Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
ungemuot Adj. (30 Belege) Lexer BMZ Findeb.
ist harte gehe./ Ez ist also wehe,/ Daz du mich vngemvwet las,/ Biz du min bezzer kvnde has./ Ich en=weiz ouch | |
slag/ Das er auff der erden tod lag./ Celicon ward ungemüt:/ Es muß leib und güt/ Heut langk verzeret sein;/ Du giltest | |
ich verloren/ Payde er und güt!’/ Er was von hertzen ungemüt./ Do sagte der gehewre/ Di rechten abentewre,/ Was er da | |
gaiste eine misse,/ want er vil wol wesse/ der chuniginne ungemuote./ er bat got den guoten,/ daz er ir herze erchante/ | |
noch rœter danne ein bluot. eyâ, Minne wunde,/ du machest ungemuot./ obe dîn trôst mir gunde/ daz mir ein kus die | |
die mir diu herzeliebe tuot./ dâ von sô bin ich ungemuot./ nust sie doch guot $s diu liebe unwandelbære./ //Wâ wart | |
//Owê daz ich bî den wolgemuoten alsô lange muoz belîben ungemuot/ unde ich doch der grôzen swære bin ze kranc./ sol | |
mîn frouwe tuot $s an fröiden mir den tôt:/ vil ungemuot, $s dâ bî vil schamerôt/ tuont mich die jehent ich | |
hât:/ des dienest in ze herzen gât./ //Wie sol ein ungemuoter man/ erwerben hôchgemuotes wîbes habedanc?/ wil er ir daz ertrûren | |
unguoten,/ die dâ selten werdent frô./ die heiz ich die ungemuoten:/ dest ir nam von rehte alsô./ wâfen über si immer | |
mê/ des mâles ûf der veste guot,/ wan dise frouwen ungemuot,/ die clagen wolten bî der zît:/ der ungemüete was sô | |
ritter die ere von dißem stritt.’ Des was Hestor sere ungemut, und was im leit. Da det myn herre Gawan Hestors | |
helm abe. ‘Lieber herre’, sprach er, ‘nu sint nit zu ungemut, $t ich bin alhie by uch!’ Galahut sprang zu im | |
sô daz niht ist beschehen,/ sô muoz man bî der ungemuoten/ schar mich in den sorgen sehen./ /Mir ist geschehen als | |
man bringen sâ zehant./ Dô der herre Sîfrit $s die ungemuoten sach,/ (er$’n wesse niht der mære) $s wie balde er | |
triuwe mîn.«/ Dô daz gehôrte Hagene, $s dô wart er ungemuot./ Gêrnôt und Gîselher, $s die stolzen ritter guot,/ und Gunther | |
Dô wart der vogt von Rîne $s dâ von vil ungemuot,/ daz si versprechen wolden $s sô rîches küneges guot./ doch | |
der er vrâgte, $s der geloubet er sich dâ./ Dem ungemuoten recken $s sprach diu eine nâch:/ »nu bîtet noch, her | |
von Tronege. $s dô wart im leide genuoc./ Alsô der ungemuote $s sînes herren houbet sach,/ wider Kriemhilde $s dô der | |
in zwelf wile. vnde let in sechs vnde drizic wile ungemuet. vnde kumet vber uiercehen tage nicht. Ist aber daz si | |
mit sîner kraft der winter tuot:/ davon so bin ich ungemuot./ //Waz sol mir lîp, $s waz sol mir guot,/ sît | |
sol daz wunder haßen,/ wa Minne gît ir stiure/ Dien ungemuoten laßen,/ die nicht durch wirde suochent aventiure./ Owê, daz iemer | |
deste wirs tuot mir versagen –:/ wærs alt, arm und ungemuot,/ sô möhte ich si wol verclagen./ //Mir ist daz ofte | |
vil sere.#.’/ #.,ir ratet mir min ere,#.’/ sprach der vil ungemûte./ #.,mit libe und mit gute/ wil ich euch volgen, daz | |
spil,/ ob er niht gůtes haben wil./ er ist benamen ungemůt,/ swer niht ahtet uf gůt.#.’/ da wider sprach frou ere:/ | |
sus und wîlent sô:/ si wâren underwîlen vrô/ und underwîlen ungemuot,/ als liebe under gelieben tuot:/ diu briuwet in ir herzen/ | |
bilde maneger irrekheit,/ ein unruoch aller slahte vromen,/ ein vorder ungemuotes gomen./ den zagen ist siu ein swærer last,/ des swachen | |
kom nie wort eʒn wære guot./ man gesach si nimer ungemuot,/ wan ie mit schœnen vreuden leben./ swaʒ siu mohte gegeben/ | |
des ich mich doch niht versihe,/ der ist tump und ungemuot:/ wan ich hânʒ hie sô guot/ und mîne vriunt, die | |
in engelischer huote;/ si sprach mit zuhte guoter:/ ,nu weset ungemuote!/ lât varen ditze spil,/ wan ich niemer enwil/ deheinen man |