Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
unnütze Adj. (51 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
stœzt in die augen auz und machet si irn herren unnütz. dar umb tœtt si ir herr und schindet si, sô | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
verderbent in dem winter, daz si zuo der gepurt oft unnütz werdent. Dâ pei verstê die geitigen, die zuo unzeitigem guot | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
wol smeckt, und des schol wênich sein, und nimt die unnützen nägel und pint die in ain tuoch und legt si | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
schiere/ starker slege viere/ gegen dem antlütze./ daz was im unnütze/ und was im als mære,/ sam ez ein halm wære./ | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
siner unstetikeit gekert./ Sie gent in krankem orden/ Und sint unn#;eutze worden./ Hohfart hat an aller stat/ Gertriben weg und pfat:/ | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
nimmer mêr getuot.’/ alsô chuolten si ir muot/ mit maniger unnutzen drô./ dône was der rede niender sô,/ alsô si hêten | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
salt mih gesaten/ mit din selbis antlize./ andirs ware uns unnvzze/ alliz himelisches lon.’/ dar umbe spreche wir kyrieleison./ An dir, | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
geschriben ist und ouch uch nutze ist zu kunnene. Daz unnutze blibe under wegen. Nu wil ich uch alrest sagen von | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
schelin daz crůt unde [36v] sagen, iz si dem magen unnutze, unde daz iz di ougen stumpfe, daz iz di tobesucht | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
dingen Swelch m#;eonsch die welt úbersiget und sime lichamen allen unnútzen willen benimet und den túvel úberwindet, das ist die sele, | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
wir in das alleine getrúwelich sagen, so m#;eogen wir manig unnútze rede bewaren. Amen. Dis ist das dritte bůch |
|||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
hatte eines dinges willen, were das vollegangen, das were vil unnútze gewesen; darumbe lies mich got nit langer leben. Ich brinne | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
von.» Do sprac si - und si verdros vil sere siner unnútzen meren, iedoch so horte si die gerne, uf das | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
mitte: Da gůte lúte ze |
|||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
hielt sich nit zů gottes ere; mere si ordente die unnútze hofzuht und hette iemer vor den #;vogen die edellicheit irs | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
ein natúrliche lust, das es des meres trinke dur einen unnútzen turst; so mag es niemer genesen, es m#;eusse das bitter | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
aber der mensche mag villihte sin herze selber mit eime unnútzen gedank verstoppfen, das dú unger#;euwige gotheit, dú iemer mere arbeitet | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
tragent. Ich bitte dich, heliger got, umb erbarmherzige angesihte mines unnútzen lebennes und umb stete einunge, herre, din selbes in miner | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
br#;eodekeit alsus: «Eya du allersn#;eodestú creatur, wie lange wiltu din unnútze gewonheit herbergen in dinen fúnf sinnen? %/Unser kintheit die was | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
alter stat mir nu sere ze scheltende, wan es ist unnútze an schinenden werken und ist leidor kalt von gnaden. Es | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
verwiset mir mine unstetekeit, so kumt die sn#;eodekeit $t mines unnútzen lebennes und betr#;eubet mich, so kumt die g#;eotliche vorhte und | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
