Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
verdrieʒen stV. (167 Belege) Lexer BMZ Findeb.
wort behüllet./ ich würk daz ich dâ kan./ wen des verdriez, der sei ân clag/ und vlieh mein wunderleicheu werch, seit | |
werfent etleicheu kint auz dem nest, wenn si der arbait verdreuzt mit in, daz si in niht genuog speis pringen mügent. | |
albesunder/ diu manicvalden wunder,/ diu got mit Eraclîô begie./ in verdrôz des noch nie,/ er zeigte der werlde sîne kraft,/ sînen | |
sîn kunst sich vaste mêrte,/ wan ez der arbeit niht verdrôz./ ez was dehein sîn schuolgenôz,/ der im mohte gevolgen./ des | |
kæme,/ ze wîbe welte oder næme,/ sie solde des niht verdriezen,/ sin liezes ir friunt geniezen:/ des bâtens alle gemeine./ der | |
sie des vil gewünne,/ und ouch sie des vil sêr verdrüzze/ ob sîn immer man genüzze:/ daz ist bœse und heizet | |
des manec varnde man genôz,/ den dar ze komen niht verdrôz;/ der wart rîche alzehant./ man gap in phärt und gewant./ | |
unde wîs,/ des muose sie geniezen./ nû lât iuch niht verdriezen,/ ich sol iu sagen fürbaz./ ir habet wol vernomen daz,/ | |
tac unde naht/ sô vaste lât besliezen?/ mich mac wol verdriezen,/ daz ich der liute niht sehen muoz,/ den ich gerne | |
erwerben./ ir schallen was harte grôz./ dô den herren dô verdrôz,/ dô leiter sich nider unde slief./ Eraclîus inneclîchen rief/ ze | |
dinc./ dise [mere] sagete ein jungelinc;/ so mich ir nie vor droz,/ nu bin ich [doch si]n genoz/ unde han lande genuc,/ | |
Ir gescheige was also groz,/ Daz ez allez daz folc verdroz,/ Beide ferre vnd bi./ "Owe vnd owi,/ Owi vnd owe!/ | |
sine1n genome1n/ Vil bittern schade1n, leit groz./ Hectoren des sere verdroz,/ Daz die sine1n warn erlade1n/ Beide mit laster vn2de mit | |
Min leit wirt vernvwet/ Ie vo1n tage zv tage./ Des verdruzzet mich der klage./ Des bin ich zv vngeuerte/ Starc vnd | |
ma1nnen/ Vn2de im schade1n so groz,/ Daz ez alle die verdroz,/ Die den herren solde1n reten./ Man mochte in dem blute | |
genomen./ Die nagel warn als groz/ Daz sin die diener verdroz./ Wurgen und rudeln,/ Ziehen und schudeln/ Mit zwangen, und mit | |
truoc einn kolben alsô grôz/ daz mich dâ bî im verdrôz./ //Dô ich im alsô nâhen kam/ daz er mîn wol | |
dô wart daz weter alsô grôz/ daz alle die dâ verdrôz/ die dar komen wâren:/ und daz sî genâren,/ des heten | |
daz an,/ durch die vorhte des man,/ daz sîs niht verdrieze:/ swaz aber ers genieze/ ober sich bî ir verlît,/ daz | |
mich/ die rede der ich genieze,/ daz in mîn iht verdrieze/ und daz er mich niht entwer./ ob mir verliuset des | |
wæn ich sîs alsô genôz/ daz sî des kumbers niht verdrôz./ ez was guot leben wænlich hie:/ ichn weiz ab waz | |
muot/ lieber danne ein rôsenkranz, so ich bin behuot./ //Est verdrozzen hie, sît daz mîn müemel hât/ vor beslozzen/ mir die | |
waz ob einez dannen wil?/ nein, siu ’nmac dâ niht verdriezen,/ siu hânt kurzewîle vil,/ wan siu wünschent süeziu mære,/ daz | |
allen wanc./ obe ich des geniezen sol,/ sô möht iuch verdriezen daz si mînes herzen sin/ an fröiden machet kranc./ si | |
dûht iuch vil gar ein spil./ iuch hât dicke mîn verdrozzen:/ des ich mich vil trûric schouwe. vor beslozzen $s ist | |
