Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
verstëln stV. (68 Belege) Lexer BMZ Findeb.
unde golt daz rote,/ daz si in verholne $s sageten verstolnen,/ daz si des vaste jæhen, $s daz in die jungeren | |
spranch der brunne./ si vorhte, daz ir herre $s da verstoln ware./ Do der morgen uf gie, $s unser herre in | |
und aller wunderleichst und gar haimleicheu dinch der nâtûr: diu verstelnt und schöpfent den wein haimleichen aus den vazzen, alsô daz | |
schrei klain dâ von, ê die rauber im den schatz versteln. Plinius spricht, die henn tregt diu air in der rehten | |
münz liep. wenn diu tâch golt oder silber vint, daz verstilt si und verpirgt ez. sein flaisch ist der art, daz | |
schol diser gazzenspringer niht wizzen. man hât mir daz kint verstoln, ê daz ez volporn würde, dar umb muoz ich im | |
wir getân?#.’ #.,Dâ habet ir mînem herren sînen guoten kopf verstoln.#.’ Si sprâchen: #.,Wie wære uns des nôt? Wir haben dir | |
hâr.’/ ‘herre, daz ist allez wâr;/ sie habent solhes niht verstoln,/ ir mügetz durch got gerne doln./ doch envelsche ich mit | |
ave daz niene geviele, $s umbe waz er ime ave verstâle/ sîne hûsgote $s – die dô mannechlich hête in site | |
daz ir ieht stâlet mir?/ jâ nemach mir niemen nieht virstelen $s daz iz mege sîn ferholen./ /Mir nist niemen gelîch | |
en=kvnde/ Gefrage1n noch gewisten,/ Mit wie getane1n liste1n/ Palladiu1n wer verstoln./ Theanus hette ez verholn/ Vn2de torste ez niema1nne sage1n,/ Wer | |
kint/ Di in dem lande yendert sint,/ Di hette Gargana verstolen/ Getragen in ir loch verholen./ Di kind alle waren/ Under | |
Hett das lant uber all./ Umb wie si di kint verstal?/ Das soll ich pillichen sagen:/ Ir ward ain schoner sun | |
hinnen bringe/ noch ode vruo verholne.’/ er sprach ‘vüer ich verstolne/ ze vüezen von hinnen,/ des müese ich wol gewinnen/ laster | |
niht betriegen:/ er muos aber wider zir,/ von der er verstolne flouc:/ er vorht%\e, si næme es war,/ obe er sî | |
diu erflöuget uns die sinne:/ süeze ist daz dâ wirt verstoln./ //Swer mit leide wil ertwingen liep, der tœret sich vil | |
trügenære chomen,/ oder wer hât in iu genomen?/ ist er verstoln oder wie?’/ ‘nein er.’ ‘sô wære er noch hie.’/ ‘ern | |
er noch hie.’/ ‘ern ist hie niht und doch niht verstoln.’/ ‘nû wizzet, ezn wirt niht verholn/ swaz ir mit im | |
genomen./ sie habent die christen/ nahtes mit zouberlisten/ den wahtæren verstoln./ die selben unser scholn/ sîn in die æhte geschrirn!/ und | |
witzen alsô touben!/ daz er wil gelouben/ daz eigen sî verstolniu kunst./ /Ein ritter der niht wæte habe von golde noch | |
witz ist ein hort, der niht enkan/ geroubet werden, noch verstoln./ kunst mac wol eine wîle doln/ an guote bresten unde | |
geslagen/ durch ein âder an der keln./ alsus begunde si versteln/ im eine wunden, als ich las./ swaʒ in im altes | |
von der morderinn, $t die dir so lang din sele verstoln hat und dot geslagen mit den freischlichen sunden da du | |
den besten ritter den die welt hett so jemerlich hett verstoln. ‘Ist er uch ichtes, jungfrau?’ sprach Morge. ‘Neyn er, frau’, | |
du, herre, mich mir benomen und hast dich in mich verstolen. Das du mir denne hast gelobet, das m#;eusse geschehen und | |
