Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
varwe stF. (564 Belege) Lexer BMZ Findeb.
mag niemd varb erkennen, dar umb gibt daz lieht der varb ir gestalt und ir form. alsô tuot unser frawe, diu | |
unser frawe, diu gibt den rewern und den püezern violisch varb, den martrern rôter rôsen varb, den junkfrawen lilienvarb. ze dem | |
rewern und den püezern violisch varb, den martrern rôter rôsen varb, den junkfrawen lilienvarb. ze dem sehsten mâl erläuht unser fraw | |
scheint uns daz widerprehen der gesamten stern sam ain weizeu varb. diu ander sach ist, daz der vorgenanten stern kraft under | |
beschetigung oder vensterwerch mâlen wellent, sô setzent si weiz klâr varb zuo swarzer: sô scheint uns diu swarz sam ain tiefen | |
offen scheint. ez scheint uns auch der himel in mangerlai varb, rôt, gel, grüen und mit andern varben, dar umb, daz | |
himel in mangerlai varb, rôt, gel, grüen und mit andern varben, dar umb, daz die räuch zwischen uns und den himeln | |
daz wolken rôt, und alsô ändert ez sich an der varb, reht als der dunst sich ändert an im selber. sô | |
gel oder swarz worden, dar auf ez sitzet, und diu varb bedäut prunst der materi. ez geschiht oft, daz daz selb | |
und von der sunnen. die strick scheinent auch in mangerlai varb, grüen, rôt, gel, nâch der wolken mangerlai schickung. //VON DEM | |
nâtûr und von andern sachen. der mangverbig regenpog hât dreirlai varb. ze voderst diu aller äuzerst und diu obrist ist apfelrôt | |
ain weiz scheint oder plaich und diu ander gel. die varb sint sô wunderleich und allermaist die mitelsten, daz si kain | |
mitelsten, daz si kain mâler ganz gemâlen mag. die drei varb köment von der schickung der wolken, dar ein diu sunn | |
die spiegel nâch ains kraizes form. dar umb scheint diu varb und der regenpog oben in den spiegel und niht über | |
grôz und prait daz riseln ist, anders ez schine diu varb an dem regenpogen sam ain halbiu scheib an dem himel | |
allermaist erdisch leihtes rauches hât, dar umb scheint diu obrist varb an dem regenpogen clâr und rôt. dar nâch ist wäzzriger | |
ain wênig grœzereu tröpfel macht; dâ von ist diu ander varb grüen, wan durch wäzrigen dunst scheint daz lieht grüen, als | |
sint aber swærer tropfen und grœzer, dâ von scheint diu varb an der selben stat liehter, wan die grôzen spiegel mügent | |
aigen form wan die klainen, und dar umb der grüenen varb spiegel sint klainer wan der gelben varb und grœzer wan | |
umb der grüenen varb spiegel sint klainer wan der gelben varb und grœzer wan der rôten varb. /Der regenpog wirt in | |
klainer wan der gelben varb und grœzer wan der rôten varb. /Der regenpog wirt in dem sumer niht, sô diu sunn | |
ez lauter ist und fäuht und kalt und hât kain varb noch kainen smack noch kainen geruch, wann hiet ez der | |
voller herter dorn, die sint lang und sint an der varb sam igels dorn. wenn ez zornig wirt, sô scheuzt ez | |
si ir stimm und laufent nümmer lautes. ez verkêrt sein varb wenne ez wil. ez gêt in den fuozstapfen ains iegleichen | |
zuo ainen edeln stain, der haizet ligurius, und hât ain varb sam ain jâchant, als wir her nâch sagen von den | |
und alsô nimpt der lins, der ir paider kint wirt, varb und nâtürleich siten von in paiden, wan er ist starch | |
alsô sprechent auch manig läut, daz diu wisel ir rôte varb verkêr in weize varb, wann wenne diu gar alt wirt, | |
läut, daz diu wisel ir rôte varb verkêr in weize varb, wann wenne diu gar alt wirt, sô wirt si weiz; | |
seins muotes. //VON DEM PANTIER. /Panthera ist ain tier mangerlai varb an dem leib, sam Solînus spricht, und ist gar schœn, | |
sint etsleich gel oder goltvar, die anderen weiz oder anderr varb. daz tier ist gar sänftig und hât neur ainen veint, | |
tierl ist der selben nâtûr, ân daz ez ain ander varb hât; und wie ez gevar sei, doch ist ez alzeit | |
TIGERTIER. /Tigris haizt ain tigertier. daz ist fleckot mit mangerlai varb. daz ist wunderleich kreftig und snel. daz wirt geporn in | |
des tages, er tuo im niht. er ändert seiner augen varb und seinen snabel. Augustînus spricht, daz daz prôt den habich | |
füez sam die änten, si sint aber swarz an der varb reht sam aschenvar. si hangent an den paumen mit den | |
erden? der stiglitz ist an dem leib swarzer und gelber varb und an dem haupt ist er rôt. er hât die | |
gehecket sint von der selben slangen. die slangen sint gelber varb oder wahsvar, als her nâch kunt wirt, sô wir von | |
spitzigen tail. er spricht auch mêr, diu air habent zwuo varb, weiz und gel. daz weiz in dem ai ist ain | |
füert von seim klaffen. des vogels federn habent sô mangerlai varb, daz er aller anderr vogel varb hât. er wirt dicke | |
federn habent sô mangerlai varb, daz er aller anderr vogel varb hât. er wirt dicke tobent, sam die vorscher sprechent, alsô | |
snabel und ist doch swarz. si wirt rôt nâch swarzer varb, allermaist an dem snabel und an den füezen. si verändert | |
den füezen. si verändert irn snabel alliu jâr an der varb. iedoch hân ich ain weize amsel gesehen, die het mein | |
zagel. daz aber diu kelten ain ursach sei der weizen varb an den tiern, des nim war an allen tieren in | |
der greiffalk, der herodius haizt, und habent doch paid ainrlai varb, sam etleich sprechent. aber die alsô sprechent die wænent, daz | |
dem falken, wie daz sei daz si paid nâhent ain varb haben, wan er ist ain häzziger hôchvertiger vogel, und dar | |
langen geäugelten zagel und hât ain saphirisch herz an der varb, wan er hât ain plâw varb an der prust und | |
saphirisch herz an der varb, wan er hât ain plâw varb an der prust und ist an dem hals gar liehtvar, | |
zagels schœne allermaist gegen der sunnen, wan dâ sint sein varb aller liehtest und aller klârst. wenn der pfâw seinen zagel | |
daz ist stæter gelaub und stæteu werk, wan pei plâwer varb verstê wir gemaincleich stætikait, wan ez ist ain reht himelvarb. | |
spricht, und gewinnet ain ander stimm und verändert auch ir varb. diu nahtigal unkäuscht etswenn mit der spirken und læzt sich | |
Inden lant, $t sam Jacobus und Solînus sprechent, und ist grüener varb, aber sein halskraiz ist rôtvar und vil nâhent goltvar. er | |
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