schare wolde walde1n./ "Gerne", sprach eneas,/ "Tun ich, daz du geredet hast./ Wilt | |
quame1n./ Do sie sine wort vername1n,/ Sie lizzen es heil walde1n/ Vn2de ginge1n schilde spalde1n/ Vn2de halsberge schrote1n./ Da blibe1n vil | |
sie sich niht mere/ Mochte enthalden:/ "Nv mvz es got walde1n!"/ Vn2de sprach, daz ist war,/ So lute vn2de ouch offenbar,/ | |
reben,/ Got gekvrze in daz lebe1n./ Der tufel mvzze ir walde1n./ Wenent sie mich enthalde1n/ Vber mine1n wille1n?"/ Er wande sie | |
ich oder ir/ Muz sie behalden./ Got der mvz es walde1n./ E ich hinne1n scheide,/ Wir bliben hie beide,/ Entweder ir | |
wir wider got getan,/ Daz wir gluckes niht en=han?/ Nv walde es got, ob ich gesige/ Oder tot hie belige./ Got | |
"Ir en mvget mir niht enphlihe1n./ Daz uwer der tufel walde!/ Nv gebet daz swert balde."/ Sie sprach: "ir heischet mi1n | |
vant./ Daz hizze1n die behalden,/ Die ez vo1n rechte solde1n walden./ An eime houffe1n ez allez lac,/ Ir gwin vn2de ir | |
Wolle diz heilictum/ Beherten oder behalden,/ Der lazze es heil walde1n./ Er trete her v3nde berede ez hie./ Do en lac | |
ore1n quam,/ Daz ich polixenam/ Hette behalde1n./ Der tufel mvzze walde1n/ Uwer vntruwe./ Nv saget, vngetruwe,/ Sint ich die stat han,/ | |
daz lant;/ Mendeus was der kvnic gena1nt,/ Der des landes wilt./ Anthenorem er wol hilt./ Er hette in kvrzer zit verscholt,/ | |
noch bete/ Mochte1n mich niht enthalde1n./ Ich liez es got walde1n/ Vn2de karte da1nnen vorbaz/ Vn2de quam, da calipsa saz./ Ich | |
alle blibe1n./ Acastus den lip behilt./ Peleus sint sines landes wilt./ Pyrro wart so vil gege1n,/ Daz ez allez wart eben./ | |
mir vil vngewon."/ "Tut vf balde!"/ "Daz uwer der tufel walde!"/ "E ich hi1nnen scheide,/ Ez wirt vch zv leide,/ Ob | |
unde erent, $s furhtent und flent driu riche,/ dere du waltes unde gehaltes, $s rihtes jouch phlihtes ungliche,/ dei du zeches | |
jehene/ al des in der werelt ist./ ja habet der waltunte Crist/ sine burch da mit gecinnet;/ er ist wole wert, | |
phenninch,/ er si junch oder alte,/ unz er des libes walte./ //So gahent si harte/ zuo der himelischen porte,/ die enphahit | |
pfennyng!’/ Hin gieng der gut alte:/ ’Her, das dein Got walte/ Und hab dich in seiner pflicht!/ Das wunsch ich dir | |
wie sî beidiu wolden,/ ob sî leben solden,/ guoter vreude walten./ dô redten aber die alten,/ sî wæren beidiu samet alt/ | |
bitten./ daz wîp sprach, si gerne behielte,/ doh si armuote wielte:/ si nemaht ir anders nehain frum sîn./ duo sprach diu | |
bevalh in in ir aller gewalt,/ daz si sîn wol wielten,/ ir êre dar an wol behielten./ wol gehiezen im alle | |
der engel sagete sancte Gregorje daz,/ daz er siben suhte wielte/ und di sêle dar zuo behielte/ unze dem jungisten urtaile,/ | |
die sunnen halte/ und wie polus enpireus/ des sunnen taches walte/ und wie diu êrste sache/ in schepfungen der welt ursprinc/ | |
rehter meisterschefte treit./ er sol wol reiner kiuscher megde site walten,/ unrehte unfuore mîden gar und unbescheidenheit./ mit triuwen manhaft milte | |
mêre?/ wie kan mir gelingen baz?/ //Rehter fröiden, swer der waldet,/ der hât immer niuwe jugent./ sô tuot sorge daz man | |
daz er si vil schône behielt,/ wand er ganzer triuwen wielt./ Swem nû herzeleit geschiht/ und in des leides anders niht/ | |
vor, sô die andern hin în gânt/ die solher witze waltent/ daz si sich wol behaltent./ Nû lâze wir die rede | |
/ Vênus diu feine diust entslâfen,/ diu wîlent hôher minne wielt;/ des schrîet manec frouwe wâfen,/ diu von ir helfe sich | |
erkant, diu von dem guote spaltet/ des ein nôtec herre waltet; $s ganzen schîn/ mæzlich gelt behaltet,/ daz dur êre valtet | |
er uns des gab brieve dô/ daz wir des landes wielten/ und iemer ez behielten/ beid in gewalt und in gewer./ | |
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