gotlicher bekantnisse ane underlas allú únser werk besehen und niemer unnútze sin. So loben wir únsern herren got mit allen únsren | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
gegenwertekeit $t nit vorhten. Aber swenne der licham noch in unnútzen werken ringet, $t kumt er denne, so wirt dem lichamen | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
oren, diu nas, diu augen und der munt. so wir unn#;eutziu dinch, s#;euntlicheu dinch gern h#;eoren, so get der tode da | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
diu guten werch, da ist er tot, da ist er unn#;eutz. sa ze stund sah der blint und volgt unserm herren. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
zungen: alle diu weil der arm mensch schæntlicheu wort und unn#;eutziu red nicht læt, so ret er die alten zungen; so | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
so enhat er gotes hulde nicht, so ist sein buzze un#;eutze; so enmag er eu deheinen antlaz da ze dem almæchtigen | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
stelent und raubent. wir sch#;euln auch unser f#;euzze h#;euten vor unn#;eutzen gengen, daz si gotes dienst gern gen und #;euppig genge | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
wider f#;eur sich f#;euren und sprach zů im: ‘du vil unn#;eutzer schalkch, do du mich sein bæte, do vergab ich dir | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
der hunde;/ di furten alle geschuzze,/ sit wart iz in unnutze./ der chůnc uon Tuse/ der furt uz siner cluse/ din gestaine/ wirfe ich in di puze:/ din leben ist unnuze./ ich ne furchte nehaine dine dró.’/ geliche huben si sich |
die kuningin./ Vnde laze wir daz geschvzze./ Din rede ist unnvzze./ Hette der so na gesin./ Daz du ene rechte hettis |
zorn,/ sô müesest dû hân verlorn/ den lîp durch dîn unnütze spel./ dîn zunge ist worden dir ze snel./ dû hâst |
volbringent gotes gebot,/ sô sprechent: herre, vater, got,/ wir sîn unnütze knehte./ wir tâten niht ze rehte,/ daz uns von dir |
vuchtic. Rotin win vnde ein weninc sur vnde groz ist vnnutzer denne der uordir. Win der sich gelichit den citerepfeln vnde |
daz da rinnet durch di nase locher. ist etwenne nutze. etwenne unnutze. Jz ist nutze an einer suche di heizit causon. vnde |
so ein gesver uorne in dem houbite ist. Vnde ist vnnutze so iz zu heiz wirt in deme libe. vnde uf |
daz ist so gut nicht. Daz dritte heizet caballinum. daz unnutze ist zu der ercenie. Aloe_epaticum furdert des ersten di grozen |
in di lefse. oder in di zunge. also daz si vnnutze ist ze reden. Si ist ouch gut einem der an |
Waz sol ein valkner, unde hât er niendert vederspil? –/ unnützer ist ein küng, ob er nicht rechte richten wil!/ //Was |
$.s$. Abrahame. Daz alliz hâlf niht, uvan iz waſ alliz ûnnuzze. Uva uon? Da hât unſ got in diſime lebene ſtat |
ane zaher ſagent, daz ſi denne wellint. Div bîhte iſt unnuzze. Wie ſalich die zaher ſint, daz ſchult ir da uon |
winder $t iſt ſo getan, daz er machet die menneſcen unnuzze uon uroſte unde uon anderre boſheit, deme iſt gebenmazzet div |
div ſunde, machet uil manegen gôt unmære unde ime ſelben unnuzze $t ze ſêle unde ze lîbe. Uon ſogetaner angeſt unde |
ime geborn,/ sôst michel schœne an ime verlorn/ und ist unnütze lebende ein man./ ist aber daz er von lêre kan/ |
Tristan.’/ //Morgân sprach: ’hêrre, ir komet mich an/ mit alse unnützen mæren,/ dazs alse wæge wæren/ verswigen alse vür brâht./ ich |
mit mir hinnen.’/ ’sô trîbe wir’ sprach Tristan/ ’vil harte unnütziu teidinc an./ //Môrolt, sît daz dû danne mîn/ ze slahene |
sie immer icht gelernen/ oder ir wisheit gemeren./ die sint unnuzze/ vnde phlegent niet gůter wizze,/ daz sie ungerne horent sagen,/ |
daʒ bezeichenet ze ware. di tumben ſpottare. $t di mit unnuzzeme chose. gotes $t hulde uirliſent. di ſnaterent den abent unde |
ſtunde. $t ſo dvinge wir dem munde. daz wir mit unnvʒʒem choſe. gotes $t hulde niht verlieſen. so hůte wir der |
Ergebnis-Seite: 1 2 >> |