Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
verschamen swV. (26 Belege) Lexer BMZ Findeb.
vaste warmen/ bî ein ander beidiu ensamt./ sie heten schiere sich verschamt,/ daz machte diu grôze liebe./ dô geselleten sich die diebe/ | |
$s daz er alsame tuot./ / /Sô er sich denne vescamet $s got er fravelîchen vemanet./ sô flîzzet er sich danne | |
schœn unde kleider,/ swer der genuht iht hât,/ in des verschamten muote/ man lasterkêr ie vant./ dâ velschet adel leider/ des | |
gebe,/ sîn wîn ist âne süeze,/ erwildet ist sîn rebe./ //Verschamten schanden türsten, verschamt ist iuwer muot./ ir strîtent unde vehtent/ | |
ist âne süeze,/ erwildet ist sîn rebe./ //Verschamten schanden türsten, verschamt ist iuwer muot./ ir strîtent unde vehtent/ niht wan in | |
wâriu hôhvart valsche heiligheit./ //Verborgen valsch, heimlîche truge, âkustic zunge, verschamte untriuwe, verruochte luge, den gît unstæter muot/ dur laster rât, | |
kiuse ouch herren êren vol und schanden lære/ an gar verschamten rîchen tugendelôsen argen zagen./ //Ich wând ie daz wîplich güete | |
daz er niht bîhten wil die sîne sünde./ //Swar der verschamten schanden ham sich senken wil in menschen muot/ dur daz | |
gewalt ist ûf der strâze michel,/ gerihtes hât man sich verschamt,/ daz reht stât crumber danne ein sichel,/ frid und genâde | |
bluomen schœne $s niht geprîsen mac./ ich muoz strâfen die verschamten rîchen tugentlôsen,/ die sich in der schande clôsen $s hânt | |
ob ich des widers cleit bejage,/ sô wære ich ein verschampter zage,/ ob ich durch vorhte denne mite,/ daʒ ich niht | |
lebe ich tugentlôser wiht?/ dur waʒ hân ich mich sus verschamt?/ nû bin ich doch ein man genamt,/ war umbe lebe | |
nicht lere geben,/ sus sprichet Augustin./ des predigen ist verdammet,/ verschamet, $s der sam der krebes tut./ das kindel gan/ $s | |
iu liegen/ unde mit willen triegen,/ swenn ich mich alsô verschamt,/ sô wurd ich billich verdamt./ wand ich bin ie mit | |
und der er ez ze liebe tet,/ diu arge Werlt verschamt,/ wie in diu verklamt/ und waz lôns er von ir | |
mich zeinem friwende nemt./ ir möht iuch nu wol hân verschemt./ swaz halt mir von iu geschiht,/ mich enslüege doch iur | |
heb ich an: lâts iuch gezemn./ ir sult niemer iuch verschemn./ verschamter lîp, waz touc der mêr?/ der wont in der | |
ich an: lâts iuch gezemn./ ir sult niemer iuch verschemn./ verschamter lîp, waz touc der mêr?/ der wont in der mûze | |
gezogenem man geschiht,/ dem scham versliuzet sînen munt,/ daz dem verschamten ist unkunt./ ___Gâwân ze Keien sprach/ "swâ man sluog oder | |
gebent prîs alt unde niwe./ //hêr Gâwân sol sich niht verschemn,/ ob er geselleschaft wil nemn/ ob der tavelrunder,/ diu dort | |
sit du gers des shiltes namen,/ so soltu nymmer dich vershamen,/ din ding gar nach eren wegen,/ mit gewalte erbarmunge pflegen./ | |
meisten teil der welte fröiden treit./ Er ist hie ein verschamter man/ und wirt in enre welte gotte unmære,/ wer in | |
tugentloser sit;/ da wart diu werlt vercheret mit,/ daz man verschamter wibe phlach./ swelhe riter bi den gern lach,/ der wart | |
vil geben;/ da von ^+liep in daz leben./ der die verschamten tr#;uotet/ und in minne und ere b#;uotet,/ der wil ir | |
dannoch der verchoufet,/ ^+wirt der furbaz besoufet./ daz sint die verschamten pfaffen,/ die vil dicke sint verlaffen./ die sint niht wan | |
hertz nah im stat/ daz sich min wiplich bl#;euge hat/ verschamt von sinen lieben:/ min hertz mag sich zerclieben/ nach im! |