das dinú kargheit und des koches tragheit únserm herren nút verstelen den s#;eussen sang in dem kore, wan ein verhungerter pfaffe | |
zů dem galgen als einen diep, der sinem rehtem herren verstolen hat den túren schatz der luterkeit, den mir got in | |
daz ich %/abe ir wol rédendem múnde ein küssen mac versteln,/ gît got, daz ich ez bringe dan,/ sô wíl ich | |
trenkte oft der wisen rott/ und in der zungen blat verstal./ des forchte nicht Solon,/ den trank er nutzte sunder wan./ | |
ſogitan recht daz he dar=ani virdinit heit^. Von guti, daz virſtolin is^. Is abir daz ein gaſt bigrifit ſin gut uf | |
gaſt bigrifit ſin gut uf eimi andirin gaſti, daz umi virſtolin is, die ſal ge zu mi richteri edir zu ſiemi | |
ſtrazi hindir enimi andirin in ſienir giwalt guit daz umi virſtoln is, edir roipliche ginumin is, edir ſui iz umi mit | |
Si sprach: »diz golt vil edele $s daz wart mir verstoln/ und ist mich harte lange $s vil übele vor verholn./ | |
des twanc in starkiu hitze./ gunêrtiu heidensch witze/ hât uns verstoln den helt guot./ ein ritter hete bockes bluot/ genomen in | |
reise istz hinder her verholn:/ disen schilt hân ich dan verstoln/ ûz von andern kinden,/ ob mîn hêrre möhte vinden/ ein | |
Burgunjoys:/ Urjâns der fürste ûz Punturtoys/ //Eine wîl het mirz verstolen./ einer mûlinne volen/ möht ir noch ê gewinnen./ ich kan | |
kunde nie gewinnen/ weder hamer noch der smit./ er wart verstolen ze Thabronît/ der künegîn Secundillen,/ ich wæn des, ân ir | |
zuht solt ich minne heln:/ nune mag irz herze niht versteln."/ ___"wen meinstu?" sprach Parzivâl./ "et jene maget lieht gemâl,/ mîns | |
leid waz mer dar umbe daz si wante er wær verstoln auz dem grabe dann dar umb daz er gechr#;eutzet waz, | |
im her nâch geschehen mac./ dirre kumberlîche slac/ kumt sô verstoln ûf den man,/ daz sich nieman behüeten kan."/ der vrâge | |
und sagetiz sînem hêren,/ daz der bote, der dâ saz,/ verstêle sîne goltfaz./ //Darius sprah dem boten zû/ ‘wî torstistu daz | |
//Sî verliesent alle ir huote,/ mag ich mich zuo ir versteln./ Daz gefüeget wol diu guote:/ wan sol friuntschaft sêre heln./ | |
ûf daz guot, daz ez sîn was dô ez im verstolen wart oder geraubet wart, man sol ez im wider geben | |
kneht ain gantz proet oder etwas anders des spitals g#;ovt verstilet vnd darmit begrifen wirt, so sol man im ez an | |
in deme hûs oder ûzwendic $t des hûses verholne oder verstolne izzet oder trinket. /(6) Ob ein brûder spîse oder trinken | |
sin waere unz an die zit daz ez im diuplich verstoln wurde, unde sol man im danne rihten hinz dem diebe | |
heiligen bereden und zwen mit im, daz ez im diuplichen verstoln si oder geraubet Darnach sol er ez uf ienen schieben, | |
gůt waer unz an den tak daz ez im diuplich verstoln wurde, und sol ims iener damit widergeben der ez da | |
^+sîn,/ also groz ist die missetat,/ der got sin teil verstoln hat,/ wider der des menschen teil verstilt./ swer die sunde | |
got sin teil verstoln hat,/ wider der des menschen teil verstilt./ swer die sunde uf im verhilt,/ untz daz sin tot | |
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