Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
wāfen stN. (310 Belege) Lexer BMZ Findeb.
schaden $[*3*raite D$]/ Mit den si sint śberladen/ Die iuwer wafen in den tagen/ Trůgent und hant getragen?/ Das missezimet śwerm | |
daz nie nehein man/ bezzer ros ne gwan/ noh bezzere wāfen./ du ne salt des niwit lāzen,/ du sules mir bereite | |
obize noh den boumen,/ daz si des nāmen goume,/ neweder wāfen noh man./ wurdiz ubir daz getān,/ dar umbe solde līden | |
noh swert/ durhsnīden noh durhstechen/ noh nieren durhbrechen,/ noh der wāfene nichein,/ daz di sunne ie beschein./ si gāben mir noh | |
dike./ unde dirre und des genōz,/ sźre verdriuzzet mich ir wāfen blike,/ ź daz ichs darunder ouch baz verbike.’/ //‘Winter, hin | |
noch ir mich,/ ald ūf dich $s so schrīje ich wāfen,/ mange nacht und mangen tag!/ Ōwź, Minne, kum ir noch | |
sō geviel mir nie wīb baz./ darūf ich ie schrīje wāfen:/ ez ist gegen mir ir haz./ //Könde ich loben unz | |
ir sendez āmer;/ jāmer $s muoz ich von ir klagen./ //Wāfen, mīn $s frowe ist so minnenklich/ und hovelich $s und | |
in einem jāre,/ ob mich ir trōst niht gesundet./ Ach, wāfenā! $s si ist mir dā/ lieb unde līt mīnem herzen | |
ir werden wībes minne:/ si ist noch bezzer danne guot./ Wāfen sender nōt!/ muoz ich sī vermīden,/ wie sol daz mīn | |
erkorn./ Dāvon muoz mīn sender līb/ lange wernden kumber erben./ wāfen, daz ich sender arm ie wart geborn!/ Wā nu, Minne, | |
dur si eine –,/ doch muoz ich ir frömde sīn./ Wāfen senelicher nōt!/ wie sol mīn herze daz erlīden?/ muoz ich | |
ist reht ein marteręre./ seht, zuo den was ich gewetten:/ wāffen!/ die wil ich lān und wil inz luoder tretten./ //Herbest, | |
ich nu baz bevinde,/ ob dū mih kanst gebrüeven wol,’/ wāfen!/ ich singe, daz wir alle werden vol./ //Herbest, nū hre | |
an den grunt erlochen./ wirt, du lā dīn sorgen sīn,/ wāfen!/ joch muoz ein riuwig herze trsten wīn./ //Swaz dū uns | |
als ein apotźke smeke!/ erstumme ich von des wīnes kraft,/ wāfen!/ so giuz in mich, wirt, durh geselleschaft!/ //Wirt, durh mich | |
nim mich ze ingesinde!/ mīn sźle ūf eime rippe stāt:/ wāffen!/ diu von dem wīne darūf gehüppet hāt./ //Swenne ich komen | |
strāffen,/ daz ichs gegen ir began,/ Ūf mīn ougen schrīen wāfen,/ die von źrst si sāhen an./ Ach, do was so | |
stęte und alse manig tag/ so krankez lōnen hānt bejaget./ //‘Wāfen, Minne, wie hāst dū mir sō getān!’/ solhen ruof und | |
lībes unde herzen,/ doch minne ich si deste minre nicht./ //Wāfen, daz ich seneden pīn/ sō vergebene līde,/ sam ich her | |
senedez ungemach./ Anders wirt der liebe pflicht/ alles endes āne:/ wāffen denne, daz ichs ie gesach!/ Nein, dur got, lāt stān! | |
sō ensol man si niht veręhten. /Phaffen unde juden die wāfen füerent unde niht geschorn sint nāch ir rehte, tuot man | |
sol in bezzern als einem leien, wan si ensullen dehein wāfen füeren, die mit des küniges tägelīches vride begriffen sint. /Die | |
gelawen in tvgtsche. Ain gvt lere vnd rat. Vnd die wafen gvter la#;evte. //Wir raten, daz die siechen vnd die brvder | |
Wźre aber, des Got niht enwolle, daz dekein brūder umme wāpen oder cleider oder susgetāner dinge, die man im gibet, frevelīche | |
