Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
biegen stV. (47 Belege) MWB Lexer BMZ Findeb.
den phůl/ Wart er dicke gezogín/ Vn̄ zů der erdín gebogín/ Als man ín sterbín wolde,/ Wen daz is nícht wesín | |
Aimon in durch den schilt stach/ Das her noch in bouc nach in brach/ Hern liezin ouch nicht glitin/ Do muste | |
Er sach den esschínín scaft/ Daz er sich uon creftín bouc,/ Vn̄ Brínus uon dem oRse ulouc/ Vn̄ er wunt uíel | |
prust. //VON DEN ARMEN. /Der mensch hât sein arm her für gepogen und andreu tier nâhent elleu habent ir arm hin hinder | |
andreu tier nâhent elleu habent ir arm hin hinder sich gepogen, ân den affen und die im geleich sint. Die arm | |
verstên ich alsô, daz der vinger glider sich hinder sich piegen vil nâh als si entzwai sein. sein stirn ist grôz, | |
sô entzünt er sich, und wâ er krenker ist, dâ peugt er sich sam ain slang. ez stêt auch oft in | |
sprechent auch, daz der elephant in der jugent seiniu knie gepiegen müg, aber in dem alter niht, wan si erstorrent. alsô | |
si erstorrent. alsô mügent die jungen pfaffen und münich sich gepiegen zuo grôzer arbait, aber daz alter hât niht kraft dar | |
von ainer âdern, dar umb mag er sein haupt niht gepiegen auf den ruck. Alexander spricht, daz der leo grôz kraft | |
unkäusch. sô ist diu murên waichs willen und læzt sich piegen zuo der unkäusch. daz pringet ir dick den tôt, wan | |
unpiegleich, wan si ist sô stärr, daz si sich niht gepiegen mag, sam Isidorus spricht. diu slang macht allzeit den rehten | |
scorp die läut und andreu tier. der scorp heckt mit gepogem zagel, alsô daz er in krümt wenn er dâ mit | |
und ainen stichling zuo ainem zagel und habent zuo sich gepogneu pain. die würm wahsent von dem sudenwint, der ze latein | |
pletern, sam Isidorus spricht, und sô man die nidersten est peugt und si mit erden beschütt, sô pringent si ain neu | |
tet er ime den rukke: $s ab deme gênt rippe,/ biugent sich here fure $s deme herzen ze were,/ daz ime | |
gelîch./ / dâ ze deme chnieraden $s dâ sint si gebogen,/ daz si sich leichen $s swenne si scrîten./ /Niderhalb des | |
diu erde, $s ze beine der leim herte,/ die âdere bugen sich $s swâ zesamene gie daz lit./ /Die hente er | |
man $s vure sîn gezelt gân./ der gote werde $s boug sich unz an die erde./ er bat si nâhere gên, | |
hinnen vure mêre $s wis aller dîner chunnescefte hêrre,/ si biugen sich suozze $s zuo dînen vuozzen./ der himel sî dir | |
baz;/ Wen der ist herte vnd laz./ Ich wil in bigen, ob ich kan./ Daz hiz der furste herman,/ Der Lantgraue | |
der lere,/ Kvnstic an dem sinne,/ Redelich an dem gwi1nne,/ Gebouge1n zv der wisheit,/ Starg zv der erbeit./ In vertruc dehein | |
leben mein:/ Du leydest ee manigen sturm,/ Das du dich pewgest als ain wurm,/ Dann du dich lassest nider,/ So wirt | |
namen ist./ Im dienent alle zu aller frist,/ Sich mußent bigen alle knie/ Zu himel und uf erden hie/ Und in | |
O werder mensche und gez#;eug,/ Die rede in din gnade b#;eug/ Die du spreche zu einer zit,/ Als ez an der | |
von irn richen;/ Graven, herren, hertzogen/ Mußent sten vor in gebogen./ Wer zu irn hulden nit wil komen,/ Dem wirt zu | |
gesegent sîn name./ der sô wilden herzen zame,/ dem sich biegent elliu chnie/ ze himel und in erde hie,/ dem alle | |
dô dort hin zugen,/ die schefte sich zuo der erde bugen/ dâ diu zeichen ane hiengen./ si nigen und enphiengen/ aller | |
grôzer chrefte./ behalten si die schefte,/ daz si sich niene biegen,/ sô wolde wir iuch betriegen./ ob aber si sich neigen/ | |
hohem flug stet mein verpfliht./ Ob ich den flug leicht pewg nicht,/ So ist doch adel mein verpfliht./ Das pest, das | |
So nu di poeten sprechen, daz Cyen sein schaten niht pige, daz verste von ainem mittemtage ains tages in dem jare; | |
f#;eurging denne deu letst clo des gekr#;eumten ohsen mit seiner gepogenn knischeiben.’ Dar#;eumb sprechen die maister, daz daz himelzaichen hie unaigentleich | |
fürsten wîs,/ diu lûhten beide silbergrîs/ und hæten schône sich gebogen./ ûz in geslozzen und gezogen/ von golde löuber wâren,/ diu | |
hurtieren ritterlich./ ûf und zetal begunde sich/ vil manec schenkel biegen./ bî snellen rossen fliegen/ sach man dâ ritterlîchiu bein,/ dô | |
mîner crône sint,/ grâven, frîen, herzogen/ habent mir ir knie gebogen/ und leistent alle mîn gebot./ ich fürhte niemen âne got,/ | |
und schalckech wollen syn. Also als man das warm wahs biegen mag war man wil, also muß des ritters hercz senfft | |
und uff die helm, das sie sich off die heubt bogen, sie durchslugen die halßberg an manigen enden. Der ritter von | |
geriten,/ bêdiu collier versniten/ mit starken spern diu sich niht pugen:/ die sprîzen von der tjoste vlugen./ ez het der heiden | |
strackes heltet,/ Grozliches mutes er weltet./ Da wider wer in beuget,/ Demutigen mut ez zeuget./ Wer beugt den nack und ufreht | |
Da wider wer in beuget,/ Demutigen mut ez zeuget./ Wer beugt den nack und ufreht siht/ Schelklich gedank von im geschiht. | |
merke,/ An allen tugenden sterke./ An henden breit und d#;eunn gebogen,/ Der munt wil sin gar umbetrogen./ Und sint die selben | |
ie ân anegenge was/ dîn einic drîvalt unitas./ dir sich biegent älliu knie/ ze himel und ûf der erde hie/ biz | |
den grôzen hulden sîn/ und nâch dem anevange dîn./ des biuge ich mînes herzen knie/ vür got, mînen schepher, hie/ und | |
stætes muotes lebende kraft."/ des herzen und des lîbes knie/ bouc er vil andæhtlîche hie,/ dô er ze gote diz gebet/ | |
im gerumpfen ist daz vel,/ |
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viur wilde/ wadelende drûʒe vlouc/ und sich von den slegen bouc/ ir ietweders stahelvaʒ./ Lanzelet dô niht vergaz/ der gewonlîchen slege | |
pfâw%\en gevider; / sîn hals was im vil nider / gebogen ûf daz grüene gras; / sîn drozze gar von knurren |