Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
valwen swV. (18 Belege) Lexer BMZ Findeb.
acis unde roufe hor us unde burne sy daz sy walwen unde bint daz crut dor uf: zo worswyndit is ym | |
//Nu siht man aber die heide val; nu siht man valwen grüenen walt;/ nu hœrt man niht der kleinen vogel singen. | |
niender bluomen siht./ grüene gras $s daz $s salwet, $s valwet $s anger,/ langer $s hœrt man kleine vogel singen niht./ | |
der liebe nâhe lît!/ / Jârlanc ûf der heide breit/ valwent liehte rôsen rôt:/ daz ist mangem herzen leit,/ daz dur | |
herze wirt ermant/ herzeclicher ungehabe,/ sô der linden ir gewant/ valwet unde rîset abe./ sende swære $s ein sendebære $s vinden | |
mit leide $s nu scheide! $s bluomen vil/ siht man valwen in der liehten ouwe breit./ leides wunder $s wil darunder/ | |
ganzer $s fröuden fruht./ / Jârlanc von dem kalten snê/ valwent bluomen unde clê;/ mê $s siht man grüenes loubes in | |
mîme leide,/ doch durch disen winter niht./ waz dar umbe, valwet grüene heide?/ solcher dinge vil geschiht,/ Der ich aller muoz | |
und sin salben:/ der ließ uns nicht in leides fule falben./ über alle wurz der alben/ du heilest menschen sünde wunt./ | |
blat durchgoumet noch durchseimet:/ saffs was sie künste heimet,/ doch falbet sie dem lobe din./ O meit, des nim vergut, / | |
zoumen noch des drouwes bant./ Des keisers Gaius/ nam immer falben muß;/ sint er sich warf uß tugent fluß,/ des in | |
und verschart des fluches smerzen./ laß uns in not nicht falben,/ der sele arzt, lesch ab der sünden brende/ und strich | |
got, schepher stark,/ meit, in dins reinen herzen sarg,/ da falbte sines blutes mark/ den fluch der alden sünden arg,/ der | |
zutal in leides tich./ wen tugent saf nicht salbet,/ der falbet $s in steter ruwe freis./ ir wiser list,/ $s der | |
ir mündel rôsenrôt./ //Seht, wie heide und ouch der walt/ valwent von den kalden rîfen:/ solhe botten hat der winter für | |
sunder lougen/ iemer wolden,/ daz si solden/ sehen dich./ //Jârlanc valwet manig anger/ und ouch vil der liehten heiden,/ ouwe und | |
//Valwet nu heide,/ stênt ouwen bluomen blôz,/ rêret loup der walt/ | |
huote./ /Jarlanc bloezet sich der walt,/ und ouch diu heide/ valwet von dem kalden sne./ Wie hant sich diu zit gestalt!/ |