Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
unstæte stF. (25 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
und mit fideln und mit andern gepærden. wenn si ir unstæt habent geüebt, sô tœtt si der pœs gaist an der | |
oder trüeb, pluotvar, grüen und lauter. der prunn bedäut die unstæten. /Etleich sê sint, der wazzer dreistunt an dem tag pitter | |
sô wol getrouwen,/ daz uns doch sô kurze frist/ mit unstæte verlihen ist./ wir sorgen lützel, daz ist wâr,/ ûf daz | |
kraft ist manecvalt./ der herre Eraclîus dô engalt/ sînes gelouben unstæte/ und sîner missetæte./ dar umbe muoser trûric wesen./ sîner liute | |
der dugende banier./ Zu hant mag er vertriben schir/ L#;eugen, unstete, unreinikeit./ Sehent, so werden wir gemeit./ Gevellet uch die rede | |
guot:/ ir deheiniu ouch anders niht entuot./ swer in danne unstæte giht,/ des volgære enbin ich niht:/ ich wil in niuwan | |
harte unwîplich./ her Îwein, niene verdenket mich,/ daz ichz von unstæte tuo,/ daz ich iuwer alsô vruo/ gnâde gevangen hân./ ir | |
sil gebunden:/ dâ bî was si ledic âne bant./ ir unstæte hât die kraft/ unde an ir behabt dâ her die | |
leiden wanc,/ swaz si des ein ander tæten,/ des het ir unstæte danc./ //Owê der sô sælic wære,/ der uns kunde geben | |
gar die sorge mîn./ stæter liebe wil ich gern/ und unstæte gar verbern./ //Sumervar/ ist nu gar/ heide velt/ anger walt,/ | |
wirret sich in heiles riun./ /Ein frouwe diu mit kiusche unstæte ûz ir gemüete riutet,/ und si daz mîdet daz si | |
im quæme niemer kint daz im gelîche tæte:/ sô zergienge unstæte,/ diu valschen herzen ist bekant./ /Wie sol ich rîchen edeln | |
willen zů gůten werken nie mohte bringen. Das benimet mir unstette und ummacht und das mir es nieman getar raten; und | |
wîze ebene – verre bekant,/ durch die ich gar alle unstaete verkôs,/ Dô man si lobte als reine unde wîse,/ senfte | |
in mat!/ /Alse eteswenne mir der lîp/ durch sîne boese unstaete râtet, daz ich var/ und mir gevriunde ein ander wîp,/ | |
daz müet mich. ich enwil niht minnen./ staeten wîben tuot unstaete wê./ Waer ich, des ich niene bin,/ unstaete, liez er | |
zîten triegen als ein [] kint./ /Mir ist der werlde unstaete/ von genuogen dingen leit./ swie gerne ich rehte taete/ – | |
im sint beidiu teil,/ des himels und der helle./ der unstæte geselle/ hât die swarzen varwe gar,/ und wirt och nâch | |
ander grüeze,/ daz er dienst nâch minne biete/ und sich unstæte niete?/ solch minne wirt von im gespart./ grôz triwe het | |
unstætekeit ist vil./ niemen kan an halbez zil/ genennen ir unstæte grôz./ si lât in nacket unde blôz/ mit jæmerlîcher armuot./ | |
vlîzeclîche schuoben,/ der under sînen vüezen lac/ und sîn mit unstæte phlac,/ wan er sô sêre began/ mit helfe entwîchen disem | |
minnet ich unz an die stunt,/ daz mir wart ir unstæte kunt,/ ir kurzez liep, ir langez leit,/ als ich dir | |
Dinem willen fůgen mac./ Des mac nu geschehen niht,/ Als unst#;eate uns baiden giht.’/ An ir lip si in aber twanc,/ | |
valscher sinne/ wendig unde wandels vrî:/ //Ich muoz dur sî unstæte lân./ ich getar von ir gewenken niht:/ swie sî mir | |
ist kunt./ Hiebî ist uns bezeichenlich/ der werlte manigvalt grôz unstæte,/ daz einer wirt arn, der ander rîch:/ sælig wære, der |