Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
vertragen stV. (146 Belege) Lexer BMZ Findeb.
unz an mînen tôt/ harte gar erlâzen sol.’/ der gast vertruoc den zorn wol./ //Er sprach ‘lieber herre,/ nû man ich | |
ein lützel mêre danne gnuoc./ daz êren er im niht vertruoc:/ wan redte er wol, sô redte er baz./ hie was | |
wir wîp bedurfen alle tage/ daz man uns tumbe rede vertrage;/ wand sî under wîlen ist/ herte und doch ân argen | |
wolt in gerne hân erslagen./ ez newolten di burgære niht vertragen./ sîne boten er duo sante/ von lande ze lande./ duo | |
daz rîche von rehte wolten hân;/ da enmahten Rômære niht vertragen./ $sRômære gebuten ain hervart,/ diu vil sciere gekundet wart/ in | |
daz si in den tot vuoren,/ denne si daz unpilde vertruogen./ vermezzenlîche si sich ûz huoben,/ under wegen si dô swuoren,/ | |
wart fröidenrîch/ dô ich die lieben sach./ dô si daz vertruoc,/ was sorge mir zerunnen. harte minnenclîch/ diu liebe dô gesprach/ | |
grôz her/ der engel, die si slüegen/ und deheine wîs vertrüegen/ daz si mich iender ruorten/ oder nâch ir willen fuorten.’/ | |
ûf den hals in ieglîcher sluoc./ wie güetlîche er daz vertruoc/ und swaz si im anders tâten!/ si hiezen in denne | |
der luote einen chreftigen magen./ daz enmuge wir lenger niht vertragen./ wâ sint nû die daz habent gesehen,/ daz gemehelschaft sî | |
vaste kunnet bliuwen,/ daz sol iuch hie geriuwen,/ wand ich vertrages langer niht./ ir tugentlôser bœsewiht,/ nu wie getorstet ir geleben/ | |
uber mich seczet zu meistern. Als ich das nit me vertragen mag, so muß ich anderswar dar mich gott gewiset, da | |
er von dir haben solt zu lehen. Du hasts allezulang vertragen das man dich und dynen man enterbet hat so frevelich. | |
keyn man wedder gott gestritten mag, darumb muß der man vertragen so er best mag alles das im gott důt; wann | |
Da das sin nefe Lambegus sah, da enmocht ers lenger vertragen nicht, wie yn sin ohem sere gewunt hett, und ergreiff | |
můt was: ‘Herre’, sprach er, ‘ich bin wol schuldig zu vertragen alles das ir zu mir sprechent, es sy gut oder | |
slag enpfahen. Es ist auch wol recht das man ir vertrag durch irs sůns willen, ist er byderb und gut. Wirt | |
erbarmet mich so sere das ich es nit lenger kunt vertragen.’ $t ‘Ir hant nicht wißlich gethan’, sprach myn herre Ywan, | |
mit luten. Des konig Artus lút waren sere beengstet, nochdann vertrug yn der gůt ritter und schonet ir wo er mocht. | |
do er uon sinen mazen wart behart,/ warumbe er daz uertruge,/ daz dv sine uoze twoge,/ ein so ubele uermeret wib./ | |
$’s groʒen leids getruen,/ dat ich dich s#;ein dragen/ inde verdragen/ alsus verdoltliche!/ ////Och der unmilder hende,/ d#;ei d#;ei iserne bende/ | |
//W#;ei k#;eun ind w#;ei starc was ir herze,/ dat si verdrůch den herzlichen smerze/ dat si vünf ir süne sach/ sunderlich | |
min kumber heisset dich armůt liden, min smahheit heisset dich vertragen, min gen#;eugen heisset dich note clagen, min sig heisset dich | |
dich, herre, eines dinges vragen, das kan ich nit langer vertragen dur die grosse blintheit, die ich dar an erkenne.» Das | |
nit enpfan und sweig mit ernste stille. Das můste ich vertragen sibenzehen tage mit minnenclicher gedult. Do sprach ich zů únserm | |
