Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
versmæhen swV. (164 Belege) Lexer BMZ Findeb.
Swer kunst in sînem herzen hât,/ den kan si wol versmâhen,/ swer aber âne fuoge stât,/ dem wil si balde nâhen./ | |
ir nâhen gie/ mîn fröudenrîch gebrehte./ nu lât si mich versmâhen die/ hôch$/ herren, ritter, cnehte:/ und ob ich daz beziuge | |
drinne erkennen müge,/ daz sîn râtgeb im niht tüge,/ sô versmâhe er sîne cranken lêre./ / Ich solt aber singen $s | |
an mir zetrennet./ sît nû mîn herze erkennet/ daz ir versmâhent mîn gebot,/ trûtfrouwe, sô genâde iu got!/ ich wil von | |
botschafft die zu im gethan wart, das er uch icht verschmahe; wann ir frauw richer synt dann diß ander frauwen, darumb | |
diß ander frauwen, darumb gedencket er licht das ir yn versmacht habent und unwert in uwerm herczen.’ ‘Entruwen’, sprach die frauw | |
hett dem er sieselb mit dem wapen angewunnen hett. ‘Sie versmaht mich und hatt yn genomen, darumb bitt ich uch rechtes | |
[59#’v] ſtrafen mit fúrinen růten. Wen ſi hie ir bihte verſmahentent ʒe tůne, da uon ſiʒʒent ſi da ʒe helle in | |
s#;eusses vr#;eowen./ |
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so wirst du arm und nakent und von allen den versmehet, die lieber sich vr#;eowent in dem pfůle denne si iren | |
in die winzellen gant. O, wie sere si dich etteswenne versmahent, wan si so grosse koste nit get#;eorrent bestan! Si wellent | |
an der minne nit verlieren. Darumbe der mich piniget und versmehet, der schenket mir des wirtes win, den er selbe getrunken | |
můstu in der strasse gan hungerig, arm, nakent und also versmehet, das du aller spise cristanliches lebens an dir nit me | |
gesant, wenne si sich selber un |
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úber sehs jar, mich solten geistliche lúte noch vil sere versmahen. Das tůnt si nu vlisseklich und hant es dikke arglich | |
ich lange vor gegert, das ich ane mine schulde wúrde versm#;eahet. Do fůr ich dur gottes liebi in ein stat, da | |
den sch#;eonsten gelas,/ dú vollekomenheit ist von den h#;eohsten lúten versmehet./ |
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unmassen vro und sprach dis selbe: «Das ir mich nu versmahent und úwern naken zů mir kerent, sehent und wol mir, | |
got ellende was und von gottes frúnden steteklichen $t arglich versm#;eahet. |
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ie da nach stan, das man in uf das allerh#;eohste versmahe und das man in qwele mit der allerscharphosten pine. Ist | |
ich mich in ir gewalt gegeben, kindesch, arm, nakent, blos, versmehet und ze jungest in den tot, das si alleine sol | |
besihet, so vindet er niht, wan das er ze rehte versm#;eahet sol sin me denne ieman. Dar inne wahset die gerunge | |
súndigen herzen und mit minen betr#;eubten sinnen und mit minem versm#;eaheten wesenne an dirre welte - herre vatter, dis ist min | |
der schein ein grosser |
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alsus: «Der mensche wil nit siech sin und wil nit versm#;eahet sin, und war uf sol ich denne sine ere buwen?» | |
sine ere buwen?» «Herre, als der mensche siech ist und versmahet, wa mitte sol er denne dine ere buwen?» $t «So | |
mich #.[alleine eren, dienen, minnen#.] mit vr#;eolicher gedult; so er versmehet ist, so sol er mich minnen und gebeitig sin. Wan | |
vride si iemer mit dir! Amen.» |
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gesprochen alsust: «Ja sehent, si kumt, dú die welt hat versmahet und die |
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ist eins geistlichen menschen bihte, das man die gabe lihte versmahet, die von gotte kumet. Pinliche gaben s#;eollen wir mit vr#;eode | |
er also b#;eose, das er gůtú werk und gůte lúte versm#;eahet. So behaget im sin eigen verkertú wisheit allerbest. Min lieber | |
ist, das er úns sin eingebornen sun gegeben hat; den versmahent si. Herre got, das clagen wir dir! Wir gel#;voben ime | |
ein cleines liden also gros; des můs ich mich selber versmahen und gotte clagen, das ich also cleine tugende han. Die | |
ist aller wîbe ein krône./ /Diz lop beginnet vil vrouwen versmân,/ daz ich die mîne vür alle andriu wîp/ hân zeiner | |
erwinden./ ich hân sô vil dâ her geklaget,/ daz ez versmâht den kinden./ Nu mac ich dienen anderswâ! –/ nein, ich | |
lere seit/ und widerret unsteten mut;/ apgöte ret das buch versmehen sere,/ von Cristi zukunft saget ouch sin lere./ nünzen capitel | |
man:/ der erst, der kunst noch siten kan/ und doch versmehet sunder wan/ straf, lere und der wisen rat./ der ander, | |
nicht ^+rist./ des dich nach tugent, künste brich./ nicht sie versme, wiltu sin sorgen frie,/ din lere rein nicht setz in | |
alsô tiure $s des edelen fürsten lîp,/ daz ich niht versmâhen $s die küneginne sol./ durch ir grôzen schœne $s sô | |
Berne; $s si sint vil hôhgemuot./ ir sult iz niht versmâhen, $s swaz man iu dienste getuot.«/ Dô stuonden von den | |
dort an dem lon. Daʒ erſt iſt, daʒ der menſch verſmæhe gar di werlt, daʒ er laʒʒe daʒ gutelach, daʒ geluſtlach. | |
wir niht gar hochfertich ſin; aber daʒ wir vnſ ſelben verſmahen $t vnd vnſ niht vnmære ſi ſwer vnſ verſmæhe, $t | |
ſelben verſmahen $t vnd vnſ niht vnmære ſi ſwer vnſ verſmæhe, $t deſ ahten wir niht. Vnſ genvget, ob wir niht | |
auch dar umbe, daz er uns lert daz wir niemant versmæhen sch#;euln durch dehainen sinen sichtum da mit in got gez#;euhtigt | |
enpfangen. si r#;eument sich micheles dinges da mit si uns versmæhent, si sprechent: ‘wir sin mines trechtins l#;eute, wir furen durch | |
sint die heiligen zwelfboten da mit bezaichent, wan si waren versmæht von aller der werlt, si erwelt aver got und enphalch | |
schrift ze deheinem nutze in selben neheten und die heiden versmæchten. der arme Lazarus der da ze der t#;eur waz und | |
daz si unrecht tůn, dar umb sch#;euln wir ir nicht versmæhen, sch#;euln ir heils und ir genist nicht ungewiz sein; gevallent | |
uns arm s#;eundern ist disiu red v#;eorchtlich. der rich man versmæcht den arm Lazarum und verzeh in der brosem die man | |
waren, er trost die die in den s#;eunden waren. er enversmæcht die s#;eunder nicht, er azze und tranch mit in, er | |
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