Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
betwingen stV. (219 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
stæte sinne/ kêrt an der vrouwen minne,/ der tiuvel was betwungen/ von des zouberæres zungen/ mit nigromanzîe alsô,/ daz er sich | |
manigen rât,/ den er an in ie kêrte,/ als in betwungen lêrte/ des tiuvels junger, Thêodas./ dô er von im gescheiden | |
ir süeziu zunge/ twanc in der kestegunge./ //Dô er alsus betwungen was,/ sîn gebet er gote las:/ "herre, ich gedinge an | |
sînen hât bereit./ diu vorhte erschracte sînen sin;/ dâ bî betwanc der jâmer in,/ daz sich der gotes dienstman/ hin wider | |
und sîn gebot/ âne murmels underswanc./ sîn stætekeit in dô betwanc,/ daz er sich ie ze aller zît/ bezzerte âne valschen | |
blut. vnde machet nicht vleisches. Wiltu aber daz daz blut betwungen werde. vnde doch uleisch werde. so lege uf di wunden | |
strîten/ ie sô manige lant gewunne/ oder sô manigen kuninc bedwunge/ oder sô vil herzogen irslûge/ unde andire fursten genûge,/ sô | |
sîn here ubir lant leite,/ alsir, hêre kuninc, tût./ nû bedwingit uheren mût/ unde habit unsir mâze./ wî torste wir lâzen,/ | |
den zins von ime neme/ und ouh alle erdische lant/ bedwinge zô mîner hant.’/ //Diz screib Alexander dô/ und santiz Dario/ | |
ich hân./ wa wart ie man/ Von manigen dingen sô betwungen?/ hæt ich tûsent guoter zungen,/ ich kunde volleklagen niet,/ wie | |
wolde siz noch vür liebe hân./ //Möht ich die welt betwingen gar,/ alse Rôme Julius betwank,/ ich wære doch iemer fröide | |
hân./ //Möht ich die welt betwingen gar,/ alse Rôme Julius betwank,/ ich wære doch iemer fröide bar,/ si eine spræche ‘habe | |
dich/ so hôhe wigest unde mich,/ sît ich an dienst betwungen bin,/ daz dû den lîb und ouch den sin/ betwingest, | |
betwungen bin,/ daz dû den lîb und ouch den sin/ betwingest, daz siu sint bereit/ der besten, die diu werlde treit!/ | |
wes zîhet si mich?/ //Daz diu Minne mich so sêre bitwungen hât,/ und daz si lât $s ir lîb so frî,/ | |
nam ie so kleine war!/ //Minne, dîn süez twingen/ hât betwungen mich/ in sûren strît; ringen/ tuost du mich mit sender | |
verwâzzen,/ sîn enwelle sich danne an mir mâzzen/ alder ouch betwingen sî!/ //Wunne wil unwunne schône verdringen,/ daz manz hœrt und | |
ir herze und alle ir sinne/ rehte als si mich betwungen hât./ Tuo mir ûf der sælden tür,/ sliuz zuo und | |
Nâch dîner hulde ist mir ange,/ des hât mich minne betwungen./ Ach, frowe mîn, $s sich, der pîn/ nimet fröide mir, | |
muoz in swære sîn/ Von dem: winter mih niht hât betwungen –/ diu Minne und ouch ein sælig wîb!/ swie mir | |
an der mîn fröide lît./ //Ein mündel rôt hât mich betwungen,/ daz mîn herze ist gar berungen,/ wie ich ir gediene | |
enwende diu reine und diu süezze,/ von der ich müezze/ betwungen sîn./ //Genâde, ir $s keiserinne,/ lâ genâde an mir erschînen!/ | |
klage ich und klage ein leid,/ daz mich ein wîb betwingen wil/ herzeklicher arebeit/ und sî mîn herze erkôs ûz al | |
noh erbarmen sich./ Ich hât des gar ungedâht,/ daz mich betwingen möht ein wîb./ ûz dem wâne hât mich brâht/ ir | |
mir ist nach liebe wê./ Diu vil liebe aleine/ mich betwungen hât,/ daz ichz beweine,/ ob ir trôst mih nu lât./ | |
