Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
verræterîe stF. (49 Belege) Lexer Findeb.
vischreich, daz ander fröschreich. /Der comêt bedäut auch streit und verræterei und untrew und etleicher grôzen fürsten tôt und gemeincleich vil | |
so starck das sie nymant kund gewinnen ane verhungern oder verretterye. //Eyns tages gewunnen sin fynd ein syn burgk mit krafft, | |
mit gewalt gewinnen mög; wann nymant kan sich behuten vor verretery.’ //Also als der konig vor sprach, also dett die konigin. | |
im lieb was, wann er haßset ynselbs sere umb die verreterye die er hett gethan, und er frauwt sich sere das | |
Wo yrn findent da ich bin, so solt yrn zihen verretery, das er syns rechten herren fynd behalten hab dru jare | |
nicht lieb enhett und das sich nymand enkan behuten vor verretery, und fur hinweg. Er enwust auch nit wann im geburt | |
gůt man ist geheißen der retet uch das. Hant ir verrettery wiedder uwern herren gethan als uch der ritter zyhet, so | |
und sprach: ‘Herre konig, herre, ich wil mynen oheym dißer verretery unschuldig machen mit mym libe und wil dißen kampff fur | |
‘Herre’, sprach er, ‘seht hien myn wette das ich nye verrettery zu uch gethet!’ ‘Jhehet ir dann’, sprach Claudas, ‘das ir | |
man wil thun lúckenen der yn zyhett das er dheyne verretery hab gethan gegen uch; und mere, wes er hie besprochen | |
nefe, ‘hatt er sie behalten, da mit hat er keyn verretery gethan. Es enwere auch in dißer burg keyn ritter so | |
zu synem oheim Phariens: ‘Fart hinweg und weret uch der verretery@@s@ $t der uch dißer ritter zyhett, wann ich wil uch | |
zyhett, wann ich wil uch des wern das das keyn verretery $t ist, ob ir uwers herren kint behalten hant vor | |
noch der ritter selbe der yn ane hett gesprochen umb verretery, dem was nicht als gach darzu als es im zum | |
dem konig syn wette das er sym herren hett gethan verrettery. Und Phariens gab des dem konig auch das syn, das | |
irr mutter: ‘wann ich sie nit me behalten kan vor verretery.’ //Phariens nefe fur zuhant hinweg und nam die zwey kint | |
ere wil thun und tegelichen thut. Thun ich hie mit verretery oder untruw? $t Welch man das sprechen wil, der ich | |
als er zu land kem, er deth yn ansprechen von verrettery die er dick gesprochen hett zu im. Da sprach er | |
ob er dheynen man fúnde der yn getörst ansprechen von verretery oder von untruwe, das wolt er wiedderreden als er zu | |
binß zuhant bereit zu gezugen off dinen lip das du verrettery zu mir hast gesprochen und untruwe.’ ‘So mir das heilge | |
nit geunert sin umb eins mannes dot, den ich mit verretery und schentlich töte, und mynselbes sele ummer darumb in der | |
er das alle die welt sprech das ers eintwedder off verrettery gethan hett oder darumb das ern so sere forcht. Nochdann | |
man mit im wolten senden. Sie wusten nit ob es verretery were oder enwere, und der solt ein gut man syn, | |
was. Da er den knappen gewapent sah, da forcht er verretery. Er saß off syn roß und sah wo Lambegus dort | |
worden. Da waren ettlich getruw lút under yne die keyn verretery wolten thun. Die verretery wolten thun die waren all mit | |
getruw lút under yne die keyn verretery wolten thun. Die verretery wolten thun die waren all mit dem herren von der | |
wolt beligen. Diß horten die sagen die wiedder Phariene dhein verretery hetten gethan mit dem herren von der Hohen Muren, und | |
fur uch stett der des volgen wolt das uch diß verretery $t wart gethan. Wir wollen uch die in uwern gewalt | |
lieber hett dann sie. Anderthalben sahent die die wiedder Pharien verretery gethan hetten das sie geuneret waren, und suchten gnad an | |
ungetruwer verreter, der mynen oheim alsus wolt thun ermorden mit verretery! Ungetruwer verreter, wann beytent ir myn nu nicht, uwers dötigen | |
dot nit verdient; ir herre der konig Claudas getet nye verreterye wiedder mich dann zu einem mal.’ Alsus geschweigte Phariens synen | |
gemachen wir nymer frieden, da wir untrúw mit thun und verretery.’ ‘Wie’, sprach Claudas, ‘wolt ir herren allesampt uchselber laßen uneren | |
konig gewesen, wann Gosoains myn herren Gawan besprochen het von verretery und von untrúwe. $t Da reit myn herre Ywan der | |
wo nún ritter kament den berg nyder gerant. Er forcht verretery und sprang off syn roß. Einer kam vor ußgeritten was | |
ee also gefangen syn. Ich gesah nye me also mortlich verrettery; $t man het uns geherbergt, und derselb man hat uns | |
herren, ir múßt dalang me mit im bliben!’ Hestor forcht verretery und sprach, er keme dalang fur yn, er wolt auch | |
abgeseßen, das er den ritter uberwunden hett; da forcht er verretery. Er bleib siczende und brach im den helm ab und | |
ritende ungewapent, umb das er nit wolt das Hestor keiner verretery gedencken solt, und sprach zu Hestor, er hets gnůng gethan. | |
im wol wes er in der welt wil.’ ‘Ich forcht verretery fast sere’, sprach der herre von der Engen Marcken, ‘wann | |
wann hant ir keynen man der mich zihet untruwe oder verretery, das ich die gethan hab, ich wil michs entreten gegen | |
darumb hastu groß affenheit understanden.’@@s@ $t ‘Nu swig du! Die verretery die din bruder hůt det und die meyneyde die ir | |
sprichet das ich durch yren willen gelazen sy und durch verretery und durch untruw gefangen wurde, ich tetes yn mit gottes | |
wol zwenczig ritter die sie gejagt brachten, und was alles verreterye. Lancelot kam zu den zweyn und halff yn mit großer | |
alle die welt sprech das ir umb die gefengniß noch verretery nit wustet die mit miner frauwen gethan wart. Wil auch | |
uch, frau’, sprach er zur koniginn, ‘entslagent ir uch der verretery nit als ir durch recht solt, ich thun uch brennen | |
frauwen die nu lebent.’ Da seyt sie im alle die verretery von ende uncz zu orte. Und der bruder sprach, er | |
thut, das sich alle die daran erforchten die ymmer me verretery thun wollen.’ Da holt man den bruder, und Bertelac saget | |
Da holt man den bruder, und Bertelac saget im die verretery al uß und uß; dasselb saget die konigin, das die | |
dir alleine; ich wart nye verreter, ich wil auch nymer verretery gethun durch dinen willen.’ //Er qwam wiedder zur kónigin und |