Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
unstætecheit stF. (20 Belege) Lexer BMZ Findeb.
ir gesant wirt von dem magen. der gallen aigenkait ist unstætichait, tobung, behendichait, scherpfen der sinn, newvindichait, gedürstichait, hôhvart, gir, unkäusch, | |
daz er trucken ist in seinem würken, wann er trückent unstætikait, diu dâ fliezend ist von pôshait in erger und pringet | |
senkent, daz bedäut ungewiter, wan si nement diu zaichen der unstætikait an dem grund, und wenn si sehent, daz daz mer | |
wind gegen mittem tag, daz ist gegen der hitz der unstætichait. //VON DER FLEDERMAUS. /Vespertilio haizt ain fledermaus und ist sô | |
wort ſprechen vnd iſt doch gotte niht deſte lieber.] Diſ%/v vnſtetekeit des hercen, ſo wir betten ſolten, kvmet von drin ſachen: | |
nû vil baz geviele, in der wârheit, daz machete grôze unstæticheit; wan dér mensche ê volkomen würde, der ûz der werlt | |
Ich laß es auff der heren ait/ Ob ich kain unstetikait/ Pegangen han an diser zeyt,/ Dar umb sy so grossen | |
schuldig sin:/ Ich solte den menschen han gelert,/ Von siner unstetikeit gekert./ Sie gent in krankem orden/ Und sint unn#;eutze worden./ | |
guot site./ er missetuot, der daz seit,/ ez mache ir unstætekheit:/ ich weiz baz wâ vonz geschiht/ daz man sî alsô | |
l#;iude lichamen/ üvergingen min ougen alsamen,/ ind mir sacht ir unstedcheit,/ dat si n#;eit $’n hedden d#;ei ware schönheit./ //Ich kerde | |
schulde. Owe leider, wie vil dike koment die r#;vobere der unstetekeit und benement úns disú cleider; wenne wir úns selber behagen | |
so kumt die lihtekeit mines gem#;eutes und verwiset mir mine unstetekeit, so kumt die sn#;eodekeit $t mines unnútzen lebennes und betr#;eubet | |
ich si selten hân gewent,/ dar an begienge ich grôze unstaetekeit./ ich hân lange wîle unsanfte mich gesent/ und bin doch | |
dises dinges alles gewiz sin und uns beraiten von diser unstæticheit hintz dem stætigen wesen, so spricht unser herre: ‘zwar ich | |
daz sch#;eullen wir vlissichlich merchen. die siben tag bezaichent die unstæticheit diser werlt, der achtot bezeichent diu stæticheit der ewigen genaden. | |
alles daz diu werlt hat, daz ist #;euppicheit, daz ist unstæticheit.’ so r#;euffet aver einer: ‘war umb vlieht ir von dem | |
diz süeze guot/ benimt der welte unstæter muot./ der welte unstætekeit ist vil./ niemen kan an halbez zil/ genennen ir unstæte | |
zunge hât/ mir guote lêre vürgeleit./ ob ich durch mîne unstætekeit/ mac diu gebot behalten niht,/ ob daz vil lîhte mir | |
sint,/ die unser sinne machent blint,/ daz wir der welte unstætekeit,/ ir süezez sûr, ir liebez leit/ wol sehen und niht | |
er nie getrat/ eines halben vuozes breit/ in dirre welte unstætekeit./ swenn er kurzwîle wolte hân,/ sô sach man in besunder |