Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
velschen swV. (50 Belege) Lexer BMZ Findeb.
ze latein aromata haizt. daz ist gar schatzpær, aber man velscht ez mit gaizmist und mit sölchen swarzen dingen, diu man | |
mit sölchen swarzen dingen, diu man wol kewen mag. man velscht ez auch sô sêr, daz man in zehen pfunden kaum | |
zereiset, daz bedeut, daz ez veraltet ist oder alze sêr gevelschet. daz himeltrôr hât die kraft, daz ez die flüzz verstênd | |
die läut dann. aber dar umb, daz sein wênig vellt, velscht man ez gar sêr. wizz, daz ez in unsern landen | |
daz himelprôt, dâ wir hie von reden, daz wirt oft gevelscht mit honig, oft mit lekritzen, diu gepulvert ist. aber wenne | |
oft mit lekritzen, diu gepulvert ist. aber wenne man ez velscht, sô ist ez unlustichleichen süez, alsô daz dem menschen dar | |
die paum und verwüest si. er verderbt die schüzling und velscht den luft alsô vast, daz kain vogel dâ durch gevliegen | |
entsliefen, daz si kain pœs traum oder kain valschez gesiht velschet und beswært. der paum pringt sein pleter niht mit andern | |
man sint. wizz auch, daz die velscher die cubeben oft velschent mit den kranwitpern, wan si sint geleich enander. wem diu | |
mit seiner kraft, und dar umb, daz ez seltsam ist, velschet man ez dick und mit mangerlai dingen. wan etleich nement | |
kraft. wenn aber si verdorben sint und dürr worden, sô velscht man si alsô. man nimt der guoten scharpfen nägel und | |
er hât die art, daz er kreftigt und verzert. man velscht in sam die nägel, wenn man neur zuo dem gemächt | |
zuo mischt. mit dem köksilber treibt man vil wunders. man velscht mit seiner hilf golt und silber und ander gesmeid und | |
gar selden und erkennt man ez gar kaum von dem gevelschten gunderfai. iedoch mag man ez alsô erkennen. ain geväz, daz | |
under den frouwen allen,/ daz muoz im missevallen/ und beginnet velschen mînen sin,/ des ich vil gewis bin./ von den selben | |
ez, sô er beste kan./ swer nie herzeliep gewan,/ der velschet lîhte disiu wort./ sie jehent, die des hânt bekort,/ ez | |
solhes niht verstoln,/ ir mügetz durch got gerne doln./ doch envelsche ich mit nihte/ iuwer keiserlich gerihte./ ir wizzet aber wol, | |
als ez doch geschach,/ sî hetes vrume und êre./ nû velschent sî mich sêre,/ ich habe sî verrâten./ wand sî mir | |
sâ./ ist daz ih vor dînen hulden getar,/ dîne rede valsk ih gar:/ daz si alle noh hiute jehent hie bî:/ | |
sô wê in wart, so wê der valschen zungen,/ diu velschet in ir herzen unde ir sinne. daz schât mir niht: | |
hât,/ in des verschamten muote/ man lasterkêr ie vant./ dâ velschet adel leider/ des herzen missetât,/ der tistel hât dem weizen/ | |
hân verlorn./ den eit den ir nu hânt gesworn,/ den velschet ob ir welt genesen,/ oder ez muoz iuwer ende wesen’./ | |
die es ungern sehent und mochten unser urteil wieddersprechen und felschen, das were unser laster; wann bieten wir unsern herren den | |
wölle. Es ist aber groß affenheit das ir myn urteil felschen wolt, auch was ettlicher an mym rade der uch werlich | |
ane allerslacht falsch! Wann als viel als ich mit uch gefelschet han, das geruwet mich auch nymer. Mir verwißet auch keyn | |
