Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
valschlich Adj. (33 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
$s an dir gewar/ daz dich niht krenket $s ein valschlīcher kranc,/ vil wol bedenket $s dich ir habedanc.’/ //Mac sie | |
in diu huote behüete den muot/ mit rehter güete vor valschlīchem sit,/ dazs iender wenken von güete einen trit./ der huot | |
yn, er hett so ungetruwelich mit im gethan und so felschlich das er syner geselschafft @@s@nit me wolt. ‘Und sprechent ir | |
das, ich wils zuhant off uch bewern das ir mich felschlich verraten hant gegen allen den die ir mit uch herre | |
herre Gawan da was; er ist myn man und hatt felschlich mit mir gethan.’ Die frau furt den schilt mit ir, | |
dem kam Margenor zu Hestor gerant und sprach das er felschlich gethan hett und großen falsch, das er im sin ritter | |
zuhant uff uch bereden’, $t sprach Margenor, ‘das ir sie felschlich geschlagen hant.’ ‘Herre’, sprach der ritter der mit Hestor komen | |
der knapp kömett der mir myn roß bößlich stal und felschlich!’ ‘Des endet ich nit’, sprach der knap, ‘ich tet im | |
des das Lancelot uff mich gesprochen hat, das ich yn velschlichen und bößlichen wůnte zur tavelrunden da ich im die wunden | |
wunden stach. Wil er fur komen und sprechen das ich velschlichen da mit dete, ich wil das uff yn bezśgen das | |
sol der valschen heligen werden, die mit heliger lśte gabe valschlich iren sśndigen lip generent und bewisent sich reht als ob | |
pfligt/ des grāles, der sō swęre wigt/ daz in diu falschlīch menscheit/ nimmer von der stat getreit./ ir bruodr und mīn | |
tuon/ iwer friundīn, ob ez diu ist,/ daz ir sus valschlīchen list/ von ir vater kunnet sagn/ unt dar zuo gerne | |
ungerne siht,/ diu bī dem Plimizl gehōrt/ hāt von mir valschlīchiu wort./ //Got müeze ir wīplīch źre sehn!/ ich wil immer | |
pflager, triwe ān wenken:/ er kunde ouch wol verkrenken/ alle valschlīche tāt:/ herzen stęte im gap den rāt./ daz ruochten si | |
dir niht gemeine/ der grāl und des grāles kraft/ verbietent valschlīch geselleschaft./ du hetes junge sorge erzogn:/ die hāt kumendiu freude | |
geschach./ //Des küneges Avenieres man/ begunden sterken in daran/ mit valschlīchem geręte,/ daz er den übel tęte,/ die Krist ze gote | |
sol ze rehte;/ diu half dem gůten chnehte/ sin leit valschliche chlagen./ si sprach: #.,ich wil dir war sagen./ wil du | |
ist niht alsō getān,/ als wirs ein ander machen/ mit velschlīchen sachen:/ wir nemen der dinge unrehte war;/ wir sęjen bilsensāmen | |
ist er mich allez streichende,/ listende unde smeichende/ in einem velschlīchem site/ und węnet allez dā mite/ erwerben mīne vriuntschaft./ nu | |
vart/ ein lützel vor dem mitten tage/ und hęte mit velschlīcher clage/ und mit vil arger ākust/ wol understōzen sīne brust/ | |
geswüeren alle wol, daz wir/ vil harte węren kumberhaft/ mit valschlīcher vriuntschaft./ des wānes ist der hof vol./ nu weiz ez | |
si wāren aber Tristande dō/ dicke und ze manegen zīten/ valschlīchen an der sīten:/ si truogen in gelīche/ mit valsche und | |
niene kunden/ verzīhen der ougen./ über lūt noch tougen/ gewarp er valschlīchen nie,/ dā von eʒ im doch wol ergie./ //Mīne friunt | |
ertęilet an den buchen./ du maht uns niht uersuchen/ mit ualslichem l#;vogen:/ daz tu hast gefrūmet tovgen,/ daz schinet an dir | |
erzeigen./ swer sih ze sunden wil neigen,/ derne darf den ualsliken sin/ niht uerlazzen an in./ sih selben er betruge,/ swer | |
truge/ ane mannes fuge./ doh hīezzen sie durh gwarheit/ di valslichen gotheit/ mit flizze starche uesten,/ vnt allez daz sie westen,/ | |
hōhsten eskelīrīe,/ und der vür wār der vrīe/ ist aller valschlīchen tāt./ daz man mich niht geniezen lāt/ der grōzen triuwe | |
Ingalīe des geflōrten./ elliu ōren nie gehōrten/ von im nie valschlīchen site;/ der wībe lōn im wonte mite/ unz an sīnen | |
prīse iht töhte./ er verlōs ouch wībe hulde/ nie mit valschlīcher schulde./ //[D]urh rīcheit und ouch sus durh ruom/ ūz manegem | |
sō sagt er guoter męre vil / und lachet in valschlīche an; / als tet der ungetriuwe man. / mīn herre | |
ich sagiu wā von: / wīlen was man ungewon / valschlīcher minne; / mit einvaltigem sinne / minten si ein ander | |
/ minten si ein ander dō. / nū sī wir valschlīche vrō / und minnen [ni]wan mit kündicheit. / swer nū |