Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
unwërt Adj. (68 Belege) Lexer BMZ Findeb.
werden an deme libe, ob ſi ir edele niht ze vnwerde verſwechet mit den ſ%/vnden, das der lip ſol beſchowen die | |
wesen, daz got gibet, sô bliben sie blôz niht, ungenæme, unwert und hezzeclich. Vil anders edels sinnes hât daz wort inne, | |
bezzer und sprichet, daz güete dirre werlt ist unmære und unwert; got ist aleine wert, dar umbe sint sie gote wert | |
daz sint die liute, die dise werlt minnent, sint des unwert, daz sie leit und ungemach lîdent durch got. Dâ von | |
daz mich got gesunt machete âne sînen willen, mir wære unwert und unmære, daz er mich gesunt machete. Wellen kumet von | |
lâze mich in unsælden. Diu dritte sache, war umbe mir unwert und unmære wære, daz ich got welle biten, daz er | |
an ir êre./ wir wârens an iu ungewon:/ ir werdet unwert dervon./ ir strâfet mich als einen kneht./ gnâde ist bezzer | |
‘nû sî got der süeze/ der iu vrouwen büeze/ iuwer unwerdez leben,/ und ruoche iu sælde und êre geben./ mir ist | |
er vur wâr/ mêr denne siben jâr,/ si habeten in unwerde./ daz wazzer under der erde/ den wîn dar în truoch,/ | |
mir füegen müeze vil frœlîche tage./ //Der werlde werde ich unwert als ein man/ der nie nâch êren noch fröiden geranc,/ | |
vil hôhe stât./ von güetlîchem merken wirt man êren wîs./ unwerdez merken, daz in nîde ergât,/ und huote in nîde, den | |
ir mirs nicht, seent hien beyde hund, sie sint uns unwert!’ Claudas besah sie, und wundert yn fast sere was es | |
‘so muß mir gott helffen. Er mag sich selben wol unwert han und sich sere haßen der sich des erfert das | |
sich nit beßsert von tag zu tag der wirt schier unwert, und der sich beßsert und darnach stett mit allem fliß | |
sere entseczet myner eren, und alle die welt sol mich unwert han und ich mich selben. Der ritter der die botschafft | |
uch wern, ich wolt oder enwolt.’ //Dem ritter was sere unwert das yn ein man darnyder gestochen hett des er nicht | |
ander beleib siczen, da wart im zorn und was im unwert. ‘Ay’, sprach er, ‘nu muß er ummer unselig syn der | |
und reyt alles fúrter synen weg. Das was hern Key unwert, und sprach: ‘Herre ritter, ir fúrt da des konigs fynt, | |
sie auch von kranckem geschlecht, darumb soltu sie nit deste unwerder han; ir hercz ist villicht fast edel, das hat man | |
nit! Wurd ers gewar, er hett uch licht ummer deste unwerder und alle frauwen; enlaßent uch die unzucht und die affenheit | |
darumb gedencket er licht das ir yn versmacht habent und unwert in uwerm herczen.’ ‘Entruwen’, sprach die frauw von Maloaut, ‘mich | |
‘Pfi uch!’ sprach sie, ‘ich höre wol das ir der unwerden ritter einer sint.’ ‘Liebe jungfrau, nů sagent mirs. Ich wil | |
Gawan. ‘Sie sagt mir’, sprach das geczwergk, ‘das mich ein unwert wicht solt töten. Nu weiß ich wol furwar das mich | |
lach umb das groß unbild das ich siehe, das die unwerden ritter allsament einen ritter nicht mögent uberwinden; ach herre gott, | |
‘Das ist werlich war’, sprach sie, ‘und han yn doch unwert in mym herczen und sehe sin laster gern und sin | |
jhem pallast.’ ‘Muß ich dann myns undanckes herbergen in jener unwerden statt?’ ‘Ja ir entruwen, ir mögent uß nit.’ ‘Ich sol, | |
pfennigs wert were zu keynerhand biederbekeit. Das was myner schwester unwert, und sprach ein wenig me darzu $t dann es gůt | |
er ußermaßen unfro und forcht das yn die konigin deste unwerder solt han in irm herczen. Er dorfft aber des forchten | |
mym herren Gawan sin wette. Er was mym @@s@herren Gawan unwert, wann er so alt und so gra was, im hing | |
solt sie uß uwerm huß thun tragen irgent an ein unwerde stat, da sie armut und unselikeit haben biß das sie | |
der jungfrauwen eyne qwam zu im, und was ir sere unwert das er sich off das schön bette geleit hett. ‘Nu | |
behut, der den besten man uneret der nu lebet, ein unwert bösewicht als er ist! Darzu uneret ir Lancelot, den besten | |
in dem aldem ewen gaf got,/ it enmochte dir n#;eit unwert sin,/ wand du wal wists, dat it was sin,/ des | |
martelern bis du,/ gekrond můder $’s gekronden Jhesu!/ //Wand n#;eit unwerder $’n is din krone,/ d#;ei diner martiljen wirt zů lone/ | |
wa mitte sol ich dich nu eren?» Do sprachestu dem unwerdosten zů, den du ie gesch#;euffe, alsus: «Du solt mich loben | |
diz ist ein nôt, diu mich sanges betwinget./ sorge ist unwert, dâ die liute sint vrô./ /Diu mînes herzen ein wunne | |
ich sîn vil unsanfte worden inne./ /Daz sî mich als unwerden habe,/ als sî mir vor gebâret, daz geloube ich niemer./ | |
des niht erkennen wil!/ /Hiure ist vröide manigem man harte unwert:/ daz ist iedoch entriuwen âne schulde./ wir solten hiure sîn | |
das er hett bekant,/ das icht sin her uf erde/ unwerde $s würd und ouch quem in pin./ ich klage, das/ | |
$s heten nu gegert,/ härmîne vederen $s die dûhten si unwert./ pfellel darob lâgen $s swarz alsam ein kol,/ daz noch | |
verre ûz der hant er warf daz swert:/ "unsælec unde unwert/ bin ich," sprach der weinde gast./ "aller sælden mir gebrast,/ | |
sicherlîchen zergên lât/ den himel unt die erden/ ze dingen unwerden,/ ê sîniu wort immer geswachet werden./ Owê, getorst ich des | |
der ne gescain nie dar inne,/ die tuuele puwint dar unwerde;/ iz ist diu uerflůchet erde,/ die got selbe uirflůchet hat;/ | |
golde garwen dille/ muzen alle zu der erde./ ich gelege dich unwerde,/ ich zetrite dich unter den mist./ der din uil pose | |
sich;/ er stach in durch di halsperge,/ er warf in unwerde/ dem rosse uber di goffen./ er sprach: ‘nu hastu gar | |
lîbes leben./ der lîp wirt ein erde/ und lît dan unwerde/ unz an die jungesten zît./ sô got der welte ein | |
hol,/ sie liten manige pîne,/ sie wurden pilgerîne/ und ofte unwerde geste/ durch got. ir muot was veste./ krût, eicheln unde | |
mîn herze dirre lêre gert:/ si ist mir süeze, niht unwert,/ wan ich der welte kurzez leben/ wil umb die langen | |
mir den vater dîn!/ lâ dir die valschen lêre sîn/ unwert unde unmære gar/ und nim mîner lêre war./ gedenke, herzeliebez | |
welt künde hât,/ geschiht ûf der erde./ si lît als unwerde,/ daz si gesmæhet dicke wirt./ swaz si guoter vruht gebirt,/ | |
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