Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
vinster Adj. (112 Belege) Lexer BMZ Findeb.
haupt. daz dreizehend zaichen ist, daz etleicher frawen diu augen vinster werdent und tief. daz vierzehend ist, daz diu frawe nâch | |
früht der êwigen sælichait. dar umb spricht sanctus Gregorius: daz vinster wazzer in den wolken des luftes ist diu vinster kunst | |
daz vinster wazzer in den wolken des luftes ist diu vinster kunst in den sprüchen der weissagen. diu dritt aigenchait ist, | |
scheinend hab mit inwendigem aigem lieht und daz ander halptail vinster, und daz sich diu kugel ân underlâz umbreid, unz daz | |
uns daz lieht halptail schein, und dar nâch werd daz vinster tail gegen uns gekert. daz ist falsch und widersprechent ez | |
ist, dar umb, daz des mônen kugel dicke ist und vinster und mag der sunnen lieht niht genemen durch sich, als | |
sunnen schein niht, dâ von scheinent uns diu selben stuck vinster. der môn ist ain vater und ain maister aller fäuhten, | |
tiefen gê in den himel. daz ist dar umb, daz vinsterr dicker rauch sich gesament hât zuo ainem kraiz, und dar | |
daz ist dar umb, daz oft die wäzzrigen wolken gar vinster und dicke sint und derleschent die flammen ob der dicken, | |
der sunnen schein in sich genemen mügen. sô ist der vinstern wolken hinder dem riseln nôt, dar umb, daz si wern, | |
wazzer trinkest? (daz ist werltleiche kunst, diu trüeb ist und vinster) und waz ist dir an dem weg der läut, die | |
unden der swalben oder der turteltauben und daz in die vinstern augen legt, der wirt gesunt, wann daz pluot ist scharpf | |
und haizt auch noctua ze latein. der vogel hât die vinstern naht liep und fleugt mit aufgerihter prust und schreit gar | |
ezzen, und dar umb, wenn si enpfindet, daz ir augen vinster sint, sô kan si ir selber erzneien mit kunst, diu | |
den ôrsmerzen guot, und der sâm mit honig macht diu vinstern augen klâr und vertreibt des leibes ruor oder daz hinlaufen. | |
nimt, und schol si mit dem kraut aufhâhen an ain vinster stat oder dâ der sunnen schein klain sei. diu hât | |
von bekennenne kennelôs und von minne minnelôs und von liehte vinster. Dâ von mügen wir ouch nemen, daz ein meister sprichet: | |
wârheit jehen./ daz was im ein grôz schant,/ daz sô vinster was sîn lant./ der künic was dannoch sô hert,/ daz | |
warf man mich sâre $s in disen charchâre,/ in dise vinstere gruobe. $s nû tuo dû iz gote ze liebe:/ dû | |
mir nieht./ /Einen wil ich binten $s in den charchâre finsteren;/ ir andere vart heim, $s got gebe iu guot heil!/ | |
sewester was elena./ Do quam in ein water na,/ Als finster als ein nach./ Ez bestunt sie mit grozzer macht./ Ez | |
Do daz volc so lange vacht,/ Daz sie vor der vinstern nacht/ Niht mer gesehe1n kvnden,/ Zogen sie begunde1n/ Die vo1n | |
dem felde/ Mit in also lange vacht,/ Biz in die finstern nach/ Treip vz dem creizze,/ Mit blute vnd mit sweizze/ | |
Ir itweder saz vf vnd reit;/ Ez was an der vinstern nacht./ Do quam in|gein in geraht/ Ein ritter snelliche,/ Hubisch | |
alle wis./ Da was ouch inne paris./ Ez was da finster inne,/ Als die kvneginne/ Hette gerate1n./ Zvtz in dar in | |
sie ledic were1n/ Vo1n sorge1n vn2de vo1n swere1n./ Als ez vinster nacht wart,/ Do hette1n sie ir segel vmbe gekart./ In | |
leit./ Do sie quame1n zv geraht,/ Sie mochte1n vor der vinster nacht/ Eine1n stic niht gesehe1n./ Des mvste in leide geschen./ | |
er ein hol/ Mosig vn2de busche vol,/ Stille vn2de eislich,/ Vinster vn2de freislich./ Da vffe vant er eine1n man,/ Der hete | |
gesoten und in win,/ Daz tribet von dem sune/ Die vinster nebelbrune,/ Der blintheite gestob,/ Her sie cleine oder grob;/ Diz | |
erde erbidimot/ in vil manegen ende/ unz in daz apgrunde./ finstir wart daz sunnelieht,/ daz newas wundirs niht./ //Dar nach fuor | |
gevienc:/ der truoc sî in einen walt./ diu naht wart vinster unde kalt,/ ez kam ein regen unde ein wint:/ ich | |
sô ungewon/ daz sî verzagete dâ von./ der wec wart vinster unde tief,/ daz sî got ane rief/ daz er ir | |
ouch dâ gevangen wart/ und in ein gewelbe verspart,/ daz vinster und veste was./ daz er des ersten genas,/ daz meinte | |
sîn gewant wîz als ein/ niulîche gesnîter snê./ dâ sô vinster was ê,/ dâ was noch liehter denne ein tac./ niht | |
er vil lobes an im ervaht./ die ritter schiet |
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swarzen varwe:/ sô sêre und alsô garwe/ daz |
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volck waren in eyner engen straß, und die nacht was finster. Sie waren alle zusamen getrungen und schlugen und stachen freischlich, | |
yne mocht komen. Er det ein bette machen in eim finster kamern und ging daroff ligen. Die frau von Noaus was | |
dem ritter. Sie wonden yn vergahen und ritten biß es finster nacht was. Sie funden sin nicht und ritten wiedder zu | |
das alles vol kleyner stern was, und macht es so finster das er kum eynen gesehen kund der an im was, | |
da myn herre Gawan hien geritten was, biß in die finster nacht; sie kerten wiedder zu der frauwen und sprachen das | |
gesehen hett, er kund sin aber nit erkennen, wann es finster in der kamern was. Er ging hinweg und det alle | |
jungfrauwen so lang biß es yczu nacht was. Da es finster was, sie reit zu eim loch yne das dieff under | |
furen!’ Und ir dheyner kunt den andern nit gesehen, so finster was es da. ‘Herre ritter’, sprach sie zu Hestor, ‘ir | |
@@s@der meister einen großen schrey, und die capell wart als finster das ir dheyner den andern sah. Darnach uber ein cleyne | |
Da begund er aber bidemen, und die capelle wart aber finster und důnret so freischlich dinne das sie beide in unmacht | |
als ein bech; und in der mure was sie so finster das sie einen stick nit gesahen. Und der herczog fraget | |
der herczog fraget was das meynt das die stat so finster were. Sie sprach, er mocht es wißen nit, ee er | |
und die ketten was nit lenger dann als ferre es finster was. Da qwamen sie uber ein kirchoff gegangen und smackten | |
komen waren. Da fraget er die jungfrauwen warumb es so finster were in der statt dannen sie qwemen. ‘Das wil ich | |
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