Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
ungüete stF. (13 Belege) Lexer BMZ Findeb.
ir beswære mich/ alsô daz man mich ir vil lîhte ungüete hœret jehen./ swaz si danne mir getuot,/ sôst ez doch | |
z#;ov, ſwaz ſo er geſchaffen vnde gebotten hete durch ſin vng#;evte, wan er was ein %/vbel man. Dar vnder ſo f#;ovr | |
das er im selber meinet,/ des geselleschaft nicht lenger ger;/ ungüte hat sin herze gar versteinet./ wer mit dir hat ein | |
herschaft were gut,/ so pinselt im undankes rut/ in herz ungüte bild./ Des meres und der erden / keiser Pompeius hieß./ | |
flüte/ der Tifer warf er al –/ ich gliche sin ungüte/ dem künig Hanibal –,/ die kint ir veter sagen/ in | |
selbe dorn./ ich hân die heidenschaft erkorn/ zuo dirre wîdn ungüete./ der komenden rôsen blüete/ und des honeges süeze was/ ein | |
güete grôz gebot/ daz steinherte gemüete,/ daz dir ie mit ungüete/ gevremedet und versteinet was,/ daz der verhertet adamas/ in mînes | |
mîn!/ sît mich güete nien enfrumpt –,/ waz obe mir ungüete baz ze guote kumpt?/ //Wê, daz ich der süezen mære/ | |
newas niwar zorn unde nit,/ $p/ untriuwe und ubermuote;/ aller unguote/ was min herze ie vol,/ rehter dinge weiz hol./ //Dem | |
sîner vröuden an Îsolde/ iemer bewænen solde/ an keiner slahte unguote./ doch truog erz in dem muote/ leitlîchen unde swâre/ und | |
êre/ und lobetens in ir muote,/ daz si sich mit unguote/ an dem armen niht enrach./ //Îsôt dô smierende sprach:/ ’welch | |
dem tieuil enpflivhet./ an dem mennisken got nîen schivhet/ wân ungůte %-v unreht;/ ieglich guter ist sin chneht:/ der diemutez herze | |
/ ich hœre sagen daz diu wîp / nâch grôzer ungüete / vil snelle guot gemüete / gevâhent von der minne; |