Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
biderman stM. (34 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
lobes priss/ Ward vil mengen getön./ Dar umb ain ietlich biderman/ Gern mag daz beste tün:/ Es bringett im erre und | |
lat.’/ Der kunig sach den gast an:/ ’Gehabet euch wol, piderman!/ Euwr mag wol werden ratt:/ Got noch gar vil gutes | |
plan./ Do sprach der von Tyrland/ Zu Absolonen̄ zu handt/ ’Pider$~man, nu sage mir:/ Was hett ich getan dir,/ Das du | |
an./ Susse lachen er pegan./ Er sprach ’du pist ain piderman./ Ditz land was deß vater dein,/ Es soll auch dein | |
ir here./ Di panier furten Gargan/ (Er was ze$~sturm ein piderman)/ Mit den schwartzen dracken./ Di sper pegunden ze kracken,/ Do sy | |
in Nemrot an gesach,/ Mit zuchten er zu im sprach:/ ’Pider$~man gar ver$~wegen,/ Gib dich gevangen, werder degen!/ Du stest in | |
–/ Nu nym in dein synne:/ (Du pist zwar ain piderman)/ Magstu dich deß genemen an/ Das du mir saytest mare/ | |
ziehen./ Er rayt durch di wisen dan/ Wehertens als ain piderman./ Do kam er an ein wasser groß,/ Das auß dem | |
gesait!/ Ich soll dich geniessen lan,/ Ob ich pin ain piderman.’/ Do sagte er im di märe/ Wie im geschehen wäre,/ | |
er/ Ledig, und der ritter dann/ Gelobet im als ain piderman./ In der abentewre/ Muß er mit der yestewre/ Sechtzig ritter | |
prait./ Dein herkömen̄ ist mir laid;/ Du dunckest mich ain piderman:/ Ich waiß nicht wie es dir soll ergan.’/ Er nam | |
do geschlagen zu tot,/ So entdorfft ich nicht diser not./ Piderman er nie wart/ Wer sein veint lange spart./ Das hatt | |
Nyemand auch sy gewynen kan/ Er sey dan ain rechter pider$~man./ Wer auch kummet in das lant,/ Der wirt der tewrist | |
grave reich/ Und was gehaissen Florian,/ Deß leybes gar ain piderman./ Von Floripart Walsamit/ Nicht dan ain halbe meile litt./ Nicht | |
klar/ Das sy nyemand gewynen kan/ Er sey dan ain pider$~man./ Es hatt vil maniger werder degen/ Ritterschafft allhie gepflegen/ Umb | |
Ließ: das gab sy Turpiam./ Si sprach ’nu sey ain piderman!’/ Auff stund Appolonius/ In dem palaß und sprach alsuß:/ ’Ir | |
auch niemand anders an/ Er wär dann von art ain piderman/ Und hette der kron aine erstritten:/ So saß er da | |
ir sint eim mynem herren als enlich, der ein fast byderman was diewil er lebt. Bedorfft ir myns dinstes, ich wolt | |
sere fro und gedacht in ir hercz das er ein byderman wolt werden mit gottes hilffe, und det als ir vil | |
zu mittemtag. Phariens reyt zu allerförderst. Er was wol eim byderman glich, da er saß off eim großen roß, glich wol | |
ich uch das ir uch wert als zu recht ein byderman sol, ir hant strit gnung wiedder sie alle. Nochdann wil | |
enpfangen hatt; also helff mir gott, ir werdent noch ein byderman, solt ir leben!’ //Also sprachen alle die da waren, das | |
sprachen alle die da waren, das er one zwyvel ein byderman wurde, solt er lange leben. Da nam die frauw beyde | |
es nit darumb; wer er sy, er wúrt sicherlich ein byderman!’ ‘Wißt ir wol das er dot ist?’ sprach Leonces. ‘Furware | |
dotwunden; er sprang off und hielt den andern fur einen byderman, wann er im die freischlichsten wunden hett gegeben die er | |
er bedarff. Ich haße yn nit, wann er ein fast byderman ist; ich wil’, sprach sie, ‘das ir mirs mit uwern | |
und was genant Escorans der Arme, und was ein fast byderman. Er was me geminnet dann alle Galahotes ritter. Er vergattert | |
es Galahoten $t vertrúß. ‘Werlichen’, sprach er, ‘er ist ein byderman, wer er ist, und in @@s@dißer welt ist kein ritter | |
hette. ‘Nu weiß ich wol furware das ich sicherlich ein byderman werden muß’, sprach er, ‘wann mich der best ritter und | |
hatt sie myn herczog eim ritter gegeben, der ein fast byderman ist, umb das er dem konig sin tochter mit gewalt | |
gnung, und duchte mich ein groß súnde das ein als biederman als ir sint einer als armer jungfrauwen sin mynne gebe | |
Lancelot, ‘ich múß es uch sagen: ir sint ein fast biederman und fast bescheiden, das ist ummer die warheit, es ist | |
er nymer erkobern noch mag sin nymer vergeßsen, ob er biederman ist. Ich spreche nit das yemands alweg gedencken möge; das | |
ir da hetet.’ ‘So helff mir got, ir sint ein biederman’, $t sprach der konig, ‘ir versúmtet nie kein stund wolzuthun, |