Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
verphlëgen stV. (23 Belege) Lexer BMZ Findeb.
en vechte,/ des [roubes s]al er entreden sich./ werliche, des verphlege [ich mich.]/ wie mochtich daz verwinden,/ daz ich en nu | |
hin,/ daz er ûf dem sande gelac/ unde alles des verpflac/ des im ze schaden mohte komen./ der trôst was den | |
ist hiute der vierde tach,/ daz sich Dêcîus vil tiure verphlach,/ er hiez die cristen alle resterben,/ duo fluhen wir zuo | |
bring ich die werlt wol inne/ daz ich fröiden wil verpflegen./ wâ von solde ich wesen frô,/ swenne von ir mîne | |
ist hiute der dritte tac/ daz ich des lebens dort verphlac./ dô Christ durch alle die menscheit/ die marter an dem | |
diens geim grâle hât bewegn,/ gein wîben minne er muoz verpflegn./ wan der künec sol haben eine/ ze rehte ein konen | |
grôz,/ daz Gâwân der werde degen/ des siges hete nâch verpflegen;/ wan daz in klagende nanten/ kint diu in bekanten./ ___der | |
trage/ nâch im mit herzenlîcher klage."/ ___dô man ezzens dâ verpflac,/ dô wasez ouch über den mitten tac./ Artûs unt daz | |
dîn lant/ sô manigen snellen swertdegen,/ daz ih mih wille verplegen,/ daz er dir leides hât getân,/ daz sol ime an | |
und slůc im einen solhen slac,/ daz er des werfens verpflac/ und er vil sere wnt wart./ do wart daz werfen | |
sluc er in, daz er tot lac/ und alles werfens verpflach./ nu merchet ditz mære,/ daz der selbe spottære/ den tot | |
enhil iuch nihtes’ sprach der degen,/ ‘welt ir mir sicherlîch verpflegen/ daʒ ich niht missetuo dar an./ mîns namen i$’u niht | |
zæme/ und eʒ in rehte kæme./ ich wil iu wærlîche verpflegen,/ des muotes wâren si bewegen,/ daʒ si vertrüegen cleinen haʒ./ | |
fürsten wîs,/ einen tiurlîchen degen./ si hânt sich beide des verpflegen,/ daʒ si den turnei wellen wern./ ir enweder mac enbern/ | |
besnüeren/ den schädelîchen wîʒen degen./ als es dem künege was verpflegen,/ des wart ein puneiʒ erhaben,/ niht verre von dem burcgraben,/ | |
eins tages an gesige./ daʒ ist wâr, wan ichs iu verpflige/ von mîner vrowen wârheit./ eʒ ist ir alleʒ vor geseit,/ | |
ze rehte/ niht wan einer vehte./ mit mîner wârheit ich verpflige,/ ob ich verliuse den sige,/ sô lâʒ ich mîne vrowen | |
des vrâget Lanzelet der degen./ der knappe sprach ‘ich wil verpflegen,/ er ist ein künic wol gemuot/ und hât ein burc | |
sâhen hin unde her/ schœne vrowen umbe sich./ entriwen des verpflig ich mich,/ si wâren deste küenre vil./ nu griffens an | |
wise./ aldâ die heiden wâren gelegen,/ dâ was gemaches gar verphlegen/ von rouche unt von smacke./ ein naslôser bracke/ wære wol | |
der sich den vîenden wolde wern./ //[Dô man ezzens dâ verpflac,/ ez was wol mitter morgens tac./ die vürsten urloup durh | |
ir man dâ tôter lac, / ir süezen sit si verpflac / und zarte ir sîdîn gewant; / mit grôzem jâmer | |
/ den Rôaz der heiden sluoc; / aller vreuden si verpflac / sît daz ir vreude an im gelac. / Môrâl |