Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
vālant stM. (48 Belege) Lexer BMZ Findeb.
er] in solde cundin,/ wi iz dar umbe stunde./ der valant do begunde/ daz gestirne scowin./ er sprach: #.,mine frowin/ Tristrant | |
wir, entriuwen,/ dū würdest alsō hiute zeroufet,/ nū dū den vālant hāst gekoufet./ ez ist des tievels rāt./ sō manec pfert | |
glouben verlie/ und sīnen irrtuom an vie./ daz was des vālandes rāt,/ der manegen man betrogen hāt./ er wirt ouch nimmer | |
bewaren/ daz wir die sele icht senchen sus/ als der valant Pilatus. amen./ von Got ein gūt gepet./ /Got herre, gip | |
Wie gefahe1n vir vnser dinc an?/ Turste dehein man/ Diesen valant bestan?/ Vernemet, wes ich gedacht han./ Wir wollen in al/ | |
wan der, den sich e hat genomen/ an dem alten valande,/ dem unserem viande./ //Dar zoch sich bi alten ziten/ ein | |
das schwert in di hant/ Und sprach ’was ist der valant/ Das dort ligt an der leytten?/ Ich wän, ich muß | |
man,/ Din zeichen weren nit mit Got,/ Du werst dez valandes bot/ Und ein trůgenere,/ Ein fraz und ein trenkere,/ Mit | |
Got!/ Nu sin wir hie der tůfel spot/ Und dez valandes affen:/ Wez hat er uns geschaffen?/ Verflůcht si dag und | |
węrlīche/ rihtest elliu rōmischen rīche’./ $sDō wart Jūlīān/ des laiden vālandes man,/ er tet aldaz er in lźrte:/ von gote er | |
vur daz pilde er gie./ dar inne uobte sich der vālant:/ ez winct im dar mit der hant./ an den stunden/ | |
was gewis/ in honore Veneris./ daz geriet im ouch der vālant:/ daz vingerlīn zōch er ab der hant,/ er gab im | |
wande w#;eir waren in einen ſo tiefen charchęre des leidigen valandes geuallen, het er vns mit ſiner vncʒallichen gůte niht erledigot | |
mitter ſelben bicʒeiche das ioch der verſchalchnuſſe vnd des leidigen valandes von vnſerem hals vil gewalticlichen hat geſchuttet. Nu ratet iu | |
zin chom in einer natern bilde, vnde wart der laidige valant vz dem wrme mit dem wibe redehaft: #.,Quare precepit vobis | |
ne comederetis ex omni ligno paradiſi? War vmb[,#.’ ſprach der valant, #.,]hat %>i got allez daz obz verbotten, daz hie ſtet | |
niht, wan da ſtvrbin wir lihte von.#.’ Do ſprach der valant: #.,[Ia, węnſtv des, daz dv von dem obeze ſtvrbiſt, ob | |
wol alſam d%>i g#;eotter beid%>i vbel vnde g#;ovt.#.’ Do der valant die rede do dem wibe vor getan hete, do ſach | |
$s sīt wart in arbeiten kunt./ Ich węne der übel vālant $s Kriemhilde daz geriet,/ daz sie sich mit friuntschefte $s | |
kaiser in an sach,/ uil trureclichen er sprach:/ ‘ia du ualantes man,/ warumbe hast du so getan?/ waz wizestu mir?/ ain | |
R#;volant erbalc sich:/ do hiwer Uelentich;/ er sprach: ‘ia du ualantes man,/ waz du mordes has getan!’/ doch er in nie | |
dar zu spranc der herzoge Naimes,/ er sprach: ‘ia du ualantes man,/ nu hastu wirs denne Iudas getan,/ der unserin herrin | |
den schilt hiwer im ze$/ stucke;/ do erhalt sich der ualant:/ er zehiu ouch im des schiltes rant,/ den helm er | |
l%-agen./ Den ne mach nehein man widir stan./ du ast den valant getan./ Do quan iz an einin oster tac./ Daz constantin mit | |
sagete iz deme ingesinde over al./ Dar hat der eine valant./ Den lewin geworfen an die want./ Durch daz her eme | |
Vere die he an me stade uant./ Listich was der ualant./ Nu siet war zo he se wolde./ Oder we si | |
Die uordin die criechen after wege./ Nu siet zo deme ualandas man./ Wie he dat wif gewan./ Die criechen huven sich | |
gedenket iungelinge zo./ Die hie intgegenwart stan./ Daz ist des ualandes man./ Ich gemeze rother./ Vir solin mit creften ouer mere./ | |
dannen./ Erwin rande ir einin an./ Unde sclocht den seluen ualant./ Durch sin hornin gewant./ Von der aslin biz an den | |
nimmer mere./ Weder lucte noch lant./ Dich sloge der selue ualant./ Inbreche her uon der lannin./ Din leuent were irgangin./ Die | |
ledige, herre, mir diu bant,/ da mide mich der ubele valant/ hat gebunden so diche;/ von sinen manegen strichen/ moht ich | |
gerner geben,/ dan er verlür sīn selbes leben/ wider disen vālandes man.’/ ’wie redet ir sus!’ sprach Tristan/ ’jā ist der | |
vier manne craft,/ //Tristanden alse ein dunre an./ der veige vālandes man/ der sluoc sō crefteclīche ūf in,/ daz er im | |
serpande;/ der was dō dā ze lande./ der selbe leide vālant/ der hęte liute unde lant/ mit alsō schedelīchem schaden/ sō | |
herzen īn unz an die hant./ nu lie der veige vālant/ einen dōz und eine stimme/ sō griulīch und sō grimme/ | |
nōt:/ bestāstūn, zwāre ez ist dīn tōt./ sīt dich des vālandes rāt/ verrāten an den źren hāt,/ sō behabe dīnen līp | |
herzeniftel’ sprach Īsōt./ //Brangęne sprach: ’daz riuwe got,/ daz der vālant sīnen spot/ mit uns alsus gemachet hāt!/ nu sihe ich | |
wart sīn Melōt, ine weiz wie,/ daz vertāne getwerc,/ des vālandes antwerc,/ von ungelücke gewar/ und sleich allez nāch im dar/ | |
īsen./ hie mite bat er sich wīsen/ hin, dā des vālandes barn/ mit dem roube wider solte varn./ //Tristan zehant gewīset | |
vlōz alse grōz,/ der von Urgānes wunden vlōz,/ daz der vālandes man/ vil sźre vürhten began,/ im solte von dem bluote/ | |
den treit an der hant,/ in den kumt nimer der vālant/ und mac im nimer ein schade gesīn,/ die wīle er | |
ende,/ nu sol āne missewende/ /// $p zestōren/ des swarzen vālandes nīt,/ nu si uns die volleiste gīt?/ eine rede wil | |
gein dem lufte,/ der ander gein der grufte/ dā der vālant inne līt,/ der swebel unde bech gīt/ sīnen undertānen./ wir | |
daz ist daz si bewainent./ mit fevreinen banden/ von den valanden/ werdent si genichet/ vn̄ ewichlich bestrichet./ Die auer die frevde | |
/ die werlt alle werden hiez / und der den vālant verstiez / von dem himelrīche / durch daz er im | |
/ alsō müez vall%\en von sīner hant / der heidenische vālant / der mangen rīter hāt erslagen! / got sol im | |
den schilt er geg%..en dem wurfe bōt / den der vālant ūf in tet. / zehant enzunde sich daz bret / | |
węr ze tōde dā verbrant. / von im vlōch der vālant, / beidiu man unde ros, / geg%..en dem nebel ūf |