Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
beʒʒer Adj. (577 Belege) MWB Lexer BMZ Findeb.
z#;ov tranc her daz wazzir./ sin spise ne was nicht bezzir./ daz was ein staro lip nare:/ her nehete ir bezzire gere./ | |
nicht bezzir./ daz was ein staro lip nare:/ her nehete ir bezzire gere./ die manicualdin arbeit/ der herre da durch got leit/ | |
sie dare,/ Der was uon lazure gare,/ So daz nícht bezzirs mochte sín./ Da was uil meístírlíchín ín/ Von bernisschín gold | |
Daz pemurmelote Judas, $s der sin lagære was./ er sprach: "pezzer ware, $s daz man iz den armen gabe."/ du sprach | |
die schüze vaste dar în, sone wart nie nehein erzenîe bezzer denne daz er diu ougen habe in ein wazer, daz | |
mag ân die zungen. Aristotiles spricht, daz diu zung diu pest sei, die weder ze prait noch ze smal sei noch | |
beleibt aber ez dar inn, sô stirbt der mensch. diu pest hilf dâ wider ist, daz man den menschen mit der | |
ist krank, waich und zart und wirt leicht zerbrochen. diu pest schickung des flaischs ist, daz ez niht ze mager noch | |
si die man liep haben. der swarzen frawen milch ist pezzer wan der weizen. aber an den gaizen ist ez anders: | |
gaizen ist ez anders: wan der weizen gaize milch ist pezzer wan der swarzen. daz verstên ich also. die frawen, die | |
also. die frawen, die swarz sint von grôzer hitz, habent pezzer milch wan die frawen, die weiz sint von kalter nâtûr. | |
kalter nâtûr. wilt aber dû gemainleich weizzen, welher frawen milch pezzer sei, sô nim ain glas oder ain glate tafeln von | |
scherpfern menschen gesehen von nâtûr wann dich und hân kainen pezzern gesehen von üebung der tugend und von gewonhait guoter siten | |
den niern in die plâsen, und diu leber behelt daz bezzer und kocht ez zuo pluot und gibt dâ von allen | |
gar pœsen menschen, ainen tôrn, ainen narren, ainen trunkenpolt. diu pesten augen sint die zwischen swarz und manigvirbig ain mitel habent | |
der ist ob dem gestirnten himel. gedenk niht, daz ich pezzer well sein wan Augustînus, wann er hât an seinem anvanch | |
fraw für hât gesehen, daz si ir selber hât daz pest tail auzerwelt von zwain wesen, von der ê und von | |
ain unz vint. aber man schol daz auzweln für daz pest, daz swær ist und swarz und daz man kewen mag | |
auz und beleibt daz ertreich kalt. daz wazzer ist daz pest ze trinken, daz durch velse fleuzt und durch sandigz ertreich, | |
pœs und schad, und daz man in plai laitet, ist pezzer; daz in hülzeinn rœrn von vörhem holz gelaitet wirt, ist | |
in hülzeinn rœrn von vörhem holz gelaitet wirt, ist aller pest, wan daz holz ist gar luftig. under allen wazzern ist | |
kalt. Isaac spricht, wazzer gekeltet auf dem snê ist verr pezzer ze niezen wan der snê und ist minner schad. der | |
und sô diu renne ie elter wirt, sô si ie pezzer wirt, und ist guot für des leibes fluz und aller | |
sich niht wol kochen in dem magen; iedoch ist ez pezzer wann der pferd flaisch. esels milch alsô warm sterkt die | |
unkäusch von übrigem gelust, den si dar zuo habent. daz pest welfl ist daz ze letzst gesehend wirt oder daz diu | |
si gerint, sô ist si gar lasterpær. gaizmilch ist der pesten nâtûr nâch weibes milch, aber Aristotiles spricht, daz gaizkæs zuo | |
ze latein ist des hirzs sünl. des kälbleins flaisch ist pezzer wan des hirzes, und wirt ez gekappaunt, sô ist ez | |
des hirzes, und wirt ez gekappaunt, sô ist ez noch pezzer, wan sô ist sein hitz und auch sein fäuht sänftiger | |
stat, sô versuocht si die kæs alle, und welher der pest ist, des izzet si. die mäus kerrent wenn der môn | |
unperhaft werden von grôzer vaizten. diu milch swarzer schâf ist pezzer und grœzer wan an den weizen, aber an den gaizen | |
an dem end trauret ez. Solînus spricht, daz der aff pezzer erkennen hab mit der zungen denn kain ander tier. er | |
der sänftikait. der vogel flaisch, die ander vogel ezzent, ist pezzer und paz smeckend wan ander flaisch, ez sei denn ain | |
unz si genuog habent getrunken. die jungen tauben sint aller pest und aller gesündischt in dem lenzen, sô man daz sumergetraid | |
er den raup dâ mit stôz. der falk ist aller pest in der andern oder dritten mauze. ain wilder falk wirt | |
werdent händl auz. diu langen air sint paz gesmach und pezzer ze ezzen wan die sinweln. ez sprechent etsleich vorscher, daz | |
gepurt. alsô nâch dem smerzen gêt diu frawe scherzen. diu pest pruot kümt von der hennen vor des lenzen ebennähten, daz | |
sint zuo nihtiu nütz dan in die kuchein. si habent pezzer flaisch wan kain ander gefügel, wan der cappân flaisch macht | |
der jungen ruochen flaisch ist guot ze ezzen und aller pest wenn man in die haut ab gezeuht. Pei dem vogel | |
dem rephuon ist diu prust und daz ober tail aller pest gesmach, aber daz under tail ist niht sô guot. Plinius | |
wider Samuelis lêr des weissagen, der dâ sprichet: ‘gehôrsam ist pezzer denn kain leipleich opfer.’ wann si sint dem rœmischen stuol | |
mit der kündichait pringt man si in die netz. die pesten häring gênt pei Schottenlant und die aller pœsten pei däutschen | |
sein selzein. iedoch sô er frisch ist, sô ist er pezzer ze ezzen, wan sô er gesalzen wirt. der visch bedäut | |
hât ain puoch und daz ander hât talpa, daz ist pezzer, und daz ist ain pœs visch und stinkend, sam Plinius | |
auz menschleichem haupt und auz ains tracken leib, auz dem pesten leiphaftigen dinge und auz dem pœsten. der anplik was guot | |
ist. waz auch honges von newem wahs kümt, daz ist pezzer wan daz von altem kümt. daz von altem wahs kümt, | |
haupt, daz ir gotshaus verdürb; dar umb welent si daz pest. ach got, wie wênig der peinen ze unsern zeiten ist! | |
zwair lai. der ain ist weiz und der ist der pezzer. der ander ist praun und swarz und hât ze mitelst | |
ist nâhent wahsvar, und der ist under den praunen der pest. wer den stain in ezzen nimt und inwendig siech ist, | |
der wirt auz gewermtem staub und auz fauler fäuhten. diu pest erznei für die flœch ist, der seinen leip all âbent | |
daz puoch spricht von den dingen. Aristotiles spricht, daz diu pest erznei wider diu würmel sei, der seinen leip dick wasch | |
Ergebnis-Seite: 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 >> |