dem muote,/ sît diu nahtegal geswigen ist./ Des kan mich betwingen/ diu vil hêre und diu vil guote,/ der an wîbes | |
der heide,/ mich trôste baz ein reine wîp:/ diu hât betwungen mir den lîp,/ daz ich unsanfte von ir minnen scheide./ | |
beide/ walt und ouch die heide/ hât gemachet val./ Sîn betwingen/ lât niht bluomen entspringen/ noch die vogel singen/ ir vil | |
hât enzunt/ ir rôter munt/ mit der minne fiure./ daz betwinget, swen si wil,/ und ist doh gehiure./ Refr.: Schœne, schœne, | |
geklagen./ //Frouwe Minne, wol mich iemer mêre,/ sît daz mich betwingen sülen dîniu bant,/ daz daz umb ein so rechte sælig | |
herze und al den lîp/ Âne valsch in ir gewalt betwungen hât,/ sô daz mir nie liebers wart geborn./ nimt si | |
leit –, wan sî, daz ichs verbære./ ‘Wer hât iuch betwungen ûf die selben nôt?’/ daz hât der schœnen güete und | |
ein wîb,/ Daz ich ir nit getar verjehen,/ wie sî betwinget mir den lîb/ Und wie si mich hât brâcht in | |
sîn./ Mînen lîb $s si sælig wîb/ hât vil gar betwungen;/ verdrungen/ hât fröide von mir ir lîb./ //Mîn vil sendez | |
swaz dem bâbeste widerstê, daz er mit geistlîchem gerihte niht betwingen müge, daz sol der keiser und ander werltlîche rihter mit | |
sol der keiser und ander werltlîche rihter mit der æhte betwingen, und daz geistlîche sol twingen mit dem banne. Als ein | |
fraiſlichen rîgele der helleborte, erlôſte alle die gůtin, die da bedwngin $t wârn mit viwerineme gebênti uon den ſuntin Adâmiſ, lâite | |
ſculen wir der goteſ chunfte warten, daz wir unſere lanchen bedwingen. Wie iſt daz gemeinet? Da ſculen wir unſ enthaben uon | |
iv ſagen. Ez waren dri chunege, die alle die werlt bedwngen heten; einez waſ in Perſia, daz ander in Grecia, daz | |
der cristen sîn sal, daz die heidene under sich hânt betwungen. Sente Johannes sach ouch, daz ein nûwe ritterschaft von dem | |
den mæren,/ den gewaltegen Rômæren/ urloup unde botschaft,/ swaz er betwünge mit craft,/ daz er daz zeigen hæte/ und ouch in | |
an dem lande sige genam/ und si mit strîte des betwanc,/ daz sin ze hêrren âne ir danc/ und ze künege | |
mit strîten/ diu bîlant hulfen twingen./ in disen selben dingen/ betwanc er ouch ze sîner hant/ //Curnewal und Engelant./ dô was | |
ze schalken unde zeigen/ und enkunnet niht gezeigen,/ wer iuch betwinge dar zuo/ oder welher hande nôt ez tuo/ niwan ein | |
ist,/ sôn wil ich iuch nâch dirre vrist/ beswæren noch betwingen/ an keinen iuwern dingen./ nemet ein ander an die hant/ | |
wir quamen,/ daz sich widir vns sazte,/ swenne wir iz betwungen hatten,/ swie uiel der manne irsturbe,/ mit den swerten irslagen | |
herre sîn,/ daʒ ir mich über den willen mîn/ ihtes betwingen woltent./ dêst wâr ir ensoltent/ wider mich die rede niht | |
genâde sîn/ ergab er sich dem jungen,/ der in hâte betwungen,/ und swuor des harte sêre,/ daʒ er nimer mêre/ der | |
râtes niht./ //Hie sült ir wol merken daʒ,/ wie Lanzelet betwungen saz/ in sînem künicrîche./ er lebete wunderlîche,/ wîlent trûric, wîlent | |
strîte/ î sô manec lant gewunne/ oder sô manegin kunic bedwunge,/ herzogen irslûge/ unde andere vursten genûge,/ sô der wunderlîche Alexander:/ | |
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