iren n#;eoten in ertriche was so minnenklichen bereit, da mit vertrůgen si alles ir herzeleit. Also m#;eusse mir geschehen, wan ich | |
und gesite sus: / ruch sin brust und lützel mag vertragen. / trügenhaft er ist, / geher rache, $s sprache / | |
siht./ tæt$’ ich in iht ze leide, $s der künec vertrüege mir sîn niht.«/ »Neinâ, herre Blœdelîn, $s ich bin dir | |
Hagen von sînem kinde $s het gesprochen ê./ daz siz vertragen solden, $s daz was in ungemach./ sin$’ wessen niht der | |
erslagen;/ done wolden si den gesten $s niht langer daz vertragen./ mit ûf erburten swerten $s si sprungen für diu kint/ | |
manegen schamel lanc./ der Burgonden knehte $s in wolden niht vertragen./ dô wart von swæren stüelen $s durch helme biulen vil | |
von Kriemhilde sagen,/ daz si ir herzeleide $s wolde niht vertragen./ nu trinken wir die minne $s unde gelten $’s küneges | |
in allen $s an ir leben gân./ ob wirz in vertrüegen, $s des wære wir geschant./ jâ hât uns vil gedienet | |
muget sagen./ iuwer übermüeten $s mag ich mit êren niht vertragen.«/ Dô sprach der videlære: $s »swenne ir die seiten mîn/ | |
hete strîts von in genuoc./ mich wundert waz dich her vertruoc:/ daz sag mir rehte, unde wie."/ "ich kom gestern, hiute | |
sîn het aldâ gewalt,/ dô in sîn gir dar zuo vertruoc,/ ime gruozer mînen hêrren sluoc./ ein kus, den Jûdas teilte,/ | |
sîn./ des gloubt ab, swenne ir lîdet pîn,/ ob iuch vertreit ritterschaft/ in riwebære kumbers kraft,/ sô wizzet, mîn hêr Gâwân,/ | |
unmuoze mir des giht:/ daz sult ir mir durch zuht vertragn,/ und ruocht mir vome künege sagn./ den het ich gern | |
vnd ſwes er vber in verhenget, daʒ er daʒ gvtlichen vertrag. Dev tvgent iſt beʒeichent bi dem ſibenden tage, do r#;ovwet | |
diu wort s#;euln wir vlizzichlich merchen. die #;eubeln sol man vertragen under den guten, so si sehent und h#;eorent die guten | |
und diu arweit die si von der werlt liten #;eubel vertragen mochten. do in do der heilig geist chom den in | |
der heiligen schrift und auch diu sterch irz gem#;eutes ze vertragen aller slacht m#;eue die si von der werlt liten. daz | |
zu dem gotes rich chomen sch#;euln. die mein æchten, den vertrug ichz. do si mich an daz chræutz hiengen, do bat | |
betrogen./ Der priol hat in nach erschlagen,/ daz mvste Isengrin vertragen./ Reinhart tet im mangen wanc,/ daz ist war. wo was | |
rechtes mvge sin./ Randolt sprach: «her Ysengrin/ Hat vil lasters vertragen,/ daz enmag evch nieman widersagen,/ Mit grozen vnmazen./ es scholde | |
er marchte ir iegelihes willen./ getrůbet was sin gemůte,/ iedoch uertrugenz sine michile gůte,/ daz er sich is nicht irzeigete./ daz | |
were ein helt gůt,/ daz er deme chůnige nicht wolte uertragen,/ dů er in ůber daz houbet wolde slahen./ Du Genelun | |
si dorret und verdirbet./ man grebt sî, daz muoz si vertragen;/ ir dienest mac si niht entsagen/ der ärmisten krankeit,/ der | |
würdestû ze rîche,/ daz dû gedulteclîche/ die rîcheit kundest niht vertragen./ dû soldest billîcher sagen/ gote lop und êrê,/ daz er | |
gůte mære/ Kunnent merken, tihten, sagen,/ Min unkunst an iu vertragen, $[*2*unkunt *5*tragen D$]/ So wil ich mich arbaiten/ Und iuwere | |
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