ích dur die, $s díu mich vr%/öwet hie bevorn,/ sô velsche dur got nieman mîne triuwe,/ wan ich dur sanc bin | |
frist./ Ach, sold man fillen die, / die gotes gerichte felschen hie, / ein richter würde denken, wie / er tete | |
dâ wart vil michel vlîzen $s von schœnen wîben getân./ Gevelschet frouwen varwe $s vil lützel man dâ vant./ si truogen | |
enhân/ ir sippe unz an den eilften spân!/ //des wirt gevelschet manec lîp./ doch solten nu getriwiu wîp/ heiles wünschen disem | |
dâ wesen pfant,/ swar Gâwâne ist der kampf gelegt./ sîn velschen mich unsanfte regt:/ welt irs niht erlâzen in,/ habt iuch | |
âmûrschaft."/ si sprach "het iwer rede kraft,/ ir wolt mich velschen gerne./ swenne ich nu valsch gelerne,/ sô hebt mirn ûf, | |
er die chiusch lobt an der predige/ unt si danne velschet mit bœsem lebene!/ sô gewinnet der läie einen bœsen muot:/ | |
lasterliche stan./ Die den herren ane not./ zo vere habin geualscot./ Mit grozeme un rechte./ Do gincgin got knechte./ zo deme herren | |
Entrowen sprach die spilemam./ Ir hauent ime unrecthe getan./ Ir uelschedin ane not./ He ist ze manigin dingin guot./ Neme in | |
iemer rîchen./ sie müezent mir entwîchen,/ die dich sô vil gevelschet hânt/ und mich ir leidens niht erlânt."/ den herren er | |
//Uns hât alhie diu kristenheit/ vil grôzen strît vürgeleit:/ sie velschent unser lêre/ und unser gote sêre./ der kemphen sult ir | |
die er der kristenheite gruop,/ dô er sich dar durch velschen huop/ die reinen gotes kristenheit:/ der stric, der dô von | |
dâ mite,/ daz dû die vil wîsen site/ der Kaldêjen velschen wilt?/ der meisterschaft uns gar bevilt/ und ouch der tumben | |
urhap brâhten/ menschlîcher wîsheit,/ die hânt diz leben ûfgeleit./ daz velschet dîn vil tumber munt/ und tuot ein vremedez leben kunt,/ | |
mit spote/ ist an den von Egyptô,/ daz hân ich gevelschet sô,/ daz sie mit volge an dirre zit/ lânt und | |
mêre/ dem junkherren dâ geseit./ im wart diu reine kristenheit/ gevelschet von in beiden:/ sie begunden im sî leiden./ des nam | |
wan in guot/ vernemen wil, der missetuot./ //Ich hœre es velschen harte vil,/ daz man doch gerne haben wil:/ dâ ist | |
êren müge gesîn?/ waz wîzet ir der künigîn?/ war umbe velschet ir die,/ diu nie valsch wider iuch begie?/ hêrre, durch | |
hân gelobet./ diu des niht tuot, diu ertobet/ unde hât gevelschet mich.’/ dô bedâhtens alle sich,/ daʒ si gerner wolten dulden/ | |
volge des in ein,/ daʒ dem mantel niht enwürre./ nu velsch in der getürre,/ wan eʒ nieman frumer tuot./ er dûht | |
$t an %;;euen ſinen geſellen. er wolte den ſceffare. ovh ualſcen zewâre. Got kerte $t ſich hine ʒů deme wibe. er | |
wan daz mich sêre müete/ daz man der steine güete/ velschet alsô verre./ wan swaz got unser herre/ in der werlde | |
diu âventiure des man/ daz ich si müeze prîsen,/ daz envelschen niht die wîsen./ die truogen bêde krône./ wir sulen ouch | |
geliutert und gerihtet / noch sô wol getihtet / michn velsche lîhte ein valscher man, / wan sich niemen vor in | |
er tuot. / dehein rede ist sô guot / sine velschen si, daz weiz ich wol. / swaz ich valsches von |