nōtdurfte ir ambehte oder zu bewarne ir bestien oder ir wāpen oder umme andere dinc, die in bevolhen sint, mūzen mit | |
in manigerhande landen sī, dāvon man ouch mūze mit manigerhande wāpenen und in manigerhande $t wīs den vīenden widerstźn, sō bevelhen | |
an den dingen, die zu ritterschefte gehōrent, an bestien, an wāpenen, an knehten unde an anderen dingen, die den brūderen zu | |
brūdere, dī den gewalt von dem meistere hānt, bestien und wāpen oder ander dinc, die den brūderen zu ir nutze unde | |
vrist verlīgen waren. Uber daz setze wir, daz dekein brūder wāpen oder bestien benamen sunderlīchen iht eische. Ist, daz man eteliche | |
kument, $t unde sō sī zu hūs widerkument, durch der wāpene oder durch des weges mūdekeit mugen sī mit urlobe des | |
ritter oder rittermźzic man in caritāt zu dīnene mit den wāpenen sich zu den brūderen gemachete unde alsō gesturbe, $t deme | |
oder trinket. /(6) Ob ein brūder spīse oder trinken oder wāpen oder cleider vrevelīche getar widerwerfen. /(7) Ob ein brūder ein | |
lāze. /(9) Ob ein brūder zu dikeiner ubeltźte pfert oder wāpen oder ander helfe wizzentlīche oder mit willen līhet oder tūt. | |
gūt, mit swerten oder spizen oder mezzeren oder mit anderen wāpenen, dāmit man den tōt mac getūn oder pfliget ze tūne, | |
unde sō man zu velde liet oder vert mit den wāpenen, den vierden turkopel. $t Er sal ouch hān einen koch, | |
man an in warten sule. /Alle die brūdere, die der wāpene pflegent, die gehōrent zu dem marschalke unde sulen ime undertźnic | |
meistere, unde den sal er geben alles, des zu den wāpenen gehōret, pfert unde mūle, wāpen unde coverture, $t hutten, die | |
geben alles, des zu den wāpenen gehōret, pfert unde mūle, wāpen unde coverture, $t hutten, die dā heizent gribellure, lederhosen $t | |
unde zu den cīten, sō man ūze ist mit den wāpenen. Der grōze commendūr sal ouch an den marschalc warten zu | |
riemen zu stegereifen, zugele, halfteren, $t darmgurtelen, riemen zu den wāpenen, sporleder unde sal heizen wider machen, swaz in zubrichet an | |
vier bestien haben, sō sulen die anderen brūdere, die der wāpene pflegent, zwō bestien hān von den selben gnāden; sō die | |
ensal āne des meisteres urlop die brūdere gewāpenet noch āne wāpen von deme here niht senden noch varen lāzen sō verre, | |
sal an in warten āne der dinge, die zu den wāpenen gehōrent. Der commendūr von der spīse sal den brūderen $t | |
von dem heiligen lande, dī sulen setele, zoume, halfteren, darmgurtele, wāpen unde susgetāne dinc āne des meisteres urlop mit in niht | |
būze, sō sal er ūfantwerten dem marschalke $t bestien unde wāpen, sō daz er dekeinen gewalt daran habe, ź danne er | |
immer mź/ von in zu sagene genuck./ do man ir wafen gerne truck,/ da stunde ez baz, danne ez nu tut./ | |
liden,/ der sol der werlde wider sagen/ und sol ir wafen niht mer tragen./ swer mit der werlde wesen wil,/ der | |
iemer mere ja,/ heilalle und aber ja,/ ziehet her, ze wafena!/ wie tuot mir diu liebe so,/ diu reine und diu | |
und truoc ouch der sō sźre nider,/ dō er daz wāfen zucte wider,/ daz von dem selben zucke/ des swertes ein | |
Ergebnis-Seite: << 1 2 3 4 5 6 7 >> |