Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
unschamelich Adj. (8 Belege) Lexer BMZ Findeb.
das si als getürstigklich und als egeslich an underlas und unschämlich ir gesichtt stäte an der mann antlütz; und also wetrachtt | |
gehœret und vernomen,/ daʒ ich bin ein jungelinc,/ daʒ sint unschemelîchiu dinc/ und ist ein sache mügelich./ ich mac des schamen | |
herhaft/ Von der Franzoser úberkraft,/ Der werde fúrste riche/ Kerte unschameliche/ Sin ors gen der fluht sa;/ Wan er versach sich, | |
dich komen,/ So volf#;eure eht du mich!/ Es ist gar unsch#;eamelich,/ Ob in gůtem můte an man/ Tůt so er beste | |
sich./ Noch w#;ear also h#;vovelich/ Ze h#;eoren etlich m#;eare/ Das unschamlich w#;eare, $[*2*vnscantlich M$]/ So das si sich des cr#;eonent/ Das | |
an sehen. [II.] Din antlútz sol nit als der gaffelstirn unschemlich hochtragent sin und das h#;vobt hin und her werffen von | |
mir durch din urstende/ ein so christenlichez ende,/ daz ich unschamelich erste/ und fur dich frolich(e) ge!/ ich bitte iuch, allez | |
alle/ kniuwende unde an ir gebete,/ daz iegelîcher sunder tete/ unschamelîch unde untougen,/ mit riezenden ougen,/ mit inneclîchem smerzen/ des lîbes |