Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
viurîn Adj. (68 Belege) Lexer BMZ Findeb.
wunder,/ frost unde siechtuom $s get uns alle tage zuo./ fiurin gebende $s dwinget uns die hende,/ machet uns die vuoze | |
in temporibus $s do chom in der spiritus sanctus./ mit fiurinen zungen $s die boten er enzunde./ mit der inneren hize | |
löbleich zung ist mitelmæzich, wan die mag der mensch leichticleichen füern nâch seim willen. ain ledig zung, die niht haft, wirt | |
//VON DEN GALLEN. /Diu gall ist haiz und trucken und feureinr nâtûr. daz ist als vil gesprochen, daz diu gall die | |
haut niht rauch ist mit hâr. welhes menschen varb ist feurein als ain flamme, der ist unstæt und töbig. aber welher | |
welzt niht. der haizt ze latein empireum, daz ist der feurein himel, dar umb, daz er glestent und scheint mit wunderleichem | |
der alten maister sag, wann die wânten, daz die stern feurein wærn. diu flamm ist ain angezünter rauch, der dâ gêt | |
abzeuht. wen diu slang peizt, der wirt gevangen mit ainr feureinr hitz und wirt verzert und verprint in im selber. //VON | |
umb haiz wir ain erdisch dinch wäzeriger nâtûr, daz ander feureiner nâtûr, daz dritt lüftig, daz vierd erdein, seint si doch | |
doch ist ainz hitziger wan daz ander, daz haiz wir feurein, und ainz fäuhter wan daz ander, daz haiz wir wäzerig. | |
allermaist habent, war umb ist dann ir etleichs maistez werch feurein oder wäzerig? dar zuo antwürt ich dir ân die andern | |
aber er praitt des menschen gedank. des staines varb ist feurein und scheint des nahtes mêr wan an dem tag, wan | |
von der stat Memphis in Egyptenland, der hât nâhent ain feurein varb. wenn man den zerreibt und mischt in mit ezzeich | |
er den engel cherubîn $s dâ fore stên werigen/ mit fûrînime swerte $s daz er daz bewarte/ daz ter niemen în | |
zesprechen gab/ der hailig gaist, ir urhab./ ireu wort waren fiurein./ iglicher da die spræche s#;ein/ hort, in der er was | |
die vart/ fûr von den jungern sin/ uf einem wagen fiurin:/ du hiez man sûchen/ uf velden unt in prûchchen/ ob | |
cholete si mit fiure;/ von den eren si chomen,/ diu fiurinen bant si namen./ daz meiste wundir do geschah,/ daz ie | |
m#;eir mere denne ʒwelif ſchare der heiligen engele, die mit fivrinen ſwerten fur mich vehten vnd das vil wol werten, das | |
ſvn inne was. Do ſach ich die gote, die waren v%>irine vnd waren #;eir #;vogen alſam die ſternen, das ich ſi | |
#;ovʒ dem ſelben paradyſe vnd ſaʒte einen engel mit eime viuwerintem ſwerte fur das tor des heren paradyſes, das er deſ | |
vnd mit ir diemůte entſloʒʒen vnd #;ovf getan. Wan das fiuwerinne ſwert, da das heilige paradyſe mit behůtet was, das hat | |
mit swînen,/ rohen und grînen,/ treten und winchelsehen,/ in zorne fiurîn ougen schehen,/ grisgrammen und limmen./ mit griulîchen stimmen/ drungen si | |
kristen und die juden ainen himel, der haizzet der $f:(1vb)$f. feurein himel, davon, daz er an im selber zemal leuhtend und | |
Wen die ʒůuart vnde die tiefe der hellen iſt uol fúriner natheren, die niemer erſterbent. Si heiʒet ouch baratrum, daʒ iſt | |
Von dem manen biʒ an daʒ geſtirne iſt der ether fúrin. Da inne ſint die engele. Die ſint da ʒů geſeʒʒet, | |
