Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
unsûberheit stF. (22 Belege) Lexer BMZ Findeb.
munde unſérro éuuartôn. ſo ſculén uuír uzſpîuuén zallerêriſt alle dîe unſûberheit da míte uuír beuuóllen ſîn. Dîu dritt%/a ſlaht%/a iſt. ſo | |
denken seiten und zeuht in etleicher mâz an sich die unsauberkait des pluotes, und daz geschiht aller maist in den menschen, die | |
sein trucknen niht gelâzen: alsô mag der hailig gaist niht unsauberkait geleiden. daz feur wirt von verrens gesehen und macht, daz | |
hât vil aigenchait an im. ez wescht und tregt die unsauberkait hin, ez fleuzt ze tal, ez læzt sein muoter niht, | |
aufgerihter prust und schreit gar tüsterleichen. er lebt von mensleicher unsauberkait und singet wider übel, aber daz singen hieze paz greinen | |
irn mist ze mittelst in daz vaz und ist kain unsauberkait under irm werk, wan all überflüzzichait, diu von den würkenden | |
vaizt von mandelplüeten. si habent ain därmel, daz ist vol unsauberkait, und vliegent über verreu mer hungrig und ungezzen vil tag. | |
ez diu fliezenden ôrn von dem aiter und von der unsauberkait. des paums plüet sint kreizelot als ain korn und smeckent | |
vertreibt die räudichait und die schebichait. sein wurzel vertreibt die unsauberkait und daz aiter auz den ôrn, wenn man si stœzt. | |
abwescht und rainigt, wan ez rainigt die zend von irr unsauberkait und die haut von irr fäuht und von irn mailen | |
daz scherpft daz gehœrn und rainigt die ôrn von iren unsauberkaiten und wert, daz ihts aiters dar inn werd. ez ist | |
wer sich wescht mit den cleien, dem nement si die unsauberkait vast abe. //VON DEM HIRS. /Gegrues haizt hirs und ist | |
und daz zantflaisch von dem faulen pluot und von anderr unsauberkait. wenn man den sâmen pulvert und pint in in ain | |
dem mund, daz benimt dem mund sein faulen und sein unsauberkait. //VON DER WICKEN. /Vicia haizt wick. daz kraut und auch | |
landen koment, dâ diu vier element rainer sint und minner unsauberkait an in habent, sam die stain, die von Orient koment, | |
er all sein ingewaid und rainigt in vor aller pœser unsauberkait, und sô er den menschen inwendig gehailt, sô gêt er | |
dann ander gesmeid. ez scheint ze aller zeit und kain unsauberkait mag ez verzeren. man vint ez in etleichen pächeln und | |
daz sei daz ez in der erden und in seiner unsauberkait lig. golt hât die art, daz ez kreftigt und läutert | |
selber sam daz golt: ez ist mit erden und mit unsauberkait gemischt und dar umb bedarf ez grôzer arbait, ê man | |
ain klain stunt sô wirt ez dunkel von seiner aigenen unsauberkait. ez ist niht allain ain stumm an im selber, ez | |
si mit der hitz der riwe ab brennen scholten diu unsaubercheit der s#;eunden und lert si wie mit grozzem ernst si | |
pflegen./ //Nu lît der êrbære/ in eime karkære,/ der ist unsûberkeite vol./ dâ wær eim andern man borwol,/ der des lîbes |