Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
unmâʒe stF. (40 Belege) Lexer BMZ Findeb.
do ich nehest schit dannen./ der cristenen was gevangen/ also unmaze vil ir slagen,/ daz u nieman ne kan gesagen/ umme die | |
wol erge."/ Hie geschah pantho,/ Als da vor eleno,/ Grozze vmmaze/ An worte1n vn2de an gelazze./ Ir alde rede follen|ginc./ Paris | |
Nvwe tat, nvwe begin,/ Nuwe vngebere./ Waz wold=ir mere?/ Grozze v1nmazze/ Mit worte1n vnd mit gelazze./ Der brune stahel schrit den | |
vo1n klage maniger=leige/ Vn2de von irme vngelazze/ Vn2de vo1n den v1nmazze,/ Die vo1n in wart gestalt,/ Wart hector erschalt./ Vnder in | |
vz dem burg|tor./ Da vant er sines folkes vor/ Ein v1nmazze erslagen./ Do begunde er zv iagen:/ {"R}vme, la iustieren!"/ Bi | |
der klauge;/ Sie stalte1n manic wunder,/ Sament vn2de besvnder,/ Grozze vmmazze/ An geschreige v3nde an gelazze,/ Noch me de1nne da vor./ | |
Beide tot v3nde lebe1n/ Vure1n an einer strazze/ Mit grozzer vmmazze,/ Also gar gliche,/ Als ir iegeliche/ Dem andern glich ist./ | |
rurte1n ros v3nde phert/ Vnd versuchte1n ir swert/ Mit sulcher v1nmazze,/ Daz velt v3nde strazze/ Vo1n den criche1n vol lac./ Palimedes | |
Als sie verscheide1n were./ An werke v3nde an gelazze/ Grozze vmmazze/ Paris do stalte./ Priamus sich qualte./ Sie lagen beide alle | |
sie ma1nne1n sin mite/ Mit wiplichme gelazze,/ Den sie mit vmmazze/ Den ma1nnen mit swerte widerstan./ Als ich vor gesaget han,/ | |
was geleit./ Der schaz wart in bereit/ Vn2de kornes ein v1nmazze./ Daz lizze1n sie ir strazze/ Fure1n mit schiffe1n./ Svs wart | |
Was vo1n winde vn2de vo1n waze/ Vf dem mere die v1nmaze,/ Daz ich ez vch gesage1n niet en=kan,/ Weder wip noch | |
dy frauwen mein/ Auß meinem hertzen lassen./ Es war ain unmassen/ Das ich so schyre dy ver$~küre/ Di gegen mir der | |
gar wol toben’/ Sprachen di da sassen:/ ’Er pfliget grosser unmassen.’/ Auff da scharlach er goß,/ Das es zu den seytten | |
burde,/ er nemahte mit nihte verlâzen./ er begie sô grôz unmâze/ nâh der frowen minne,/ daz er gezwîvelte ain tail an | |
alle ainander clagen./ $sDer chunich newolte niht lâzen/ die grôzen unmâze:/ swenne in der zorn begreif,/ der senâtus aller von im | |
mit wie grôzen magene/ si die burc besâzen./ ir grôz unmâze –/ sô wir alle hôren gehen –/ di nemahte niemen | |
one zaum, wie wol magstu Lancelotes neve sin mit der unmaß!’ Er saß off eim guten roß und rant nach, biß | |
helle senden wolte, uf das er von allen creaturen úber unmasse gelobet wúrde. So sihet si in an und sprichet im | |
rede, als ich niht hôrte, vür diu ôren gân./ /Waz unmâze ist daz, ob ich des hân gesworn,/ daz sî mir | |
als ich ír niht enh%/ôrte, vür diu ôren gân./ /Waz unmâze ist daz, ob ich hân gesworn,/ daz sî mir lieber | |
wissagen ouch nicht verlaß. / der saget von der sünd unmaß/ der Juden und der heiden arg/ und wie zukünftig was/ | |
vil lasters vertragen,/ daz enmag evch nieman widersagen,/ Mit grozen vnmazen./ es scholde in wol erlazen/ Reinhart mit siner kvndikeit./ herre, | |
slafes werc sint zwei an der maze vnde an der ummaze der cit. vnde der spise. Jst der slaf ummezic. so | |
nach des libes durft. Zu schadin wenne man ir zu ummazin pflit. so crenkit si den lip. Swenne des samen zu | |
hitze. Vnnaturlich sweiz ist swenne der lip swindet. Des sweizes vmmaze geschit uon ummeziger vuchte des libes. Swenne des libes vuchte | |
quam,/ di scrift er harte wol vernam,/ wîs was er zunmâzen;/ sîne meistere heter verlâzen./ dannoh ne heter nit vernomen,/ wî | |
tulde!/ //Die wîsen jehent, und ist ouch wâr,/ daz kein unmâze nie gewerte niht drîzeg jâr:/ darumbe man gerne phlegen sol | |
menschlich ist, daz weret gern:/ wer aber niht wil die unmâze gar verbern,/ dem wæne ich, daz des tievels rât $s | |
gottes hulde entwîche./ Diu mâze êret elliu ding,/ so briuwet unmâze manig houbetsünde./ diu mâze ist ganzer tugende urspring,/ so kan | |
manig houbetsünde./ diu mâze ist ganzer tugende urspring,/ so kan unmâze brechen glükes günde./ mâze machet gottes gunst,/ so hât unmâze | |
unmâze brechen glükes günde./ mâze machet gottes gunst,/ so hât unmâze der helle brunst/ gemêret. wer niht mâze empfligt, $s daz | |
$s vür starkez misselingen),/ Mâzze sich alsô der minne,/ daz unmâzze nit gesige,/ sô daz er nach ungewinne/ dur sîn lieb | |
der gernden mût/ mit gabe niht erfullet han./ daz si unmaze muzzen lan,/ des wart verkert ir leben,/ so daz in | |
sînem wîbe/ und ouch sîn selbes lîbe,/ dazs aller slahte unmâze/ durch sîne liebe lâze./ swie dicke mans beginne,/ dem wîbe | |
der sprach ‘mich wundert, daʒ ir habet/ gevohten sô ze ummâʒen./ ir sulent eʒ durch mich lâʒen:/ und sweder des niht | |
stâchen/ durch die schilte daʒ si brâchen/ und zerspriʒʒen ze unmâʒen./ diu ros in ouch gesâʒen/ ûf die hehsen dernider./ schire | |
gesehen./ als si des begunden jehen/ und si wâren geil zunmâʒe,/ dô kam in ûf der strâʒe/ ein garzûn, den si | |
in hâte begangen./ si heten zeim anderen gevangen/ und wolten ummâze wider in stellen./ Alexander nam sîne gesellen,/ frumeclîchen er dar | |
verwizzen./ mit dienste si sich flizzen,/ daz si in der unmâze/ geruochte antlâzen./ die maget sant Marîen,/ si fuorten schône sîe/ |