Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
verirren swV. (42 Belege) Lexer BMZ Findeb.
mîn gemüete/ und gebe mir redelîchen sin,/ wan ich gar verirret bin./ ich hân gesehen manegen man,/ von dem mîn herze | |
//Diu kerge ist hôhen êren gram, diu kerge tugenden vil verirt,/ diu kerge ist nîdes gîtekeit/ ein uberflüzzic vaz./ diu kerge | |
lâ diu wîp ir leide ergetzen,/ diu an minnen sint verirt;/ schiuz den phîl und ouch die strâle,/ diu vil mangen | |
lut ir sunde mit, darumb das sie die cristenheit $t verirrent und an got nit wollent glauben. Da sprach er das | |
zu Norgales wert. Ritent alles zu der rechten hant, so verirrent ir nit. Als ir dann zu Norgales koment, so fraget | |
ein teil engelten, wann sie uns beiden gottes gnade hatt verirret. Myn gedanck was so manigveltig da ich dißen brieff schriben | |
wolt, biß das unselig wip dot were die yn so verirret hett. Sie lag auch alles zu bett und stanck so | |
an dem ſunnentage. So were alle die ordenunge der welte verirret. //Do ſprach der iunger: Nu ſin wir comen an die | |
si mit wine gesoten nutzet, dem verget das #;ewllen. Swer verirret ist an dem slafe, ruchet her si dicke, her wirt | |
boymolei, unde da mite der buch bestrichen, hilfet sere den verirrenten magen. Di wermat ist ouch gůt under den cleider vor | |
der blasen ist. Vnde di wip, di an ir suche verirret sin: hilfet is. Venichel mit wine gesoten oder ro mit | |
huben trüge. / sag an, du alder ganser, wie bistu verirrt,/ laßt du dich nennen kint und wilt nicht heißen wirt?/ | |
sich die zal gebirt, / wer an der lere si verirrt, / von arismetrica er wirt / bescheiden ganz der meisterschaft, | |
schicht./ des zornes nebel phendet,/ verblendet $s vernunst und sie verirrt,/ das sie enkan/ $s der warheit ban/ erkennen noch ir | |
Dô sprach der videlære: $s »swenne ir die seiten mîn/ verirret guoter dœne, $s der iuwer helmschîn/ der muoz vil trüebe | |
vareten, swie si den brunne der genaden und der barmung verirren und verwerffen wolten, iedoch lie er diu genade nicht und | |
natûre complexiô./ der übervluz ez vüeget sô,/ daz ir natûre verirret wirt./ der übervluz an in gebirt,/ daz ir kraft muoz | |
versmâhet hât/ und von dem liehte in vinster gât./ alsus verirret maneges muot,/ daz er niht nâch der lêre tuot."/ //"Nû | |
sol wîsen in her abe/ und jehe, daz er in verirret habe,/ wan er im ist unbekant./ der kristen lüge wirt | |
valscheit bî./ sît ez ein trügelêre sî,/ diu dîne kintheit verirret hât,/ sô soltû durch mînen rât/ den goten bringen schiere/ | |
enbúte dir,/ E das der winter dich ze mir/ Muge verierren diner vart,/ Wan der winter hat die art/ Das man | |
tüfte wirt,/ davon ez saf und grüene birt./ uns was verirt/ der wunne hirt/ von des argen winters nît./ //Doch ist | |
liegent unser meister niht,/ der ist beide hie und dort verirt./ //Ich enweiz niht guotes, wan ein guot:/ dem guote wære | |
in den rinc komen; ob der ander ze lange sich verirret, sô sol der rihter sînen vrônboten senden hintz dem hûse, | |
Ist aber iemen der daz holz apprichet unde den waek verirret von sinen schulden der ist auch zwaier schillinge schuldik dem | |
zwen man ein dinck kauffent mit anander und der kauff verirret wirt, und chlagent die zwene umb die selben irresal, dinget | |
der lip/ ––swer riwe und liehtes enbirt,/ der ist genaden verirt./ sit er hie und dort ist ungenesen,/ der riwe und | |
gib myr so kreftelichen syn,/ daz mich der tiubel nicht vur irren kvnne!/ sin lage ist so manichvalt,/ die#p+8#p- er hat nach | |
wan âne stîc verreit ich mich,/ unz daz ich gar verirret wart./ sus traf ich eine veige vart,/ diu truoc mich | |
beiden,/ des wil ich iuch bescheiden:/ si zwei hât daz verirret,/ daz tûsenden wirret:/ dem man, der niht wol reden kan,/ | |
eteswaz,/ daz im aber zwîvel birt,/ dâ von er aber verirret wirt./ wan daz ez al diu werlt tuot,/ sô ist | |
erlân;/ diz was dem zwîvelære/ ein nâhe gêndiu swære./ //Der verirrete Marke/ alrêrste was er starke/ bekumbert mit trahte,/ mit wie | |
herte;/ die berge ligent dar umbe/ in maneger swæren crumbe/ verirret hin unde wider;/ die stîge sint ûf unde nider/ uns | |
enbin doch weder dâ noch hie./ wer wart ouch sus verirret ie?/ wer wart ie sus zerteilet mê?/ ich sihe mich | |
sich:/ ’â dê benîe, wie bin ich/ von disem namen verirret!/ er irret unde wirret/ die wârheit und daz lougen/ mîner | |
saget,/ daz ich Îsôte vunden habe./ hie bin ouch ich verirret abe./ wie wunderlîche ist mir geschehen:/ daz ich Îsôte müeze | |
ich ie genôte/ nâch anderer Îsôte./ wê dir, sinnelôser man,/ verirreter Tristan!/ lâ disen blinden unsin,/ tuo disen ungedanc hin!’/ //Hie | |
alle dô./ sô wânde ouch Îsôt selbe alsô/ und wart verirret gar dervan;/ wan sich ensenete Tristan/ dekein(e) zît sô genôte/ | |
sich./ ’ei’ dâhter ’hêrre, wie bin ich/ mit liebe alsus verirret!/ diz liep, daz mir sus wirret,/ daz mir benimet lîp | |
die rihte gein Britâne,/ der enmohtens niht gevâren,/ wan si verirret wâren:/ dô si des âbendes striten,/ al die naht si | |
unt die/ im sêre wâren gevirret./ in het der slâf verirret./ //Doch was er herzenlîche vrô/ daz er den marhgrâven dô/ | |
daz er doch scharten gar verbirt?/ also wenic hât ie verirt/ Tybalden den genenden/ swaz man sagt von missewenden:/ //[S]în herze |