nieman comen wen mit gůten werken. Wen da gat ein fúrine mure vnbe, die reichet in den himel. Da vor ſtant | |
uon den manin biʒ an daʒ geſtirne daʒ der ether fúrin ſi, vnde ob deme fúr gefrorn waſſer ſi, daʒ ſage | |
unſ der tůf gewihet. An der ſelben wile wart daʒ fúrine ſwert erloſchen, daʒ vnſ daʒ paradiſ werte, wen do fůr | |
Deʒ ſelbin nahtiſ ſante vnſer herre einen engil mit eime fúrinen ſwerte. [35#’v] An ſwelhem huſe er daʒ blůt niht envant, | |
hanget vor der reſten vnde for dem alter, betútet die fúrine mure, die vnʒ daʒ paradiſ hete verſperret. So wir denne | |
brennet. Die ander wiʒe iſt ſo groʒ froſt, der einen fúrinen berc drin wurfe, er můſte ʒů iſe werden. Jn den | |
vert, vnde ein erbarmeclicher růf der weninder. Die nůnde ſint fúrine bant, da mite alle ir gelider gebunden ſint. //Do ſprach | |
uon rehte lident ſi da ʒe helle [59#’v] ſtrafen mit fúrinen růten. Wen ſi hie ir bihte verſmahentent ʒe tůne, da | |
die iſt, alſo vert er #;voch. Wen daʒ lieht deʒ fúrinen crúceſ, daʒ het ſie alle durch lúhtet, daʒ ſi alle iegelicheſ | |
mantel?» Do sprach Hiltegunt: «Ich was ein martererinne in der fúrinen minne also das dikke min herzeblůt úber min h#;vobet gos.» | |
si riben, twůgen und vrassen und gnůgen und si mit fúrinen geiselen schlůgen. Do sprach inen des menschen geist also zů: | |
da mit allen pinen geladen, der zornig wirt da mit fúrinen geisseln gesclagen. Der vil arme spilman, der mit hohem můte | |
manige s#;eusse lere. In ir lingen hant hat si ein fúrin swert, das hanget alles vol guldiner cinbalen; die klingent also | |
der zůkúnftige val stat #;voch vor minen #;vogen gelich einem fúrinen traken munde, der mich ze allen ziten gerne versclunde. Eya min | |
und sinen gewalt von únsern fúnf sinnen. Aber der grosse fúrin schin, der alles lúhtende har nider gat us von der | |
der helig geist hat si geworcht und gesmidet in der fúrinen minne und also v#;euge gemachet mit der edelen kunst der | |
und loblich geordenet hast; wir loben dich, herre, mit diner vúrinen minne, da du úns inne vereinet hast.» Oben uffen der | |
gein den lüften fuorte,/ dâ si mit kreften ruorte/ //manc fiurîn donerstrâle./ die flugen al zemâle/ gein ir: dô sungelt unde | |
mîn hôhste ungemach./ ich stach vor Agremuntîn/ gein eime rîter fiurîn:/ wan mîn kursît salamander,/ aspindê mîn schilt der ander,/ ich | |
sehen. sanctus Gregorius sait uns, man sæh an dem himel fiurein schar die daz bedůtten daz der læut vil erslagen solte | |
herren gewunnen an dem zehenten tage, do sin empfiengen in fiureinen zungen. so der heilig geist ch#;eumet, der straft die werlt | |
diu selb genade des heiligen geistes diu chom in in fiuriner zungen. swaz werltlicher br#;eode datz in waz, daz erainigt er | |
ist aller dinge slôz./ den dunre und diu blicschôz/ von viurînem lufte lât/ dîn kraft, diu sie getempert hât./ dir ist | |
des glouben volleist/ allen den jungern sîn/ in zungen, wâren viurîn,/ dâ von ir vernunst enbran./ ir ieglîcher dô began/ dar | |
leiden aneblic:/ diu ougen und der âtem sîn/ wâren beidiu viurîn./ er tet vil wîte ûf den munt:/ dô dranc daz | |
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