Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
ungenuht stF. (29 Belege) Lexer BMZ Findeb.
was verzigen./ ir brach diu vallende suht/ harte vil mit ungenuht./ mit siechen lac daz velt bestreut./ sus wart getrœstet und | |
vor gespart/ aller menschen fruht,/ sît ich ez durch mîn ungenuht/ und dîner lieben muoter rât/ – diu sîn ouch engolten | |
Uz sinen eyern bringet frucht,/ So gebar sie ez an ungenuht./ __Nu h#;eort, ich wil euch furbaz sagen./ Daz kint wart | |
einig zwick bringt nur die frucht:/ Liep haben eins an ungenucht./ Obe uff den zwick unstete/ Beltzet ir frucht und sete,/ | |
tiuvels hort/ umb daz unbilliche mort,/ daz dû hâst mit ungenuht/ begangen an der edlen fruht/ umb niht wan umb ir | |
Karlot,/ waz hinz dem verhenget got,/ dô er mit gîtes ungenuht/ verderbet het des keisers fruht,/ kunic Mehtfriden den Prinzen./ reht | |
bin ich bekomen der fruht,/ den mir der tôt mit ungenuht/ hât genomen leider.’/ si enplôzt sich irer kleider/ und liez | |
geschach/ diu übel umd diu unzuht,/ daz ir mit grimmes ungenuht/ den von Merenberc hiezet tœten/ und sô maniger marter nœten./ | |
müest mit wer wesen/ oder mit schemlicher fluht./ mit grimmes ungenuht/ //CLIX. nâch kunic Ottackers gebot/ von Fullenstein her Herbot/ an | |
wolde hôren/ den wuof, den in dînen kôren/ tet mit ungenuht/ daz bluot der edlen fruht/ hinz dîner rehtikeit nâch râch!/ | |
gebôt/ ir triwe und ir zuht,/ daz si des leides ungenuht/ dem kunic hulfen tragen./ si kômem dar durch klagen/ die | |
in ir eigen lande,/ si begiengen mit brande/ maniger hande ungenuht./ die Unger liten grôze zuht,/ die si muosten nâch ir | |
Yban inz erloubt,/ in ôsterrîche vil geroubt/ und begangen manige ungenuht,/ dâvon si nû swære zuht/ von dem fursten hie muosen | |
sêre überladen/ mit übel und mit tobesuht/ und mit zornes ungenuht,/ daz er dâvon wart kranc./ unde darnâch unlanc,/ als die | |
allen vogelîn/ wuochers kumt und fruht,/ daz wær ein michel ungenuht,/ ob diu von heiden ûz zugen,/ unde daz diu selben | |
unser witze,/ daz er an gotes stat sitze,/ durch gîtes ungenuht/ sîn triu und sîne zuht/ und des kristentum/ sô getânen | |
tet den zaghaften wê./ si gâben die fluht/ mit solher ungenuht,/ daz si des heten wol gesworn,/ si wæren alle verlorn,/ | |
het willen./ ‘ich lieze mich_ê villen,/ ê ich mit solher ungenuht/ mîn triwe bræche und mîn zuht,/ die ich dem kleinen | |
kunic rach,/ und owê daz ez ie geschach,/ solhes meines ungenuht/ an der reinen edlen fruht,/ diu ze konen was gesworn/ | |
stôrte./ von in zwein kom gebürte fruht:/ einem riet sîn ungenuht/ daz er durch gîteclîchen ruom/ sîner anen nam den magetuom./ | |
gewunnen, daz si berhaft/ wurden menneschlîcher fruht,/ er widerriet in ungenuht./ swâ sîner tohter keiniu truoc,/ vil dicke er des gein | |
ez krenkt mir mîne zuht,/ ir meget mirs jehn für ungenuht,/ suln dise frouwen vor mir stên:/ gebiet in daz si | |
gestecket/ ze reichen und zerwerben./ dîn riwe muoz verderben./ wan ungenuht al_eine,/ dern gît dir niht gemeine/ der grâl und des | |
bestú lipnar./ si namin des vil kleine war/ inir lebinnis ungenuht/ ob si von menslichir vruht/ îe menschen waren worden./ ane | |
hoh/ das er sine súne niht zoch,/ die mit manegir ungenuht/ unrehtis pflagin mit unzuht:/ das arnete sin geslehte do/ mit | |
die halten sol der edele man,/ und sint von manger ungenuht,/ die man dar an erkennen kan./ Diu zuht ist sicherlichen | |
werden/ Wie die gar gůte fruhte/ Queme uz der erden ungenuhte,/ [48#’r#’b] Die durre was und ein sant./ ‘Daz wil ich | |
uil harte ungeliche. mit micheler $t unzuhte. daz chom uon ungenuhte. $t ſpilente an dem ſande. bi dem guten lande. ſi | |
in mîme hove mit grôzer zuht:/ er begienc nie sölhe ungenuht./ ich weiz wol daz er edel ist./ mîn sin ervant |