hiure hofschen tanz,/ mangen swanz/ unde kranz./ wen sol der verdriezen?/ wîp diu sint dar under/ besunder/ ganzer fröide ein anevanc/ | |
lîbe vlôz/ ein brunnader alsô grôz,/ sît dich genâden nie verdrôz,/ sô mache uns, vrouwe, der genôz/ die bûwent Abrahâmes schôz./ | |
swie doch manigen heiden/ und etlîchen ir genôz/ des irretuomes verdrôz,/ daz si sich dâ von chêrten/ und der christen orden | |
und wahten doch niht über maht./ der mære ir dewedern verdrôz/ unz sich der tac entslôz/ und der liehte morgen schein./ | |
lîbe./ wol dem reinen wîbe/ die niht hôher êren hât verdrozzen!/ diu tiuret unde crœnet mit ir edeln tugenden werden man:/ | |
sîn./ /Sô wê mir tumber daz mich iemer langer tage verdriuzet,/ und mîner jâre frist enwec sô rehte balde schiuzet,/ daz | |
diu wîp/ durch sîne frîheit niezen,/ sît daz in niht verdriezen/ mag êren unde tugende/ dâher von sîner jugende’./ /Alsus wart | |
Mit sym berattenne ging er vor, biß es die lut vertroß und das sieß ließen stan als es stund. Er geminnet | |
spielen gan allerhand spieles, umb das sie deste mynner solt vertrießen. Die eynen spielten schachzabel, die andern wurffzabel und menigerhand ander | |
wort nit. Die garzune rieffen so dick das sies all vertroß. Ein kundig lecker, der was under yn, der lieff zu | |
unfrölich gibt, darumb wirt im kein lone. Dich sol nymer vertrießen zu geben, und wil dir sagen warumb: von geben magstu | |
gewartet und was wiedder in den sale gegangen, wann sie verdroß das er so lang was. Er dete sich behendeclich entwapen | |
red ließ beliben, wann er gedacht das es Galahoten $t vertrúß. ‘Werlichen’, sprach er, ‘er ist ein byderman, wer er ist, | |
lebet, umb syn groß byderbkeit. Gůt man und gut frauwen vertrúßt númmer gut ritter zu sehen, also ist mir.’ ‘Nu sint | |
Der knapp beite sin ein gůte wil; da es yn vertroß das er so lang gehalten hett, da slug er mit | |
der werlt. Da myn herren Gawan und die andern barune vertroß das sie so lang an einer stat lagen, er ging | |
is üver alle zale./ //Enlaʒ dich ecker $’s d#;einstes n#;eit verdr#;eiʒen,/ dat wir dürtgen sin al zit gen#;eiʒen,/ laʒ $’n buren | |
keme da vil gůtes von.» Do sprac si - und si verdros vil sere siner unnútzen meren, iedoch so horte si | |
betten wir.» Ich vragete, wie ime were, eb in it verdrusse da ze sinde. Do sprach er: «Mir ist alles wol | |
blôz./ ez was ein wunder grôz,/ daz in des nie verdrôz./ Dô tagte ez.’/ /Hât man mich gesehen in sorgen,/ des | |
ô wol mich danne langer naht!/ wie kunde mich der verdriezen?/ /Sô vil sô ich gesanc nie man,/ der anders niht | |
m%/üez%\e mit gnâden leben;/ der tuoz ouch noch, wan sîn verdriuzet mich./ mir hât mîn rede niht wol ergeben:/ Ich diende | |
end%/arf mich nieman vrâgen: ich enbin niht vrô./ die vriunt verdriuzet mîner klage./ des man ze vil gehoeret, dem ist allem | |
gewesen mit triuwen bî./ si sprechent, daz es möhte mich verdriezen./ nu lâ daz aller beste wîp/ ir zuhtelôser vrâge mich | |
die erbeit mer zu groz./ die menige der lude mer verdroz,/ ich insnůrte mich ir aller gar/ bis oft xij, der | |
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